Renault-Tank leer: Magnussen sucht nach Abtrieb & Power

Renault-Pilot Kevin Magnussen erklärt, was dem Renault R.S.16 noch fehlt und wie es sich anfühlt, hinter Toro-Rosso-Pilot Max Verstappen zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag konnte Renault-Pilot Kevin Magnussen in Barcelona ohne gröbere Probleme sein Programm abspulen. 119 Runden und damit der neunte Rang waren das Endergebnis. (Zum Testcenter!) Nur gegen Ende des Nachmittags musste der Däne seinen Dienstwagen in Kurve 3 abstellen. Der Tank war leer, das Team wollte damit die Grenzen des R.S.16 austesten. (Zum Testbericht!)

Kevin Magnussen musste den R.S.16 ohne Sprit am Streckenrand abstellen

Nachdem der Däne bereits mit Punkten in Melbourne spekuliert (Mehr dazu hier!), muss er aber auch zugeben, dass dem Renault, der insgesamt noch sehr anfällig für technische Probleme war, Abtrieb und Power fehlen. Auch die Umstellung von Mercedes auf Renault-Antriebseinheiten im Winter war keine leichte Aufgabe für die Entsone-Mannschaft.

"Es ist immer das Gleiche: Abtrieb und Power. Wenn man da mehr herausholen kann, wird man schneller. Daher versucht man sich in diesen Bereichen immer zu verbessern." Das Paket müsse noch feinabgestimmt werden, außerdem gebe es noch Raum für Verbesserung. Trotzdem betont er: "Wir haben in den drei Tage, in denen ich im Auto war, schon viel erreicht."

Auch interessant sind die Aussagen von Magnussen über sein kleines Duell mit Toro-Rosso-Pilot Max Verstappen auf der Strecke am Dienstag. Der Renault-Fahrer blieb einige Zeit hinter dem Niederländer. "Es war gut, einige Runden hinter Max zu fahren, man fährt beim Testen nicht oft hintereinander. Da bekommt man ein Gespür dafür, wie sich das Auto in der verwirbelten Luft verhält."

Magnussen konnte den Toro Rosso mit Ferrari-Power aus dem Vorjahr nicht überholen. Auf die Frage, ob er hoffe, dass Verstappen voll gefahren ist, bejaht Magnussen und schmunzelt. Er weiß, dass der Kampf im Mittelfeld sehr eng werden wird. (Dazu weitere Aussagen von Magnussen hier lesen!)