• 05. Februar 2013 · 22:41 Uhr

Sieben von zehn Punkten: Hülkenberg zufrieden

Sieben von zehn Punkten für Platz sieben unter elf Piloten: Warum Nico Hülkenberg nach der Sauber-Premiere zufrieden ist und was noch modifiziert werden muss

(Motorsport-Total.com) - Nach der Präsentation in Hinwil hatte Nico Hülkenberg heute seinen ersten Arbeitstag am Steuer des neuen Sauber-Ferrari C32. Beim Testauftakt in Jerez de la Frontera absolvierte er 79 Runden, büßte aber gut 1,8 Sekunden auf die Bestzeit von Jenson Button im McLaren ein. Was das Rundenmittel angeht, war Hülkenberg indes sogar schneller als der neue Ferrari.

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Nico Hülkenberg drehte heute 79 Runden ohne technische Probleme Zoom Download

Zu bedeuten haben solche Daten am ersten Testtag freilich noch gar nichts, und so schaute auch bei Sauber kaum jemand auf die Stoppuhr, sondern vielmehr auf den technischen Feinschliff für einen neuen Fahrer in einem neuen Auto. Diesbezüglich gibt es einiges zu tun: "Es ist ein anderes Auto", vergleicht Hülkenberg den Sauber mit seinem 2012er-Force-India. "Du musst dich an die neue Sicht aus dem Cockpit gewöhnen, an das neue Lenkrad, an das neue Gefühl."

Das sei grundsätzlich "gut gelaufen", aber naturgemäß gibt es noch Details, die nach den Erkenntnissen des heutigen Tages modifiziert werden müssen: "Der Sitz muss ein bisschen angepasst werden, denn ich rutsche ein bisschen zu viel auf die Bremse runter. Sonst ist soweit alles okay." Auch einige Bedienfunktionen sind anders und erfordern vom Fahrer, dass er sich darauf einstellt.

Veränderte Sicht aus dem Cockpit

Die veränderte Sicht bewertet Hülkenberg indes nicht als Problem: "Du siehst weniger vom Reifen und die Strecke ein bisschen später. Ich dachte auch, dass es ein bisschen Zeit braucht, sich daran zu gewöhnen, aber das war heute relativ unproblematisch." Bis zum kritischen Stadt-Grand-Prix in Monaco "muss ich mich daran gewöhnt haben. Irgendwann kriegst du ja ein Gefühl für den Offset, wann du wo einlenken musst, um da hinzukommen, wo du willst", stellt er klar.

Apropos Cockpit: Mit seinen 1,84 Metern ist der 25-Jährige zwar nur um vier Zentimeter größer als Teamkollege Esteban Gutierrez, aber doch recht groß für Formel-1-Verhältnisse. Wegen der neuen, besonders kompakten Seitenkästen erwarte er diesbezüglich kein Handicap, "aber es ist immer am Limit - das war es auch bei Force India und Williams schon. Aber ich habe keine blauen Flecken und spüre keine Schmerzen, bin noch in einem Stück."

Ersten Tag nicht überbewerten

"Es ist noch früh, aber es war ein positiver Tag, ziemlich konstruktiv, ohne Probleme mit der Zuverlässigkeit, was am ersten Tag immer das Wichtigste ist, insbesondere aufgrund des aggressiven Designs unseres Autos. Ein solider Tag", so Hülkenberg, der den Auftakt mit sieben von zehn möglichen Punkten bewertet. Aber: "Ich habe schon oft erlebt, dass wir beim ersten Test entweder total grottenschlecht oder supergut waren, aber dann war es bei den ersten paar Rennen anders."

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Ex-Teamchef Peter Sauber schaut Nico Hülkenberg auf die Finger Zoom Download

Überhitzung sei für den C32 kein Problem gewesen - bei nur sieben bis 22 Grad Celsius im winterlichen Andalusien aber auch nicht weiter verwunderlich. Ansonsten hat sich vor allem eine Hoffnung bestätigt, die Hülkenberg schon vor dem Teamwechsel hatte: "Im Vorjahr hatte ich den Eindruck, wenn ich hinter einem Sauber gefahren bin, dass das Auto in schnellen Kurven sehr gut lag, und in den schnellen Kurven war ich heute auch glücklich."

Für sich selbst wünscht sich Hülkenberg, genau da anzuknüpfen, "wo ich 2012 aufgehört habe, was das Gefühl im Auto angeht", erinnert er sich an die Führungsrunden beim Grand Prix von Brasilien. Denn mit dem Force India wurde er im Laufe der vergangenen Saison fast zu einer Einheit: "Ich fühlte mich mit den Reifen und dem ganzen Setup sehr wohl, und das erhoffe ich mir jetzt auch. Wie konkurrenzfähig wir dann sind, sehen wir in ein paar Wochen."

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