• 04. November 2025 · 09:36 Uhr

Darum war das Sainz-VSC laut Steiner die völlig falsche Entscheidung

Hat die FIA beim Sainz-VSC überreagiert? Günther Steiner glaubt, der Rennleiter stand nach dem Lawson-Zwischenfall noch unter Schock

(Motorsport-Total.com) - Günther Steiner ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Jetzt hat der ehemalige Haas-Formel-1-Teamchef den Automobil-Weltverband FIA und ihre Entscheidungen beim Grand Prix von Mexiko scharf kritisiert. Im Fokus: Inkonsequente Strafen beim Start und ein seiner Meinung nach völlig unnötiges Virtual-Safety-Car (VSC) kurz vor Rennende.

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Günther Steiner kritisiert die FIA und ihre Rennleitung in Mexiko Zoom Download

Im Podcast The Red Flags holte Steiner zur Generalabrechnung aus: "Ich meine, schon wieder die FIA. Was passiert da nur?", polterte der Südtiroler. "Wir haben diese Diskussionen links, rechts und in der Mitte. Was passiert da?"

Steiner sieht ein strukturelles Problem, weniger ein persönliches: "Ich kritisiere nicht die Leute. Ich glaube, es liegt generell daran, wie es aufgesetzt ist. Diese Leute haben eigentlich keine gute Chance, gut zu sein."

VSC war Steiner ein Dorn im Auge

Besonders das Chaos in der ersten Kurve, bei dem mehrere Fahrer die Strecke verließen und sich potenziell Vorteile verschafften, stößt Steiner sauer auf. Die Reaktionen der Rennleitung seien unberechenbar.


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"Auch die Fahrer haben jetzt alle eine Meinung dazu, aber nichts wird sich ändern", so Steiner, der damit auch auf die Frustration von Fernando Alonso anspielt. "Was am Start passiert ist... einige werden bestraft, andere nicht. Es ist alles völlig offen."

Den größten Ärger löste jedoch die späte VSC-Phase aus. Carlos Sainz stellte seinen Williams wenige Runden vor Schluss ab. Während der Spanier überzeugt war, das Auto an einer sicheren Stelle in einer Auslaufzone geparkt zu haben, neutralisierte die Rennleitung das Rennen. Dies stoppte den intensiven Kampf um Platz zwei zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc.

Das sagt die FIA

Die FIA rechtfertigte die Entscheidung später in einer Stellungnahme: "Das Auto begann anschließend zu rauchen, und die Rennleitung erhielt Meldungen über Feuer, was klarmachte, dass ein Eingreifen der Sportwarte zur Bergung erforderlich sein würde."

Brisant ist dieser Vorfall auch vor dem Hintergrund eines anderen Schockmoments im Rennen: Zuvor waren Sportwarte über die aktive Strecke gerannt, direkt vor den herannahenden Liam Lawson. Während der mexikanische Verband Lawson die Schuld zuwies, sah die FIA kein Fehlverhalten des Fahrers.

Steiner glaubt, dass genau dieser Lawson-Vorfall die Rennleitung zum VSC für Sainz verleitete.

Das vermutet Steiner

"Ich glaube, es gab keinen Grund [für das VSC]", analysiert Steiner. "Ich glaube, was am Anfang passiert ist - die Sportwarte da draußen - hat dem Rennleiter einen Höllenschrecken eingejagt. Er war noch dabei, das zu verarbeiten."

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Liam Lawson fährt an den Sportwarten vorbei - das war knapp! Zoom Download

"Ich glaube, er stand noch unter Schock und sagte sich: 'Ich will hier kein Risiko eingehen' und hat das [VSC] rausgeschickt", so Steiners Vermutung. "Aber es war offensichtlich die falsche Entscheidung."

Steiner lobt Sainz' Vorgehen: "Carlos hat das Bestmögliche getan, was man tun kann. Er hat darüber nachgedacht und das Auto aus dem Weg geräumt. Wir alle wissen, dass Carlos in diesen Dingen sehr schlau ist."

Steiner hat eine Lösung parat

Die Rennleitung habe jedoch "wahrscheinlich noch die Bilder der beiden Sportwarte vor Augen gehabt, die über die Strecke rannten, als Lawson auftauchte. Also ich denke, das war eine Überreaktion." Doppelt geschwenkte gelbe Flaggen hätten laut Steiner ausgereicht.

Um die Inkonsequenz bei der Bestrafung von Vergehen wie dem Abkürzen in Kurve 1 zu lösen, wiederholt Steiner seine langjährige Forderung nach permanenten Rennkommissaren.

"Was würde ein permanenter Kommissar tun, nachdem dies [das Startchaos] zweimal passiert ist? Er wird sich mit den Leuten an der Strecke hinsetzen und sagen: 'Hey, wir haben hier jedes Jahr ein Problem, das sehr schwer zu beurteilen oder zu bestrafen ist. Ihr könnt das nicht mehr machen, ihr könnt nicht mehr abkürzen.'"

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