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Christian Horner: Verstappen-Vertrag ist nichts wert, wenn er nicht bleiben will
Auch wenn eine Ausstiegsklausel bald unwirksam wird, weiß Christian Horner, dass er Max Verstappen nicht gegen seinen Willen bei Red Bull wird halten können
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich scheint Max Verstappens Verbleib bei Red Bull so gut wie gesichert zu sein, denn eine mögliche Ausstiegsklausel für den Niederländer wird in zwei Rennen hinfällig werden. Aber wie gesagt: eigentlich. Denn Red-Bull-Teamchef Christian Horner weiß, dass auch ein gültiger Vertrag in der Formel 1 keine 100-prozentige Garantie ist.

© Motorsport Images
Christian Horner sorgt sich nicht um einen Verbleib Max Verstappens Zoom Download
"Fahrer haben Leistungsklauseln in ihren Verträgen, und es gibt bestimmte Zeitpunkte im Jahr - meistens um den Sommer herum -, zu denen solche Dinge spruchreif werden", sagt er. "Aber ich denke, die Beziehung zu einem Fahrer muss über das hinausgehen, was auf einem Stück Papier steht."
"Es geht um das Wohlbefinden des Fahrers im Team, um sein Vertrauen ins Team", so Horner. Soll heißen: Selbst wenn sich der viermalige Weltmeister nach Österreich unter den Top 4 der Fahrerwertung befinden sollte, was laut Recherchen von Motorsport.com Italien die Grundbedingung sein soll, wird Red Bull Verstappen kaum gegen seinen Willen halten können.
Denn Mechanismen, einen Vertrag auszulösen, gibt es immer - zur Not finanzielle. Die Frage ist daher: Was will Red Bull? Und was will Max Verstappen?
Dass Red Bull irgendwen anderes als seinen Starpiloten haben möchte, das stand nie zur Debatte, daher kommt es alleine auf den Willen von Verstappen an. Und diesbezüglich macht sich Horner keine Sorgen: "Es hat mit Max nie irgendwelche Gespräche darüber gegeben, dass er woanders hingehen könnte. Seine Verpflichtung ist absolut", betont der Brite.
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Franco Colapinto (Argentinien) ist ab dem Rennwochenende in Imola für fünf Grands Prix der zweite Mann bei Alpine und ersetzt in dieser Zeit Jack Doohan, den eigentlichen Alpine-Stammfahrer. Was nach dieser Phase passiert, ist offen. Fotostrecke
Trotzdem ist Horner bewusst, dass sich das Team nicht einzig darauf verlassen kann, dass es auch so bleibt. "Für uns geht es also darum: Wie können wir uns verbessern? Wie können wir besser werden? Und nicht darum, was auf einem Stück Papier steht", sagt er.
"Ich denke immer: Wenn man sich auf einen Vertrag berufen muss, hat man ein Problem. Es geht um die Beziehung zum Fahrer und darum, dass beide Seiten einander vertrauen."
Verstappens Vertrag mit Red Bull läuft offiziell noch bis Ende 2028.