Lawson ohne WM-Punkte: Die meisten Rennen waren "ziemlich schockierend"
Für Liam Lawson will es nach der Red-Bull-Degradierung auch beim neuen und alten Team nicht klappen: Crash in Kurve eins, vorzeitiges Ende - und wieder keine Punkte
(Motorsport-Total.com) - Liam Lawson kommt einfach nicht in Tritt: Nach dem Debakel um seinen Saisonstart bei Red Bull, das nach nur zwei Rennen schon wieder die Degradierung zu den Racings Bulls nach sich zog, tut sich der Neuseeländer auch bei seinem neuen und alten Rennstall weiterhin schwer. Die Folge: Als einer von nur vier Piloten ist Lawson nach sechs Starts anno 2025 noch punktelos.

© Sutton Images
Gut zu sehen: Nach Liam Lawsons Dreher in Kurve eins liegen Trümmer herum Zoom Download
Auch am Sonntag in Miami ist der Grand Prix schon nach wenigen Metern ruiniert: In Kurve eins kommt es zur Kollision mit einem der anderen Unglücksraben im Feld, Alpines Jack Doohan. Lawson wird dabei umgedreht, kann zwar am Ende des Feldes zunächst weiterfahren, stellt seinen Boliden wegen des beim Startcrash zugezogenen Schadens am Unterboden aber rund 20 Runden vor Schluss endgültig ab.
Kein Wunder, dass das Fazit des Racing-Bulls-Rückkehrers anschließend ernüchternd ausfällt: "Die meisten Rennen waren ehrlich gesagt ziemlich schockierend. Vom Fahrgefühl her fühle ich mich im Auto zwar sehr wohl, die Pace war auf den meisten Strecken auch gut - nur leider gibt es bislang keine Ergebnisse, die das zeigen würden", erklärt ein niedergeschlagener Lawson.
Auch er ist sich der schlechten Zahlen natürlich bewusst: "Wir haben noch keine Punkte geholt. In der Formel 1 gibt es viele Variablen, und ein komplettes Rennen sauber zusammenzubringen, ist nicht leicht. Die Geschwindigkeit war meist da, aber leider hat es bislang einfach nicht für uns gepasst", zeigt sich der 23-Jährige frustriert.
Aufgeben will Lawson aber nicht, erklärt vielmehr, worauf es seiner Meinung nach jetzt ankommt: "Einfach neu fokussieren, wie immer. So muss man in diesem Sport eben sein: Weiter hart arbeiten, weiter an Verbesserungen feilen", zeigt er sich kämpferisch.
Ein prinzipielles Problem in der Zusammenarbeit mit dem Team ortet Lawson nämlich keineswegs: "Ich denke nicht, dass wir grundsätzlich etwas ändern müssen. Unsere Herangehensweise an die Wochenenden war bislang wirklich gut. Wie gesagt, das Auto war dieses Wochenende schnell", so Lawson, der sich deshalb sicher ist: "Irgendwann wird es zusammenpassen."