Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Stella strotzt vor Selbstbewusstsein vor Bahrain-GP
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ McLaren "bestes Auto" +++ Viele Rookies am Freitag im Einsatz +++ Testeindrücke für Sauber die große Hoffnung? +++
Stella überzeugt: "Immer noch das beste Auto!"
McLaren-Teamchef Andrea Stella hatte zwar keinen Sieg seiner beiden Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri zu feiern, strotze aber trotzdem nach dem Großen Preis von Japan vor Selbstvertrauen, weil er die fehlende Reifenabnutzung am Sonntag als einen der Hauptgründe dafür ausgemacht hat, dass es für McLaren nicht zum Sieg reichte:
"Hoffentlich wird Bahrain wieder mehr Reifenabnutzung haben. Und auch auf einigen anderen Strecken werden wir hoffentlich in der Lage sein, das volle Potenzial des Autos zu nutzen, das meiner Meinung nach immer noch das beste Auto ist!"
Eine klare Ansage an die Konkurrenz, die sich mit einem Teamchef auseinandersetzen muss, der die Weitsicht als oberste Prämisse sieht:
"Ich denke, wir befinden uns noch in einer Übergangsphase, wir müssen abwarten, wie sich die Dinge einpendeln. Ich denke, die wichtigste Voraussetzung, um beide Meisterschaften zu gewinnen, ist, das beste Auto zu haben. Irgendwie hängt das mit dem zusammen, was ich vorher gesagt habe: Es ist wichtig, dass wir nicht in der Verfassung sind, zu gewinnen, sondern dass wir auf eine robuste Art und Weise weiterfahren. Wenn man nicht gewinnen kann, sollte man auf dem Podium landen, und wenn man auf lange Sicht so weitermacht, denke ich, dass sich das lohnen wird."
Meinungen zum McLaren-Fauxpas in Japan
Wir haben wieder unsere ganze internationale Stärke ausgenutzt und Redakteure aus mehreren Ländern nach ihren Meinungen befragt, ob McLaren den Sieg in Suzuka selbst verzockt hat oder ob es einfach nicht drin war.
Hier gehts direkt zum Expertenpanel!
Die Sache mit dem Überholen
In einer spannenden Analyse hat Kevin Hermann sich mal dem Thema gewidmet, das am Wochenende in Suzuka wieder in aller Munde war: überholen!
Wieso war das in Suzuka so ein Problem? Wie hat es sich mit dem Überholen generell entwickelt, auch im Vergleich zwischen der Ground-Effect und Vor-Ground-Effect-Ära?
Sehr aufschlussreich und definitiv das Lesen wert!
Russell setzt aus!
Gute Nachrichten für Mercedes-Ersatzfahrer Frederik Vesti!
Der Däne wird am kommenden Freitag in Bahrain im ersten Freien Training am Steuer des W16 sitzen.
George Russell kann sich zurücklehnen, er wird pausieren. Generell ist es so, dass nur Russell in dieser Saison aussetzen muss, weil Andrea Kimi Antonelli als Rookie seine beiden Einsätze quasi schon in Australien und China hatte.
Die aktualisierte Übersicht aller Freitagsfahrer findet ihr hier!
Hülkenberg: Erkenntnisse der Tests nutzen
Für Sauber war der Große Preis von Japan eher schwierig. Zwar hat man einige Updates mitgebracht, so wirklich gefruchtet haben die aber noch nicht. In der offiziellen Vorschau des Teams vor dem Rennwochenende in Bahrain hat Nico Hülkenberg herausgestellt, dass die Testfahrten ein guter Indikator für eine Leistungssteigerung sein könnten:
"Bahrain ist völlig anders als Suzuka, denn das Streckenlayout stellt höchste Anforderungen an Bremsen und Traktion. Wir waren bereits im Februar dort. Seitdem haben wir viel gelernt und das Auto in einigen Bereichen weiterentwickelt. Wir wissen jedoch, dass wir noch einiges an Arbeit vor uns haben, was die Gesamtleistung angeht, und es wird darauf ankommen, dass wir uns durch jede Session arbeiten und uns auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir uns verbessern können."
"Unser Ziel ist es, darauf aufzubauen und sicherzustellen, dass wir unsere Erkenntnisse maximieren, um für das Rennen in einer guten Position zu sein", so der Emmericher weiter.
Großer Nachteil für Verstappen?
Auch wenn Max Verstappen mit einer herausragenden Einzelleitung am Samstag in der Qualifikation und am Sonntag im Rennen den Großen Preis von Japan für sich entscheiden konnte bleibt der Fakt, dass Red Bull Racing in dieser Saison nicht annähernd das beste Auto im Feld hat, einer, der ihm auf lange Sicht einen Strich durch die WM-Rechnung machen könnte.
Das sieht auch McLaren-Teamchef Andrea Stella so, der in seiner Medienrunde nach dem Suzuka-Wochenende sagte:
"Ich denke, dass Max im Moment selbst den Unterschied ausmacht, aber es ist sehr schwierig, das über 24 Rennen in einer Saison zu halten, wenn man nicht das beste Auto hat."
(Re-)Live bei Scheuren
Wie an jedem Montag nach einem Formel-1-Rennen fand auch gestern wieder unser Twitch-Call-In-Format "Live bei Scheuren" statt. Dort haben Fans die Möglichkeit, sich via Zoom einzuwählen und mit mir über alles zu quatschen, was sie rund um die Formel 1 beschäftigt.
Nach dem Rennwochenende in Japan war das vor allem der aufflammende WM-Kampf zwischen Lando Norris und Max Verstappen, die Fahrerrochade bei Red Bull und auch das ominöse V10-Meeting am kommenden Freitag brannte den Fans unter den Nägeln.
Die nächste Chance dabei zu sein ist bereits am kommenden Montag um 20:30 Uhr nach dem Großen Preis von Bahrain, hier könnt ihr euch das Re-Live ansehen und einen Eindruck davon bekommen, wie die Show abläuft.
Überrascht? Nein!
Max Verstappen hat mit seinem 64. Sieg in der Formel 1 und dem vierten in Folge in Suzuka ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft gesetzt. Der Niederländer ist nur noch einen Punkt von WM-Leader Lando Norris entfernt, der auf der Pressekonferenz nach dem Rennen gefragt wurde, ob er von den Leistungen Verstappens noch irgendwie überrascht ist? Seine Antwort war deutlich:
"Ich habe das Gefühl, dass ich oft gefragt werde: 'Bist du von Max überrascht?', wenn er einen Tag wie gestern oder ein Rennen wie heute absolviert. Und ich schätze, die Leute erwarten immer, dass ich ja sage, aber ich glaube nicht, dass es dafür einen Grund gibt. Ich glaube nicht, dass ich das jemals getan habe. Wie Sie schon sagten, habe ich immer großen Respekt vor Max gehabt. Aber wissen Sie, es gibt diese Momente, wenn man im Auto sitzt und fährt, dann weiß man, was gut ist und was nicht. Und ich denke, ich brauche niemanden, der mir sagt, wozu Max fähig ist oder ob ich dies oder das denken soll."
Das nächste Kapitel wird am Wochenende in Bahrain geschrieben!
DRS-Reform nach Doohan-Crash?
Am Freitag stockte allen der Strecke in Suzuka und an den Fernsehern auf der ganzen Welt der Atem, als Jack Doohan heftig in Kurve 1 abflog und einschlug. Es ist den hohen Sicherheitsstandards der Formel 1 zu verdanken, dass nur mit leichten Blessuren aus dem Auto steigen und das Wochenende fortsetzen konnte.
Der Unfall entstand dadurch, dass er das DRS eingangs der Kurve nicht geschlossen hat. Normalerweise passiert das, wenn ein Bremsvorgang getätigt wird oder aber der Fahrer selbst schließt den Flügel. Die Frage, die natürlich nach dem Wochenende gestellt wurde war, ob es eine Reform des DRS-Systems braucht, damit sowas nicht mehr vorkommt, zum Beispiel ein automatischer Schließmechanismus.
George Russell hat dazu eine klare Meinung: "Als Fahrer hat man Verantwortung. Wir müssen mit Vollgas über die Geraden fahren und in die Kurven einbiegen, und einen Knopf zu drücken, um das DRS auszuschalten, ist Teil des Jobs. Wir wollen nicht, dass es automatisiert wird. Wir müssen es den Fahrern überlassen. Es gibt bereits zu viele Gadgets und Assistenten."