• 03. April 2025 · 05:43 Uhr

Christian Horner gibt Fehler mit Lawson zu: Haben Junioren zu früh befördert

Red-Bull-Teamchef Christian Horner räumt ein, dass die Beförderung von Liam Lawson zu früh kam und der Fehler nicht zum ersten Mal gemacht wurde

(Motorsport-Total.com) - Kam die Beförderung von Liam Lawson zu Red Bull zu früh? Gerade einmal elf Formel-1-Starts als Ersatzfahrer hatte der Neuseeländer absolviert, bevor er 2025 die schwierige Aufgabe bekam, bei Red Bull an der Seite von Max Verstappen zu bestehen. Das schaffte Lawson nicht, sodass er bereits nach zwei Rennen wieder degradiert wurde.

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Liam Lawsons Zeit bei Red Bull dauerte genau zwei Rennen Zoom Download

Red-Bull-Teamchef Christian Horner gibt zu, dass Lawsons Aufstieg im Nachhinein zu früh kam: "Wir haben zu früh zu viel verlangt", räumt er gegenüber Sky Sports F1 ein. Das Problem dabei: Red Bull scheint aus seinen Fehlern nicht zu lernen, denn Lawsons Scheitern ist nicht das erste dieser Art.

Auch das weiß Horner. "Man könnte wohl sagen, dass wir in der Vergangenheit manchmal Fahrer zu früh befördert haben", meint er und nennt diesbezüglich vor allem Alexander Albon oder Pierre Gasly, der damals "vorschnell" als Ersatz von Daniel Ricciardo ins Team geholt wurde - nach gerade einmal einer vollen Formel-1-Saison.

Gasly hielt sich ein halbes Jahr, bevor er den Platz mit Albon tauschte, der selbst gerade einmal ein halbes Jahr in der Formel 1 absolviert hatte und nach eineinhalb Jahren seinen Platz in der Formel 1 vorübergehend komplett verlor. "Gerade bei Red Bull Racing haben wir vielleicht einige Junioren zu früh gebracht", sagt Horner.

Lawson-Aus "logische Entscheidung"

Und dennoch: Dass das Team Lawson jetzt nach nur zwei Rennen wieder aus dem Auto nimmt, scheint selbst für Red-Bull-Verhältnisse ziemlich hart zu sein. Doch für Horner war es die "logische" Entscheidung. "Nach allem, was wir in Australien und China gesehen haben, war klar, dass es Liam ziemlich stark mitnimmt", sagt er.


Fotostrecke: Die kurze Red-Bull-Karriere von Liam Lawson

Selbst die Ingenieure seien "besorgt" auf ihn zugekommen, weil sie gesehen hätten, wie stark Lawson mit der Situation zu kämpfen hatte.

"Wir hätten es dabei belassen können, das stimmt. Ich denke, Liam ist ein talentierter Fahrer - vielleicht hätte er es in einem halben Jahr geschafft. Aber so viel Zeit haben wir einfach nicht", betont er.

Horner: Tür für Lawson nicht geschlossen

Dem 23-Jährigen diese Nachricht zu überbringen, sei "schrecklich" gewesen, "denn du nimmst jemandem seine Träume und Hoffnungen", sagt Horner. "Aber manchmal muss man hart sein, um jemandem am Ende zu helfen."

Lawson soll sich bei den Racing Bulls, wo weniger Druck herrscht, wieder aufbauen, während Red Bull in der Zwischenzeit auf die Erfahrung von Yuki Tsunoda zurückgreift, um das Auto besser zu machen.


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"Und ich denke, in diesem Fall ist es nicht das Ende für Liam. Das habe ich ihm auch ganz klar gesagt", betont Horner und stellt klar: "Die Tür für die Zukunft ist keineswegs geschlossen."

Nur: Noch nie hat ein von Red Bull degradierter Fahrer den Weg zurück in das A-Team geschafft.

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