• 31. März 2025 · 15:58 Uhr

Tsunoda mit Ansage für Red-Bull-Debüt in Japan: "Ziel ist ein Podium"

Yuki Tsunoda freut sich über die Chance im Red Bull und lässt direkt mit Ansagen aufhorchen: Auto laut Eindruck im Simulator nicht "besonders schwierig zu fahren"

(Motorsport-Total.com) - Wer zuletzt lacht, lacht am besten: Yuki Tsunoda galt im Winter noch als einer der großen Verlierer für 2025, schließlich wurde Racing-Bulls-Teamkollege Liam Lawson ihm vorgezogen und zu Red Bull befördert. Keine zwei Rennen später aber sitzt Tsunoda nach der Degradierung des Neuseeländers doch im Cockpit des A-Teams, feiert ausgerechnet beim Heimspiel in Suzuka sein Debüt für Red Bull.

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Nach über vier Jahren im Juniorteam der Racing Bulls, vormals AlphaTauri, hatten die meisten nicht mehr damit gerechnet, dass es dazu kommt - Tsunoda selbst wohl auch nicht: "Ehrlich gesagt hätte ich nie erwartet, beim Großen Preis von Japan für Red Bull zu fahren", erklärt der Japaner bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der Bekanntgabe im Honda-Hauptquartier in Aoyama.

"Da dies das letzte Jahr der Partnerschaft zwischen Red Bull und Honda ist, fühlt es sich fast wie Schicksal an, genau jetzt als Red-Bull-Pilot in Suzuka an den Start zu gehen. Alles hat sich auf die perfekte Weise gefügt, damit ich heute hier stehen kann", weiß Tsunoda, dass ihm die Zeit für ein derartiges Szenario davonzulaufen drohte.

Tsunoda endlich im Red Bull: "Beinahe surreal"

Selbstverständlich habe er sich über die Nachricht der Beförderung gefreut, "aber als ich genauer darüber nachdachte, erschien mir die Vorstellung, plötzlich für Red Bull beim Großen Preis von Japan zu fahren, beinahe surreal", erklärt Tusnoda, der sich davon aber sichtlich beflügelt zeigt: "Ich möchte die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, aber für dieses Rennen ist mein Ziel ein Platz auf dem Podium. Natürlich weiß ich, dass das kein leichtes Unterfangen wird."

Eine große Ansage des Japaners, bedenkt man, dass Vorgänger Liam Lawson nach Ausfall in Australien zuletzt in China nur als Zwölfter ins Ziel kam - und in beiden Qualifyings am Wochenende Letzter wurde. Deshalb macht sich auch Tsunoda nichts vor: "Meine Priorität liegt zunächst darauf, das Auto zu verstehen - wie es sich im Vergleich zum VCARB verhält."


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Dennoch hofft der Japaner auf eine steile Lernkurve: "Wenn ich mich bereits im ersten Training natürlich wohlfühle und das Fahren genieße, werden sich die Ergebnisse von selbst einstellen. Und sollte das tatsächlich zu einem Podiumsplatz führen, wäre das einfach unglaublich."

Tsunoda: Beförderung "natürlich eine großartige Chance"

Allein: Dass der RB21 als extrem diffizil im Umgang gilt und nur mit einem schmalen Arbeitsfenster ausgestattet scheint, das ist auch Tsunoda nicht entgangen, der die Mammutaufgabe aber trotzdem dankend annimmt: "Als ich den Anruf bekam, dachte ich mir: 'Wow, das wird interessant.' Aber vor allem freue ich mich auf die Herausforderung."

"Im Leben gibt es nicht viele Situationen, wo du so einer extremen Drucksituation ausgesetzt bist, aber auch so eine große Chance bekommst. Daher kann ich mir vorstellen, dass es ein unglaublich aufregendes Rennen wird", so Tsunoda, der verrät, dass er nach der Bekanntgabe zunächst so beschäftigt war, "dass ich gar nicht die Zeit hatte, die Aufregung wirklich zu spüren".

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Mit etwas Zeit zum Reflektieren ordnet er ein: "Natürlich ist die Beförderung zu Red Bull eine großartige Chance. Doch bevor ich an etwas anderes dachte, wollte ich zuerst mit meinen Ingenieuren und den Menschen sprechen, die mich auf diesem Weg unterstützt haben. Trotz all der Emotionen blieb ich dabei erstaunlich ruhig."

Viel Zeit zum Nachdenken war tatsächlich nicht, denn Tsunoda "musste sofort in den Simulator, Sitzanpassungen vornehmen und viele andere Vorbereitungen treffen". Kurios: Die erste Red-Bull-Sitzprobe für ihn war es aber nicht in diesem Jahr, "weil ich in dieser Saison ja auch als Ersatzfahrer vorgesehen war". Bei der ersten Sitzanpassung dachte sich Tsunoda laut eigener Aussage allerdings noch: "Warum mache ich das überhaupt? Ich werde ja sowieso nicht fahren."

Abstimmung: Tsunoda will eigenes Set-up entwickeln

Die Antwort darauf hat er spätestens jetzt erhalten - und zeigt sich nach seinen ersten Eindrücken im Simulator hochmotiviert: "Ich habe etwa zwei Tage im Simulator verbracht. Nach dieser Erfahrung würde ich nicht sagen, dass sich das Auto als besonders schwierig zu fahren anfühlt", so Tsunoda, der verrät: "Ich hatte auf jeden Fall den Eindruck, dass die Frontpartie, wie oft gesagt wird, sehr reaktionsfreudig ist."

"Aber ob es sich wirklich schwer handhaben ließ? Zumindest im Simulator hatte ich nicht das Gefühl, dass es mir ein ungewohntes Fahrgefühl gibt", erklärt der Japaner. Entsprechend selbstbewusst legt er nach: "Natürlich wird meine Abstimmung des Autos vermutlich anders sein als die von Max. Mein Ziel ist es, mein eigenes Set-up zu entwickeln, es gut zu verstehen und mich ab dem ersten freien Training Schritt für Schritt ans Limit heranzutasten."

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