Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die ihr Debüt für Ferrari gewonnen haben
Dutzende Piloten haben mindestens einen Grand Prix für Ferrari absolviert - Nur sechs davon konnten aber direkt ihre Premiere für die Scuderia gewinnen
(Motorsport-Total.com) - Während Rekordweltmeister Lewis Hamilton an diesem Wochenende in Melbourne sein Formel-1-Debüt für Ferrari feiert, jährt sich am 14. März 2025 zum 15. Mal der Sieg von Fernando Alonso für die Scuderia beim Saisonauftakt der Königsklasse 2010 in Bahrain.

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Vor 15 Jahren siegte Fernando Alonso bei seinem ersten Rennen für Ferrari Zoom Download
Alonsos damaliger Sieg ist deshalb ein historischer, weil der Spanier damit bis heute der letzte Formel-1-Pilot ist, der direkt seinen ersten Grand Prix für Ferrari gewinnen konnte. Und genau um dieses Thema geht es in unserer neuen Fotostrecke.
Denn neben Alonso gibt es in der Geschichte der Königsklasse lediglich fünf weitere Piloten, die direkt bei ihrem jeweils ersten Rennen in Rot triumphierten. Lewis Hamilton könnte am Sonntag also den Sprung in eine elitäre Gruppe schaffen.
Statistisch gesehen ist das aber vielleicht gar nicht so erstrebenswert, denn von den sechs Piloten in unserer Fotostrecke, die ihr erstes Rennen für Ferrari gewannen, holten lediglich zwei später auch den WM-Titel mit der Scuderia.
Alonso selbst ist das beste Beispiel dafür, was nach einem Premierensieg für Ferrari schieflaufen kann. Denn die Euphorie nach seinem Sieg 2010 in Bahrain, der dank Teamkollege Felipe Massa sogar ein Doppelerfolg für die Scuderia war, hielt nicht lange.
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Juan Manuel Fangio (Argentinien 1956) - Der Argentinier hat bereits drei WM-Titel auf dem Konto, als er 1956 zur Scuderia wechselt. Dort triumphiert er gleich beim ersten Rennen in Rot - und das auch noch vor seinem Heimpublikum in Buenos Aires. Der Sieg hat allerdings einen kleinen Makel, denn Fangio ... Fotostrecke
Erst zehn Rennen später gewann Alonso anschließend wieder einen Grand Prix, und obwohl er in der zweiten Saisonhälfte immerhin vier Siege holte und so als WM-Führender ins Saisonfinale ging, verpasste er den Titel schließlich auf dramatische Weise.
Weil Ferrari die Strategie in Abu Dhabi in den Sand setzte, ging der WM-Titel an Sebastian Vettel und Red Bull. Die Situation steht ein bisschen sinnbildlich für Alonsos komplette Zeit in Maranello, in der er in fünf Jahren dreimal Vizeweltmeister wurde - aber eben nie den Titel gewann.
Michael Schumacher, mit fünf WM-Titeln in Rot der bis heute erfolgreichste Ferrari-Pilot in der Geschichte der Königsklasse, machte es übrigens genau umgekehrt. Er sah bei seinem ersten Rennen für die Scuderia 1996 in Melbourne nicht einmal die Zielflagge, war dafür in den folgenden Jahren aber umso erfolgreicher.
Sollte das Rennen am Sonntag für Hamilton also nicht nach Plan verlaufen, kann er sich damit trösten, dass das erste Ferrari-Ergebnis keinesfalls stellvertretend für den Verlauf der weiteren Karriere in Rot sein muss ...