Neue Randsteine, mehr Kiesbett: Umbaumaßnahmen in Suzuka

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Strecke von Suzuka wurde in der Winterpause einer kleinen Renovierung unterzogen. Weil seit November keine Rennen mehr auf der japanischen Piste durchgeführt wurden, hatten die Organisatoren Zeit, um ein paar Arbeiten an der Strecke vorzunehmen.

Dazu gehört unter anderem ein neuer Asphalt im ersten Sektor. Die Fahrer sollen auf dem neuen Belag nun mehr Grip haben, zudem soll verhindert werden, dass sich bei Regen stehendes Wasser auf der Strecke bildet.

Die Reifen werden durch den neuen Asphalt voraussichtlich ein wenig länger halten, sodass Hersteller Pirelli beschlossen hat, in diesem Jahr die härteste Mischung zuhause zu lassen, wenn die Formel 1 Anfang April nach Suzuka reist.

Zusätzlich zum neuen Asphalt wurden auf der gesamten Strecke verschiedene Randsteine installiert. Sie erinnern an die Randsteine in Katar, mit einem niedrigen ersten Teil entlang der Ideallinie hinter dem sich ein höherer zweiter Randstein befindet.

Dies soll verhindern, dass die Fahrer die Tracklimits überschreiten, da die zweite Reihe von Randsteinen Schäden am Auto verursachen kann. Außerdem befindet sich hinter den Randsteinen kein Gras, sondern Kies - das entspricht einem Trend in der Formel 1, bei dem immer mehr zu natürlichen Tracklimits zurückgegangen wird.

Auch am Ausgang der zweiten Degner-Kurve vor der Unterführung wurde gewerkelt: Gab es bislang nur einen niedrigen Randstein, so wurde auch dort jetzt der hohe Randstein installiert und dahinter Kies eingesetzt.

Auch für die FIA-Mitarbeiter wurde etwas an der Strecke getan: Die Kommissare und andere Mitarbeiter des Motorsport-Dachverbandes können einen neuen Kontrollraum nutzen, um das Geschehen auf der Strecke im Blick zu behalten. Dazu wurden auch weitere Kameras an der Strecke installiert.

Der Formel-1-Grand-Prix von Japan findet 2025 bereits als dritter Saisonlauf am 6. April statt.