• 27. August 2024 · 11:51 Uhr

Sebastian Vettel erklärt: Was für Mick Schumacher spricht bei Williams

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel erklärt, warum Mick Schumacher bei Williams gute Karten auf die Formel-1-Nachfolge von Logan Sargeant haben könnte

(Motorsport-Total.com) - Viel wird nach dem Niederlande-Grand-Prix 2024 in Zandvoort darüber spekuliert, was nun bei Williams passiert. Denn Stammfahrer Logan Sargeant könnte sich mit seinem Unfall im dritten Freien Training selbst um sein Cockpit für den restlichen Saisonverlauf gebracht haben. Und nun spricht sich der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel dafür aus, dass Mick Schumacher Sargeants Nachfolger wird.

Foto zur News: Sebastian Vettel erklärt: Was für Mick Schumacher spricht bei Williams

Mick Schumacher neben dem Williams FW46 von Logan Sargeant (Fotomontage) Zoom Download

Im Gespräch mit Bild sagt Vettel: "Wenn es meine Entscheidung wäre, würde ich zu Mick tendieren. Natürlich bin ich etwas befangen, weil er mein Freund ist, aber er ist in meinen Augen die beste Lösung."

Schumacher verfüge im Gegensatz zu Williams-Nachwuchsfahrer Franco Colapinto oder anderen Kandidaten wie Red-Bull-Junior Liam Lawson über bereits zwei Jahre Erfahrung in der Formel 1 und habe zuletzt auch von seiner Rolle als Mercedes-Testfahrer profitiert. Außerdem ist Schumacher laut Vettel "seit seinem Aus bei Haas als Person sehr gereift".

Vettels Fazit: "Ich bin mir sicher, dass er bei Williams überzeugen könnte. Zumal er im Gegensatz zu anderen Kandidaten das Formel-1-Fahrerfeld und die Strecken kennt. Das ist ein großer Vorteil."

Vettel: Mick Schumacher ist "zu Unrecht gebrandmarkt"

Und anders als 2021 und 2022 bei Haas würde Schumacher 2024 bei Williams auf ein Umfeld treffen, in dem er sich entfalten könne. "Das war bei Haas nicht ganz gegeben", meint Vettel. Unter solchen Umständen sei es "schwierig für jeden Fahrer, das Maximum aus sich und dem Auto rauszuholen".


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Auch deshalb wünsche er Schumacher "die Chance" bei Williams, "dass er der Welt zeigen kann, was in ihm steckt", so Vettel. Denn Schumacher sei durch seine zwei Formel-1-Saisons bei Haas "zu Unrecht gebrandmarkt" und "viele Leute haben ein falsches Bild von ihm".

Dass Schumacher als Haas-Fahrer "auch Fehler gemacht" habe, will Vettel nicht in Abrede stellen. Zu Schumachers Verteidigung führt er aber an: "Das Auto war nicht konkurrenzfähig."

Wo Williams steht in der Formel-1-Saison 2024

Das ist der diesjährige Williams-Mercedes FW46 allerdings auch nicht: Nach bisher 15 von 24 Grands Prix steht das englische Team bei gerade mal vier WM-Punkten auf dem vorletzten Platz in der Formel-1-Konstrukteurswertung, nur noch vor Sauber, das bislang punktelos geblieben ist. Williams-Stammfahrer Alexander Albon hat es einzig in Monaco und in Silverstone in die Top 10 geschafft, jeweils als Neunter.

Zum Vergleich: In Schumachers Formel-1-Debütsaison 2021 war Haas das klare Schlusslicht und erzielte keine WM-Punkte. 2022 aber schwang sich das US-amerikanische Team zu Platz acht auf und ließ mit 37 Punkten AlphaTauri (heute: Racing Bulls) und Williams hinter sich. Schumacher verlor das Haas-Teamduell damals mit 25:12 Punkten gegen Kevin Magnussen, der auch 2024 für Haas antritt.

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