• 22. Mai 2024 · 09:31 Uhr

Über 200 Mitarbeiter abgeworben? Wolff widerspricht Horner

Über 200 Mitarbeiter abgeworben? Mercedes-Teamchef Toto Wolff widerspricht dieser Darstellung von Christian Horner - Tatsächlich sei es nur ein Zehntel davon

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Teamchef Toto Wolff weist die Behauptungen von Christian Horner, dass Red Bull Powertrains über 200 Mitarbeiter von Mercedes HPP abgeworben habe, entschieden zurück. "Man muss schon rechnen - 19 Ingenieure", entgegnete Wolff am jüngsten Formel-1-Wochenende in Imola.

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff verneint Horners Aussagen entschieden Zoom Download

"Was auch immer diese Zahlen sind, es gibt natürliche Schwankungen, die kommen und gehen, was völlig normal ist." Also keine Massenabwanderung, wie sie Horner nahelegt.

Während des Grand-Prix-Wochenendes in Miami hatte sich Horner gegen Andeutungen von Mercedes und McLaren gewehrt, dass Red Bull durch den Weggang von Adrian Newey geschwächt würde. McLaren-CEO Zak Brown behauptete damals, dass Newey "nicht der letzte Dominostein" sein werde, der beim Team falle.

Horner wirft mit krassen Zahlen um sich

Horner holte daraufhin zum Gegenschlag aus und sagte, seine neu aufgebaute Motorensparte Red Bull Powertrains habe bis zu 220 Mitarbeiter von Mercedes High Performance Powertrains in Brixworth übernommen und darüber hinaus auch eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern aus Browns Team angezogen.

"Ich weiß nicht, wie viele Leute wir oder RB (Racing Bulls; Anm. d. R.) in diesem Jahr von McLaren eingestellt haben. Bei Mercedes haben wir 220 Leute von HPP zu Red Bull Powertrains geholt", rechnete der Red-Bull-Teamchef damals vor.

Und er stichelte weiter: "Wenn wir also über den Verlust von Leuten (wie Newey) sprechen, würde ich mir mehr Sorgen um die 220 machen als um ein oder zwei Lebensläufe."

Wolff: Motorensparte ist super aufgestellt

Mercedes bestreitet diese Zahlen jedoch vehement und unterstreicht die Qualität seiner Motorenabteilung. "Wir haben eine Motorenabteilung, die so gut ist, wie sie nur sein kann, mit einer Topführung", versichert Mercedes-Teamchef Wolff.


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"Es gibt keinen Millimeter, den ich mir in Bezug auf die Organisation und die Menschen, die dort arbeiten und mit denen ich das Glück habe, zusammenzuarbeiten, anders wünschen würde. Es ist einfach eine perfekte Organisation, und man kann sehen, dass sie ihre Aufgaben erfüllen, und das schon seit langer Zeit."

"Seit 2014 sind wir so ziemlich die Benchmark, oder mit einem anderen Motor vielleicht die Benchmark. Das hat sich nicht geändert. Ich kann 2026 kaum erwarten, um die verschiedenen Leistungsniveaus der Antriebseinheiten zu sehen."

Red Bull und Audi buhlen um Talente

Im Vorfeld der Regeländerungen für 2026, die der Hybridkomponente der Antriebseinheit mehr Gewicht verleihen werden, ist der Arbeitsmarkt für Motorenexperten in der Formel 1 extrem umkämpft, da die Zahl der Hersteller von vier auf sechs steigt.

Nicht nur Red Bull hat beschlossen, seine eigenen Motoren zu bauen, was massive Investitionen in die neue Abteilung auf dem Campus in Milton Keynes erforderlich machte. Auch Neueinsteiger Audi hat sich auf eine Rekrutierungswelle begeben, da der deutsche Hersteller ebenfalls seine ersten Formel-1-Motoren bauen will.

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