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Formel-1-Kräfteverhältnis 2024: Das sagen die Daten nach Imola!
Wer hat das aktuell schnellste Auto? Wer den besten Reifenverschleiß? Wer den besten Topspeed? Wir klären die wichtigsten Fragen zur Formel-1-Saison 2024!
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen gewann den Großen Preis der Emilia-Romagna hauchdünn vor Lando Norris, doch wie gut war die Pace der einzelnen Autos? Was sagen uns die Daten der Saison 2024? Wer hat den besten Topspeed? Wer den besten Reifenverschleiß und wie hoch ist er? Wie schnell sind die Teamkollegen zueinander?
© circuitpics.de
Max Verstappen konnte sich gegen Lando Norris in Imola nur knapp behaupten Zoom Download
Mit den Daten, die unser Technologiepartner PACETEQ zur Verfügung stellt, ist es möglich, Einblicke in die sonst verborgenen Zahlen der Formel-1-Teams zu erhalten und wir können damit alle dieser Fragen beantworten!
Rennpace Imola: Norris schneller als Verstappen?
Den Daten nach zu Urteilen war beim Großen Preis der Emilia-Romagna Lando Norris der schnellste Pilot im Feld, doch wie konnte Max Verstappen dann gewinnen? Der McLaren-Pliot war im Schnitt um 0,06 Sekunden pro Runde schneller, da die Startrunde sowie In- und Outlaps nicht berücksichtigt werden. Beim Boxenstopp hat Norris gegenüber Verstappen aber 1,9 Sekunden durch den Verkehr mit Sergio Perez verloren.
Mit einem Rückstand von 0,17 Sekunden pro Runde war Ferrari-Pilot Charles Leclerc von der Spitze auch nicht weit entfernt. Schwierigkeiten hatten dafür Mercedes (+0,63) sowie Sergio Perez im zweiten Red Bull. Der Mexikaner war strategiebereinigt acht Zehntel langsamer als Verstappen, was den enormen Rückstand von 54 Sekunden im Ziel erklärt.
Im Mittelfeld kämpften Racing Bulls (+1,19) und Lance Stroll im Aston Martin (+1,25) um die vorderen Plätze. Nach dem frühen ersten Stopp ist die Leistung von Yuki Tsuonda aber wohl etwas besser gewesen, obwohl Stroll vor ihm ins Ziel kam.
Im Qualifying war erneut keiner schneller als Red Bull. Max Verstappen hat sich bis dato alle Polepositions der Saison 2024 für das Hauptrennen am Sonntag gesichert. Überraschen konnten Racing Bulls und Haas, während Sauber gleich mit beiden Autos in Q1 ausschied.
Reifenverschleiß: Pirellis weichere Mischungen bringen nichts
Im Vergleich zum letzten Imola-Rennen im Jahr 2022 hat Pirelli die Reifen um eine Stufe weicher gewählt, was allerdings keinen Unterschied an der Einstoppstrategie machte. Das Boxenstoppdelta ist mit 28 Sekunden zu hoch, der in Imola gezeigte Reifenverschleiß von 0,083 Sekunden pro Runde hätte auf anderen Kursen jedoch zu zwei Stopps geführt.
Saisonschnitt Reifenverschleiß: Ferrari auf einmal Reifenflüsterer Nr. 1
Im Saisonschnitt ergibt sich beim Reifenmanagement nahezu ein umgekehrtes Bild zur Vorsaison. Im Jahr 2024 ist bisher Ferrari mit großem Abstand das Team mit dem geringsten Reifenverschleiß. In den ersten sieben Saisonrennen verschlissen die Reifen am SF-24 um gerade einmal 0,07 Sekunden pro Runde. An drittletzter Stelle ist dafür überraschenderweise Red Bull (0,097), was vor allem am schlechten Reifenumgang in Australien liegt.
So sieht das Kräfteverhältnis über die ganze Saison aus!
Sieht man sich die Durchschnitte der ersten sieben Rennen an, dann war Red Bull in Imola deutlich weniger dominant als bei den zuvor gefahrenen Veranstaltungen. Besonders die Updates am McLaren scheinen sehr gut zu funktonieren und auch die kommenden Streckenlayouts lassen auf enge Kämpfe hoffen.
Teamduelle: Klatsche für Stroll und Sargeant geht weiter
Schon nach sieben Rennen haben sich bei einigen Teams klare Tendenzen abgeleitet, welcher Fahrer die Oberhand hat. Das eindeutigste Teamduell im Qualifying spielt sich bei Williams mit Alexander Albon und Logan Sargeant ab, wo der Amerikaner im Schnitt sechs Zehntel aufgebrummt bekommt. Beachtlich sind auch die Duelle bei Sauber und Haas. Am engsten ist es dafür bei Ferrari.
Das klarste Teamduell im Rennen ist dafür bei Red Bull, wo Sergio Perez nach dem eigentlich starken Saisonstart immer mehr an Boden verliert. Am engsten bei der Rennpace ist es zwischen den Alpine-Piloten. Zudem fällt auf, dass Oscar Piastri im Renntrimm deutlich weiter von Norris weg ist.
Welches Auto hat den besten Topspeed?
Die große Frage ist natürlich, woher der Vorteil für Red Bull kommt? Das Auto ist natürlich bestens ausbalanciert, aber auch auf den Geraden kann der RB20 seine Stärken ausspielen.
Zum einen ist der RB20 erneut aerodynamisch effizient und erzeugt weniger Luftwiderstand als die Konkurrenz, doch auch beim geöffneten DRS findet Red Bull scheinbar mehr Zeit als der Rest. Doch seit diesem Jahr ist auch der Haas auf den Geraden zu einer Rakete geworden und liegt in der Geschwindigkeitsmessung leicht vor dem RB20.
Wer macht die besten Boxenstopps?
Ein wichtiges Kriterium für eine gute Rennstrategie sind natürlich auch die Boxenstopps. Im Schnitt verbringen die Red-Bull-Piloten die geringste Zeit beim Reifenwechsel. Nur durchschnittlich 2,32 Sekunden stehen Max Verstappen und Sergio Perez beim Reifenwechsel, das ist Bestwert in der Formel 1.