• 16. Mai 2024 · 17:52 Uhr

Ocon & die Zukunft: Mercedes und ich entscheiden, was das Beste ist

Esteban Ocon hätte gerne möglichst früh Klarheit über seine Zukunft in der Formel 1: Gibt es noch andere Möglichkeiten außer Alpine für ihn?

(Motorsport-Total.com) - Ob und wo Esteban Ocon 2025 in der Formel 1 fahren wird, steht noch in den Sternen, doch für den Franzosen ist nur eines wichtig: dass er überhaupt ein Cockpit findet. Der 27-Jährige fährt seit mittlerweile fünf Jahren für Renault/Alpine, doch sein langfristiger Vertrag läuft am Ende der Saison aus.

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Der Vertrag von Esteban Ocon läuft 2024 aus Zoom Download

Auf seine Zukunft angesprochen, sagt er: "Schauen wir mal." Ocon weiter: "Wir wissen, wie es in der Formel 1 läuft und wie schnell es sich verändern kann. Das Wichtigste ist, so früh wie möglich Sicherheit zu haben. Das ist mein klares Ziel."

Denn ein zweites 2018 möchte er nicht erleben: Damals hatte Ocon McLaren abgesagt, weil man eine mündliche Vereinbarung mit Renault hatte, doch als Daniel Ricciardo verfügbar wurde, schlug der damalige Teamchef Cyril Abiteboul zu und das Renault-Cockpit war weg - wie dann auch der Platz bei McLaren. "Das war keine gute Erinnerung, und es war auch nicht aus Performance-Gründen", sagt er.

Geht es nach Performance, dann hätte Ocon auch 2025 noch einen Platz in der Königsklasse, sagt er selbst: "Ich glaube, ich mache in diesem Jahr gute Arbeit, so wie in den vergangenen Jahren. Ich verdiene einen Platz in der Formel 1", meint er. "Aber in der Formel 1 gibt es eine dunkle Seite, die ich auch nicht unbedingt mag. Und je schneller es durch ist, desto besser."

Er ist überzeugt: "Wenn du auf der Strecke eine gute Leistung zeigst, dann gibt es immer Gespräche und Möglichkeiten. Bis jetzt hat es für mich gut funktioniert."

Gespräche auch mit Toto Wolff

Die Frage ist aber: Wo kommt Ocon denn dann unter? Bleibt er bei Alpine, obwohl das Team derzeit weit hinter den Erwartungen liegt? Oder eröffnet sich vielleicht sogar eine bessere Chance? Nicht vergessen: Gemanagt wird er immer noch von Mercedes und Toto Wolff - und die suchen noch nach einem Nachfolger von Lewis Hamilton.

"Wir sprechen viel miteinander, auch mit Toto", bestätigt Ocon. "Wir werden entscheiden, was das Beste für die Zukunft ist."

Aber: Als Favorit auf den Platz gilt Ocon nicht. Doch dafür wird er auch mit anderen Rennställen in Verbindung gebracht, wie etwa Sauber/Audi. Natürlich ist aber auch ein Verbleib bei Alpine denkbar, wo er Teamkollege Pierre Gasly bislang in diesem Jahr im Griff hat. "Im Moment mache ich einen starken Job und das spielt mir in die Karten", weiß er.


Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer

Er sagt: "Mein Kopf ist vollkommen bei diesem Team im Moment, ich bin voll entschlossen, so wie seit vielen Jahren."

Ocon glaubt nach außen hin an das Projekt und sieht die Fortschritte, die die Franzosen seit dem Saisonauftakt in Bahrain gemacht haben. "Damals waren wir 19. und 20.", sagt er. In Miami konnte man vor zwei Wochen dann den ersten Saisonpunkt feiern.

Dass man aktuell nur einen Punkt auf dem Konto hat, das stimmt ihn nicht zufrieden, "aber ich bin glücklich, dass wir Fortschritte gemacht haben", so Ocon.

Keine Upgrades in Imola

Ob Miami aber nur ein Ausreißer war, weil das Auto gut zur Strecke gepasst hat, das wird sich zeigen. Zumindest war man auch in China nah an einem Punkt dran, was Ocon optimistisch stimmt. Allerdings wird Alpine an diesem Wochenende in Imola kein Upgrade mit im Gepäck haben (zur Übersicht aller Upgrades 2024).

"Wir wissen, dass andere Teams Upgrades bringen, das müssen wir im Auge behalten", sagt er. "Für uns ist das Wichtigste, dass wir das Maximum aus dem Auto holen - an jedem einzelnen Wochenende. Ich denke, dass wir in dieser Hinsicht bislang sehr stark waren, auch wenn sich das nicht unbedingt in den Ergebnissen gezeigt hat. Das ist befriedigend."


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Trotzdem müsse auch das Auto besser werden, meint Ocon. Doch zumindest hat er diesbezüglich schon einige Fortschritte seit Bahrain erkannt: "Wir haben viel daran gearbeitet und eine Menge verstanden, was das Set-up und die optimale Balance angeht", sagt er.

"Und wir hatten ein paar Upgrades: Gewicht, Aerodynamik-Paket, Tools um das Auto einzustellen. Wir haben viel mehr Optionen als in Bahrain. Es waren jedes Mal Babyschritte, aber Babyschritte nach vorne", stellt er klar. "Das ist definitiv positiv, aber es heißt nicht, dass es jedes Mal positiv sein wird. Die anderen arbeiten auch und machen Fortschritte."

Muss man weg vom neuen Konzept?

Bislang ist der Plan von Alpine auf jeden Fall nicht aufgegangen. Der Rennstall hatte sich vor der Saison von seinem bisherigen Fahrzeug-Konzept verabschiedet, weil man der Meinung war, dass man mit dem neuen Konzept mehr Potenzial ausschöpfen kann. Stattdessen ging es bislang aber nur nach hinten. Muss man vielleicht für 2025 wieder zu seinem alten Konzept zurück?

"Im Moment halten wir uns an unseren Plan", winkt Ocon ab. "Wir machen Fortschritte. Es ist keine Überraschung, dass es nicht das optimale Konzept ist, das können wir sehen. Andere Autos mit anderen Konzepten sind schneller als wir, aber für uns ist wichtig, dass wir uns konzentrieren und unseren Weg weitergehen. Dann schauen wir mal, wo uns dieser hinführt."

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