• 03. Mai 2024 · 15:22 Uhr

Esteban Ocon: Bleibt ihm am Ende keine andere Wahl als Alpine?

Esteban Ocon hat noch kein Cockpit für die Formel-1-Saison 2025: Geht es für den Franzosen einfach bei Alpine weiter?

(Motorsport-Total.com) - Was macht Esteban Ocon in der Formel-1-Saison 2025? Der Vertrag des Franzosen mit Alpine läuft am Ende der aktuellen Saison aus, sodass Ocon womöglich auf der Straße stehen könnte. Derzeit erscheint ein Verbleib bei Alpine aber am wahrscheinlichsten - auch weil er sich mit dem aktuellen Auto kaum für höhere Aufgaben empfehlen kann.

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Esteban Ocons Zukunft ist noch nicht geklärt Zoom Download

Daher ist es ruhig um Ocon, was Gerüchte um Cockpits bei den Spitzenteams angeht, sodass am Ende einfach die französische Gemeinschaft weitergehen könnte. Teamchef Bruno Famin hatte zumindest signalisiert, dass er sich eine weitere Zusammenarbeit vorstellen könnte, zumal Ocon 2024 auch bislang die Oberhand über Teamkollege Pierre Gasly hat.

Der Renault-Konzern hatte schon einmal langfristiges Vertrauen in Ocon bewiesen und einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben - der in diesem Jahr jetzt ausläuft. "Ich habe vor drei Jahren einen Dreijahresvertrag gemacht, und das aus gutem Grund", sagt Ocon selbst. "Aber schauen wir mal, was die Zukunft bereithält."

Sportlich scheint Alpine derzeit aber nicht die beste Adresse zu sein. Die Franzosen sind die große Enttäuschung der Saison und haben als einer von drei Rennställen noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto.

Trotzdem betont Ocon, dass er an das Projekt glaubt und immer geglaubt habe - daher auch der langfristige Vertrag. Auch jetzt gebe es wieder einige Zeichen, die hoffnungsvoll für die Zukunft stimmen. Erst gestern wurde beispielsweise die Verpflichtung von David Sanchez verkündet, der sich dem Team anschließend wird.

Ocon will sich mit Situation nicht zufriedengeben

"Ich vertraue Bruno und seinem Team, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen und das Team voranbringen müssen", sagt Ocon. "Das Team unternimmt Anstrengungen, um etwas zu ändern, und das Team ist natürlich nicht glücklich mit der Situation, in der wir uns befinden. Wir sollten nach vorne gehen, nicht nach hinten, so wie in diesem Jahr."

Das ist aus Sicht von Ocon aber ein Faktor bei der Wahl seines Teams für 2025: "Ich möchte weiter nach vorne und nicht einfach mit der aktuellen Situation zufrieden sein", stellt er klar.


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Denn mit seiner eigenen Leistung sei er bislang eigentlich sehr zufrieden. "Mein letztes Rennen war das Beste, das ich seit einer ganzen Weile gefahren bin", betont Ocon. "Wir arbeiten deutlich effizienter als im vergangenen Jahr."

Und wer weiß, vielleicht ergibt sich ja doch noch eine andere Tür als Alpine für den Franzosen. Auch das zukünftige Werksteam von Audi hat beispielsweise noch ein Cockpit frei, wenn es schon keines von den Spitzenteams werden wird.

Schlechte Erfahrungen gemacht

Am liebsten wäre Ocon natürlich ein Vertrag über mehrere Jahre und das am besten so zeitig wie möglich. Denn dass man ansonsten auch schnell auf der Ersatzbank landen kann, musste Ocon 2019 leidvoll erfahren.

"Wir haben schlechte Erfahrungen gemacht, und das nicht aus Performance-Gründen", erinnert er sich. "Damals waren es Missverständnisse und politische Gründe, das war enttäuschend. Wir hatten die Möglichkeit, für 2019 bei einem Team zu unterschreiben, aber am Ende hat es aus einem falschen Verständnis nicht geklappt."


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Ocon hatte damals die Wahl zwischen McLaren und Renault und entschied sich für Renault. Die Franzosen hatten Toto Wolff, der sich damals um die Angelegenheit kümmerte, ihre Zusage gegeben, weswegen man McLaren absagte. Doch weil überraschend Daniel Ricciardo verfügbar wurde, entschied man sich für den und Ocon schaute in die Röhre und hatte kein Cockpit.

"Wir haben die Erfahrung gemacht, aber jetzt sind wir besser vorbereitet", sagt Ocon. "Aber in der Formel 1 weiß man nie, was passiert. Ich kann daher nur versuchen, auf der Strecke den bestmöglichen Job zu machen. Ich glaube, dass Performance immer noch das Wichtigste ist, und wenn sich das ändert, verschwindet meine Liebe für den Sport. Das ist aber noch nicht der Fall."

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