• 02. Mai 2024 · 23:55 Uhr

Carlos Sainz: Ferrari sollte in Miami besser sein als in China

Trotz Updates bei der Konkurrenz, glaubt Ferrari-Pilot Carlos Sainz an eine Formsteigerung der Scuderia in Miami: Nach Blinddarm-OP nun bei "100 Prozent"

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz rechnet damit, dass Ferrari in Miami deutlich besser abschneiden wird als noch vor zwei Wochen in China, als Ferraris neue große Stärke nach hinten losgegangen ist. Der SF-24 ist sehr schonend zu den Reifen, doch unter den kälteren Bedingungen am Rennsonntag von Schanghai konnte man nicht genug Temperatur vor allem in den harten Reifen bringen.

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Carlos Sainz am Mediendonnerstag im Fahrerlager von Miami Zoom Download

In Miami werden jedoch über das komplette Wochenende konstant nahezu 30 Grad Celsius erwartet, weshalb die Scuderia ihre Stärken wieder mehr ausspielen könnte: "Die wärmeren Temperaturen werden das sicher erleichtern", sagt Sainz am Mediendonnerstag in Miami.

"Allerdings ist Miami eine Strecke, auf der es normalerweise ziemlich schwierig ist, die Energie in die Reifen zu bringen, damit sie für die erste Runde bereit sind. Das eine gleicht also das andere aus, und ich glaube nicht, dass es unser Problem vollständig lösen wird. Aber ich habe viel daran gearbeitet."

Sainz: Kommende Ferrari-Updates "hoffentlich ein guter Schritt"

"Ich denke aber, dass wir eine kleine Schwäche an diesem Auto haben, nämlich die langsamen Kurven", fügt er hinzu. Davon gibt es in Miami gerade im zweiten Sektor reichlich. "In den langsamen Kurven hatten wir im Vergleich zu den anderen ein wenig mehr zu kämpfen und da verlieren wir eine Menge Rundenzeit."

"Ich denke also, dass ein Teil davon hoffentlich mit den zukünftigen Upgrades verbessert werden kann. Und ein Teil davon sollte auch durch das Set-up und die Art und Weise, wie wir das Auto fahren, verbessert werden, was bereits für dieses Wochenende behoben werden kann."

Große Updates hat Ferrari in Miami nicht dabei, denn diese sollen beim ersten Heimrennen der Saison in zwei Wochen in Imola debütieren, die laut dem Spanier Ferrari "hoffentlich einen guten Schritt näher an Red Bull heranbringen werden".

Sainz: Warum Red Bull jetzt wieder weiter weg ist

Die Konkurrenz von McLaren und Mercedes wird jedoch schon für das Rennwochenende in Florida neue Teile am Auto haben, was das Kräfteverhältnis verschieben könnte. Sainz macht sich dennoch Hoffnungen, dass man gute Chancen auf das Podium haben wird.

"Ich denke, dass wir hier ein bisschen besser sein werden. Wir werden hoffentlich etwas näher an Red Bull dran sein als in China, wo es 0,5 bis 0,6 Sekunden pro Runde waren. Hier erwarte ich kein Australien, denn seit Australien haben sie ein Upgrade nach Japan mitgebracht, und dieses Upgrade hat sie meiner Meinung nach ein bisschen schneller gemacht."


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"Und mit McLaren mit ihrem Upgrade ... Ich denke, wenn McLaren kein Upgrade bringen würde, wären wir an diesem Wochenende gleich schnell oder sogar schneller. Ich denke, mit ihrem Upgrade - wenn es für sie gut funktioniert -, denke ich, dass wir in einem sehr engen Kampf mit ihnen sein werden."

Sainz wieder topfit: "Werte genauso gut wie vor Dschidda"

Auf der positiven Seite hat der 29-Jährige zu vermelden, dass er nach seiner Blinddarmoperation nun wieder "bei 100 Prozent" sei. "Und das muss ich auch sein - denn wenn nicht, dann werde ich mich hier abmühen", sagt er. "Es ist ein hartes Wochenende mit der Hitze und der Feuchtigkeit."

"Ich habe meine kleinen Benchmarks für die Zeiten, die ich auf einigen Hügeln [mit dem Fahrrad] schaffe, und natürlich auch für die Kraft - Wiederholungen und Gewichte, die ich trainiere. Und letzte Woche in Monaco habe ich ein gutes vier- bis fünftägiges Trainingslager absolviert, bei dem die Werte genauso gut waren wie vor Dschidda. Das gibt mir die Zuversicht, dass ich wieder bei 100 Prozent bin."

Doch nicht nur der Körper ist wieder bei voller Leistung, denn auch die Ungereimtheiten aus China, als Sainz im Sprint ein hitziges Duell gegen Teamkollege Charles Leclerc zeigte, sind ausgeräumt. "Das gehört zum Rennsport dazu", winkt er ab.

"Ich denke, wir sind in China hart gegeneinander gefahren und hatten einige gute Kämpfe da draußen. Es waren die gleichen Kämpfe wie mit allen anderen Fahrern, also war es für mich einfach gutes Racing, das Spaß gemacht hat. Und ich möchte diese Kämpfe nicht nur mit ihm, sondern auch mit allen anderen Fahrern fortsetzen, denn es hat mir in China Spaß gemacht, mit allen hart zu kämpfen. Das ist die Art, wie ich gerne Rennen fahre."

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