• 24. Januar 2024 · 08:00 Uhr

Mit Steilkurven und Tunneln: Madrid soll mehr als nur ein Stadtkurs werden

Entwickler Craig Wilson erklärt, was die neue Strecke in Madrid auszeichnet und warum es kein klassischer Stadtkurs ist

(Motorsport-Total.com) - Lange wurde darüber gemunkelt, nun ist es offiziell: Die Formel 1 gastiert ab 2026 in Madrid. Doch obwohl die Strecke durch das Messegelände der spanischen Hauptstadt führt, soll es sich nicht um einen klassischen Stadtkurs handeln.

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Ab 2026 fährt die Formel 1 in Madrid Zoom Download

Das erklärt zumindest der ehemalige Mercedes- und Williams-Ingenieur Craig Wilson, der maßgeblich an der Entwicklung des Streckenlayouts beteiligt war, in einem auf formula1.com veröffentlichen Interview: "Es ist eine Mischung aus Elementen, die man einem Stadtkurs und Elementen, die man einer permanenten Rennstrecke zuschreiben würde."

"Viele Abschnitte der Strecke werden jedes Jahr aufgebaut werden müssen, aber einige Stellen werden vielleicht anders aussehen oder sich anders anfühlen, je nachdem, welche Entscheidungen die IFEMA (Messeveranstalter der Stadt Madrid) bezüglich der finalen Umsetzung treffen wird."

Das liegt vor allem an der Vielzahl der möglichen Streckenvarianten: "Von der ersten Idee bis hin zur finalen Umsetzung lagen 24 verschiedene Layouts auf dem Tisch. Aber jetzt haben wir ein Konzept, auf dessen Umsetzung wir uns wirklich freuen. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie alles nach und nach Gestalt annehmen wird."

Neben der Mischung aus Stadtkurs und permanenter Rennstrecke beinhaltet dieses Konzept auch die Durchfahrt zweier Tunnel und eine Steilkurve. Doch bis zum Baubeginn ist es noch ein weiter Weg.

"Der Beginn einer Reise"

"Im nächsten Schritt müssen wir aus dem Konzept ein detailliertes Design entwickeln", erklärt Wilson. "Anschließend muss dieses Design von der FIA genehmigt werden. Darauf baut dann der Homologationsprozess auf, bei dem die alle Abschnitte auf ihre Sicherheit überprüft werden."

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So sieht das Layout des neuen Formel-1-Kurses in Madrid aus Zoom Download

Erst wenn dieser bestanden wird, erhält die Strecke die Grad-1-Lizenz, die für die Durchführung eines Formel-1-Grand-Prix zwingend gebraucht wird. Allerdings ist es auch mit der Lizenz in der Tasche noch ein weiter Weg.

"Sobald der Bau beginnt, müssen wir verschiedene Inspektionen bestehen. Gleichzeitig müssen wir die Planung vorantreiben, die Infrastruktur aufbauen, entscheiden, wie das Boxengebäude und das Paddock aussehen soll und wie wir die Zufahrtswege anlegen. Es ist also der Beginn einer Reise."

Von Steilkurven und Tunneln

Wie steil die Steilkurve am Ende wirklich sein wird, steht übrigens auch noch nicht fest. "Es gibt Diskussionen darüber", erklärt Wilson. "Für uns ist es wichtig, Kurve 10 so anzulegen, dass man in den anschließenden Kurven 11 und 12 zum Überholen ansetzen kann."


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Ein weiteres Highlight der Strecke sind die beiden Tunnel. An ersteren schließt sich zwischen den Kurven 7 bis neun eine Bergaufpassage an bevor es anschließend wieder "ziemlich steil" bergab geht. Die zweite Tunnelpassage reicht von Kurve 13 bis Kurve 17 und führt auf das Messegelände. Dort erwartet die Fahrer eine "anspruchsvolle" Highspeed-Passage.

Insgesamt, so verspricht Wilson, sollten sich die Fahrer auf "eine echte Herausforderung" einstellen, wenn die Startampel 2026 zum ersten Mal in Madrid ausgeht.

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