• 28. Oktober 2023 · 12:14 Uhr

Williams: Am Saisonbeginn war Logan Sargeant eigentlich richtig gut!

Logan Sargeant holte in Austin seinen ersten WM-Punkt, doch Dave Robson betont, dass der Rookie eigentlich schon zu Saisonbeginn einen guten Job gemacht habe

(Motorsport-Total.com) - Der Bann ist gebrochen: Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Austin holte Logan Sargeant als Zehnter seinen ersten WM-Punkt in der Formel 1. Der US-Amerikaner profitierte dabei davon, dass Lewis Hamilton und Charles Leclerc disqualifiziert wurden.

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Die Rookiesaison von Logan Sargeant verläuft ziemlich wechselhaft Zoom Download

"Ich denke, er ist am Sonntag ein wirklich gutes Rennen gefahren", lobt Dave Robson, Leiter der Fahrzeug-Performancem bei Williams und ergänzt: "Natürlich haben wir am Ende von den Problemen der anderen profitiert."

"Aber nichtsdestotrotz hat er sich in diese Position gebracht und war auf der Strecke wirklich sehr nahe an Alex [Albon] dran", betont er. Sargeant war als Zwölfter direkt hinter seinem Teamkollegen gelandet, und durch die Disqualifikationen rückte er bis auf P10 nach vorne.

Sargeant, so Robson, sei im Verlauf des Wochenendes in Austin immer besser geworden. "Angesichts der Tatsache, dass der Freitag schwierig war, denke ich, dass er eine enorme mentale Stärke und Fähigkeit bewiesen hat, einfach weiterzumachen", lobt er.

Die Rennpace am Sonntag sei "sehr stark" gewesen, und mit dem Punktgewinn habe er sich selbst auch "eine gute Belohnung" verschafft. "Er ist ziemlich glücklich", berichtet Robson, der erklärt, dass Sargeant am Donnerstag in Mexiko "enthusiastisch" gewesen sei.

Robson: In Bahrain war Sargeant "herausragend"

Er habe es kaum abwarten können, wieder ins Auto zu steigen, verrät Robson, der auch danach gefragt wird, wie er die Entwicklung von Sargeant in der bisherigen Saison bewerte? In diesem Zusammenhang verrät er, dass ein Rückblick auf den Saisonbeginn "interessant" sei.

Denn: "Man vergisst, dass er [bei seinem ersten Rennen] in Bahrain sehr, sehr gut war", betont Robson und erklärt, Sargeant habe damals eine "herausragende" Leistung gezeigt. Im Qualifying landete er nur einen Platz hinter Albon, das Rennen beendete er als guter Zwölfter.


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"Natürlich sind wir nach drei Testtagen [auf der gleichen Strecke] in das Rennen gegangen, was uns geholfen hat. Aber trotzdem war sein Tempo stark, alles war gut"; erinnert sich Robson, der betont, Sargeant habe "einen wirklich guten Start gehabt".

"Seine Pace und seine allgemeine Herangehensweise an alles waren wirklich stark", erklärt er. Doch anschließend hätten einige für Sargeant komplett neue Strecken im Kalender gestanden, "und einige davon sind wirklich hart", betont Robson.

Als Beispiel nennt er Melbourne, wo Sargeant im Qualifying mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Albon war und zehn Plätze hinter seinem Teamkollegen landete. "Das hat seinem Selbstvertrauen womöglich etwas geschadet", erklärt Robson im Hinblick auf diese Phase.

Sargeants Saison bislang ein Auf und Ab ...

Ab der Europasaison sei es dann wieder besser gelaufen. "Er konnte keine Punkte holen, aber es sah viel besser aus", betont er. "Und dann hatten wir ein paar harte Rennen, bei denen er das Auto ein wenig beschädigt hat, was sich auf die Spezifikationen ausgewirkt und wahrscheinlich auch sein Selbstvertrauen ein wenig beeinträchtigt hat."

Das Rennen in Austin habe nun hoffentlich wieder einen neuen Aufwärtstrend eingeleitet, so Robson. Klingt also nach einem ziemlichen Auf und Ab, doch Robson betont, dass der interne Rückstand von Sargeant auf Albon eigentlich "ziemlich gering" sei.

Zwar hat Albon die Nase im Qualifyingduell vor Mexiko mit 18:0 mehr als klar vorne. Doch Robson erklärt, dass es dabei eher um Kleinigkeiten gehe. Und bei der Rennpace am Sonntag habe Sargeant mit den gleichen Herausforderungen wie "alle Rookies" zu kämpfen.


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"Man darf die Reifen nicht zu sehr strapazieren, man muss sie schonen", erklärt Robson und betont, das sei sehr "kompliziert", vor allem auf unterschiedlichen Strecken und mit verschiedenen Reifenmischungen. Kleine Änderungen hätten bereits große Auswirkungen zur Folge.

"Und ich glaube, dass er immer noch ein bisschen damit zu kämpfen hat, das hinzubekommen", sagt Robson und erklärt, dass das vor allem an Sprint-Wochenenden mit wenig Trainingszeit "besonders schwierig" sei.

Umso besser sei da der Job gewesen, den Sargeant in Austin gemacht habe.

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