• 14. Oktober 2023 · 17:01 Uhr

Bin Sulayem: Formel 1 darf sich nicht nur auf Netflix verlassen

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem rechnet Liberty Media einen großen Anteil am aktuellen Formel-1-Hype zu, will sich aber nicht nur auf den Netflix-Effekt verlassen

(Motorsport-Total.com) - Zwar erlebt die Formel 1 derzeit einen echten Boom, der auch durch die Netflix-Dokumentation "Drive to Survive" ausgelöst wurde, doch FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem warnt, dass sich die Formel 1 nicht nur darauf verlassen darf, dass Netflix Leute zur Meisterschaft bringt. Stattdessen müsse man mit der Zeit gehen, um weiterhin relevant zu bleiben.

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"Ich glaube, dass wir uns nicht auf dem derzeitigen Ruhm ausruhen dürfen. Wir müssen immer an die Zukunft denken", mahnt er und sieht Herausforderungen auf die Formel 1 zukommen, die anders sind als noch vor einigen Jahren: Politik, Umwelt und Elektrizität nennt er dabei als Beispiele.

74 Jahre gibt es die Formel 1 mittlerweile, und in dieser Zeit hat sie eine Menge Phasen und Krisen erlebt, doch immer wieder hat sie überlebt und scheint heute stärker denn je zu sein. Und damit das so bleibt, müsse sich die Formel 1 anpassen, meint Sulayem.

"Wir können uns nicht nur darauf verlassen, dass Netflix die Leute anzieht", sagt er. "Die neue Generation möchte etwas über den Motorsport erfahren. Man kann ihn nicht so leiten wie früher."

Einen großen Umbruch hat die Formel 1 vor einigen Jahren erlebt, als Liberty Media das Ruder von Bernie Ecclestone übernommen und die Serie in eine neue Zeit geführt hat. Denn um so unwichtige Sachen wie Internet hatte sich der frühere Formel-1-Boss nicht geschert. Das ist mittlerweile komplett anders.

Auch Sulayem widmet den aktuellen Erfolg Liberty Media und ist ihnen dafür sehr dankbar. "Was sie während der Pandemie gemacht haben, ist fantastisch. Ich werde immer in ihrer Schuld stehen", sagt der FIA-Präsident, auch wenn damals noch sein Vorgänger Jean Todt an der Macht war.

"Wir wissen, dass wir in ihrer Schuld stehen, das ist ganz, ganz klar, aber die Formel 1 wird sich an neue Herausforderungen anpassen müssen", meint er weiter. "Die Herausforderungen von vor zehn Jahren sind heute komplett andere."


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"Wir müssen unser Geschäftsmodell verbessern, und ich bin sicher, dass die für eine lange, lange Zeit überleben wird - solange auch die FIA stark ist", betont er.

Aktuell führen FIA und Formel 1 aber einen kleinen Machtkampf aus. Einer der Punkte ist dabei die Einführung eines neuen Teams. Die FIA hätte gerne einen Neueinsteiger und hat dem Andretti-Team bereits Grünes Licht gegeben. Die Formel 1 möchte gerne bei zehn Teams bleiben und steht nun vor der Herausforderung, sich mit dem Andretti-Beitrag auseinanderzusetzen.

"Wir brauchen die Balance zwischen Herstellern und Privatiers", sagt Sulayem. "Man kann nicht nur auf Privatiers setzen, aber auch nicht nur auf Hersteller."

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