Formel-1-Newsticker 28.08.2023

Formel-1-Liveticker: Lawson auch in Monza für AlphaTauri

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Horner: Aktuell hat keiner eine Chance +++ McLaren: Haben Strategie verhauen +++ Lawson auch in Italien am Start +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 07:50 Uhr

War Baku der Durchbruch für Verstappen?

Erinnert ihr euch noch an das Rennen in Aserbaidschan im April? Das war tatsächlich das bis heute letzte, das Max Verstappen nicht gewinnen konnte! Und wie man häufig sagt, lernt man aus Niederlagen ja bekanntlich mehr als aus Siegen.

Das ist offenbar auch bei Verstappen der Fall, der nach seinem gestrigen Triumph in Zandvoort verrät: "Ich habe beim Rennen in Baku eine Menge gelernt." Das betreffe, "wie man einige Dinge mit dem Auto macht", und auch das Set-up.

"Natürlich habe ich das Rennen in Baku nicht gewinnen, aber ich habe wirklich viele Dinge ausprobiert", verrät er und erklärt: "Darum fehlte während des Rennens etwas Konstanz. Aber an einem Punkt kam ich in einen guten Rhythmus."

Er habe dort eine "interessante" Entdeckung für die folgenden Rennen gemacht. Ins Detail geht der Weltmeister leider nicht, aber er verrät: "Im Grunde habe ich das implementiert, und es hat mir auf allen Strecken geholfen."

Scheint nicht so verkehrt gewesen zu sein, denn seitdem gewann Verstappen neun Rennen in Folge ...


18:01 Uhr

Lawson auch in Monza am Start!

Nachtrag für den heutigen Montag: AlphaTauri hat offiziell bestätigt, was schon erwartet worden war. Liam Lawson wird auch beim Italien-Grand-Prix in Monza als Ersatz für Daniel Ricciardo an den Start gehen. Es wird das erste komplette Grand-Prix-Wochenende für den Neuseeländer, der im chaotischen Zandvoort-Rennen als 13. die Zielflagge gesehen hat.


16:00 Uhr

Feierabend!

Und damit verabschieden wir uns an dieser Stelle auch für heute. Aber keine Sorge: Schon morgen sind wir wieder mit einer neuen Tickerausgabe für euch am Start! Habt noch einen schönen Montag, kommt gut in die neue Woche und bis dann.


15:55 Uhr

Sargeant vor dem Aus?

Mit dieser Frage hat sich ja bereits Christian Nimmervoll in seiner heutigen Kolumne beschäftigt. Und auch Experte Ralf Schumacher zweifelt in seiner eigenen Kolumne für Sky daran, dass der US-Amerikaner auch 2024 noch in der Formel 1 fahren wird.

Dort schreibt er: "Logan Sargeant wirkte nach seinem Crash sehr niedergeschlagen. [...] Als wir am Wochenende Teamchef James Vowles bei uns im Interview hatten, habe ich schon gedacht, dass er es ehrlich meint und mit Sargeant zufrieden sei."

"Doch als Sargeant dann beim Rennen so am Boden zerstört war, hatte ich den Eindruck, dass es da schon ein Meeting gegeben hat, wo über seine Zukunft entschieden worden ist - zu Ungunsten von ihm. Das ist aber nur so ein Gefühl", so Schumacher.

Doch wer könnte ihn dort ersetzen? "Williams ist für viele Fahrer interessant", schreibt er, betont jedoch auch: "Was Mick [Schumacher] und Williams angeht, würde ich nicht so viel hineininterpretieren. Es gibt viele Fahrer, die in die Formel 1 wollen."


15:34 Uhr

War die rote Flagge wirklich nötig?

Das Rennen dauerte gestern (inklusive Unterbrechung durch die rote Flagge) rund 2,5 Stunden. Laut Helmut Marko hätte man aber auch deutlich schneller ein Endergebnis haben können. Das hat der Österreicher bei Sky erklärt.

Über die rote Flagge sagt er: "Unserer Ansicht nach wäre es besser gewesen, wenn wir [hinter dem Safety-Car gefahren wären] für drei, vier Runden." Trotzdem hat er auch Verständnis für die Unterbrechung.

"Es ist relativ viel Wasser gestanden", weiß Marko und verrät: "Max hat gesagt, die Aquaplaning-Gefahr war recht groß. Also, es ist eine Entscheidung, die kann man so und so treffen."

Im Hinblick auf den Sieg spielte es ja ohnehin keine Rolle, weil Verstappen auch nach der roten Flagge weiterhin alles im Griff hatte und den Sieg nach Hause brachte.


15:14 Uhr

Deutlich schlechtere Ferrari-Entscheidungen ...

... findet ihr in dieser Fotostrecke!

Fotostrecke: Flop 25: Die größten Ferrari-Strategiedesaster seit 2015


15:08 Uhr

Ferrari: Verpatzter Stopp war trotzdem richtig

Zu Beginn des Rennens kam Charles Leclerc an die Box, aber die Reifen waren nicht bereit. "Typisch Ferrari", könnte man denken, doch Teamchef Frederic Vasseur betont, dass die Entscheidung trotzdem nicht falsch gewesen sein.

Es habe "von außen etwas seltsam" ausgesehen, gesteht er. "Aber für mich war es eine sehr gute Entscheidung", stellt er klar und erklärt, dass die Entscheidung zum Boxenstopp einfach "sehr spät" gefallen sei.

"[Charles] war schon in der Boxengasse, als er es uns sagte", so Vasseur. Und obwohl er bei dem Stopp "sieben oder acht Sekunden" verloren habe, sei es die richtigen Entscheidung gewesen, an die Box zu kommen.

Denn bei einer weiteren Runde auf Slicks hätte er wohl noch mehr Zeit verloren. Spielte letztendlich aber sowieso keine Rolle, denn da war Leclercs Auto bereits beschädigt und sein Schicksal damit besiegelt.


14:46 Uhr

Norris: Formel-1-Autos heute anders als früher

Mit dem neuen Formel-1-Reglement haben sich die Autos 2022 stark verändert. Lando Norris erklärt aus Sicht eines Fahrers, dass es schwer zu sagen sei, ob sich die aktuellen Boliden "leichter oder schwerer" als ihre Vorgänger fahren lassen.

"Es ist definitiv anders", stellt er aber klar und erklärt: "Es fühlt sich nicht so gut an. [...] Ich denke, die Autos waren [vor 2022] beeindruckender als jetzt. Jetzt ist es eher wie Formel 2 als die Formel 1, die wir vor ein paar Jahren hatten."

Und auch für die Ingenieure sei es "eine ganz andere Herausforderung", stellt Norris klar und erklärt, früher seien Flügel und Bargeboards sehr "kompliziert" gewesen. Heute gehe es eher darum, den Unterboden bestmöglich zu verstehen.

"Es ist also eine Mischung", so Norris.


14:27 Uhr

AlphaTauri: Engere Kooperation mit Red Bull

Mit nur drei WM-Punkten liegt das Team aus Faenza aktuell auf dem zehnten und letzten WM-Rang. Im kommenden Jahr soll sich die sportliche Situation durch eine noch engere Kooperation mit Red Bull Racing in Milton Keynes verbessern.

Peter Bayer verrät bei Sky: "In der Zukunft werden wir alles, was per Reglement erlaubt ist, von Red Bull Racing beziehen, und [wir] werden uns dann natürlich auch im Autodesign viel mehr an Red Bull annähern."

Ziel und Aufgabe des Teams sei es zwar weiterhin, junge Fahrer für Red Bull an die Formel 1 heranzuführen und auszubilden. "Gleichzeitig wollen wir das lieber im vorderen Mittelfeld als am hinteren Ende wie heute tun", so Bayer.

"Italien bleibt natürlich als unser Hauptquartier. Alles was in Italien aktuell passiert, Produktion, Personalentwicklung, Finanzen, das bleibt in Italien", so Bayer. Aber auch England werde für das Team "noch wichtiger als jetzt", betont er.

"Wir haben ja schon einen kleinen Standort in Bicester. Und aktuell ist der Plan tatsächlich, dass wir das Aerodynamikdesignteam nach Milton Keynes verlegen, [...] um einfach da auch anzudocken", so Bayer.


14:04 Uhr

Einige Sonderlackierungen in der Formel 1 ...

... findet ihr in dieser Fotostrecke. Sind definitiv ein paar schicke Dinger dabei! Glück haben sie aber nicht immer gebracht ...

Fotostrecke: Sonderlackierungen in der Formel 1


13:52 Uhr

Rennanzüge fürs Heimrennen

Apropos Monza: Die Ferrari-Piloten werden am Wochenende mit speziellen Rennanzügen an den Start gehen! Bilder dazu gibt es hier. Eine besondere Autolackierung wird es übrigens auch geben. Da müssen wir uns aber leider noch etwas gedulden ...


13:44 Uhr

Die große Endauswertung ...

... unserer Fahrernoten ist inzwischen auch online! Und den Ausschlag beim Kampf um den Sieg haben dieses mal die Leser gegeben. Hier findet ihr die Zandvoort-Auswertung und den Gesamtstand unserer "Noten-WM"!

Fotostrecke: Zandvoort: Die Fahrernoten der Redaktion


13:37 Uhr

Monza als guter "Test" für Aston Martin

Teamchef Mike Krack erklärt im Hinblick auf das kommende Rennen: "Wir haben in den letzten Wochen sehr hart an unserem Paket gearbeitet, um den Speed auf den Geraden und das DRS zu verbessern." Daher sei Monza ein guter "Test".

Denn dort kommt es vor allem auf Topspeed an. Etwas genereller gesprochen ergänzt Krack: "Ich denke, wir haben in Spa einen kleinen Schritt gemacht, und hier einen weiteren. Aber wir müssen das auch in den nächsten Rennen bestätigen."

Insgesamt gehe es bei Aston Martin aber "in die richtige Richtung", betont er. Zumindest wenn man sich Fernando Alonsos Ergebnisse anschaut, denn der holte in Spa und Zandvoort zusammengerechnet 29 WM-Punkte.

Bei Teamkollege Lance Stroll waren es im gleichen Zeitraum nur zwei Zähler.


13:13 Uhr

Heute vor 29 Jahren ...

... gewann Michael Schumacher den Großen Preis von Belgien 1994 - zumindest auf der Strecke. Denn in den Geschichtsbüchern der Formel 1 taucht sein damaliger WM-Rivale Damon Hill als Sieger des Rennens auf.

Hintergrund: "Schumi" kam zwar als Erster über die Ziellinie und jubelte auch auf dem Podium, wurde allerdings nachträglich disqualifiziert. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:

Fotostrecke: Kontrovers: Zehn Rennsieger am grünen Tisch


12:56 Uhr

Ferrari: Monza kann schon wieder ganz anders laufen

Gestern war Ferrari kein ernsthafter Kandidat für das Podium. Und ausgerechnet jetzt steht das wichtige Heimrennen in Monza an! Doch Teamchef Frederic Vasseur betont, dass es da schon wieder ganz anders laufen könnte.

Es könne "zwischen P2 und P12" von Strecke zu Strecke eine "komplett andere Rangordnung" geben, so Vasseur. "Beim vergangenen Rennen in Spa waren wir in einer sehr guten Form", erinnert der Teamchef.

Zandvoort sei dann "etwas schwieriger" gewesen, aber schon in Monza könne das Pendel wieder anders ausschlagen. "Niemand kann [vor einem Wochenende] sagen, wer vorne ist", so Vasseur im Hinblick auf das enge Feld.

Lediglich Max Verstappen hat aktuell den Platz an der Spitze gepachtet. Dahinter ist aber alles offen. Und genau das ist Ferraris Hoffnung für das Heimspiel.


12:35 Uhr

Horner: Aktuell hat keiner eine Chance gegen Verstappen

Wo wir gerade beim Weltmeister sind: Christian Horner sagt zur aktuellen Verstappen-Form: "Max ist in einer Phase seiner Karriere, in der er einfach unantastbar ist." Das habe auch nichts mit einem überlegenen Auto zu tun.

"Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Fahrer in der Startaufstellung gibt, der in der Lage wäre, das zu erreichen, was er in diesem Auto erreicht hat, und sein Teamkollege zu sein, ist wahrscheinlich in mancher Hinsicht der wenig beneidenswerte Job, weil die Messlatte so hoch liegt", betont Horner.

Deswegen müsse man auch die Leistungen von Sergio Perez immer etwas differenzierter betrachten. Gestern sei die Pace des Mexikaners nämlich eigentlich "stark" gewesen, so der Teamchef. Doch gegen Verstappen war er eben chancenlos ...


12:10 Uhr

Hätte das eine Strafe für Verstappen geben können?

Runde sechs in Zandvoort: Max Verstappen probiert es in Kurve 1 innen gegen Pierre Gasly, es kommt am Kurvenausgang zu einer leichten Berührung. Dann setzt sich Verstappen in Kurve 2 links neben Gasly und quetscht sich in Kurve 3 vorbei.

Ein normales Manöver oder etwas zu rustikal, weil Gasly im entscheidenden Moment von der Linie gedrückt wird? Die Sportkommissare haben die Szene nicht untersucht und auch Gasly selbst will sie auf Nachfrage nicht überbewerten.

"Max wusste, wenn er mich [in Kurve 3] etwas nach oben auf die Farbe drückt, dann würde ich dort im Nassen ins Untersteuern geraten und von der Linie abkommen." Das sei "am Limit" gewesen, aber nicht darüber, betont Gasly.

Die komplette Story mit allen Aussagen könnt ihr hier nachlesen!