• 19. August 2023 · 09:44 Uhr

Formel 1 in Zandvoort: Mehr Sicherheit und Verbot von Pyrotechnik!

Die Formel 1 will im niederländischen Zandvoort am Fanerlebnis arbeiten - Mehr Sicherheit und Verbot von Pyrotechnik spielen wichtige Rollen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 gastiert am 27. August 2023 im niederländischen Zandvoort direkt an der Nordsee. Das Heimspiel von Weltmeister Max Verstappen soll für die zahlreichen Fans noch besser werden, weshalb die Organisatoren an mehreren Punkten arbeiten wollen, um das Erlebnis auf ein neues Level zu heben. Die Sicherheit spielt dabei eine zentrale Rolle, auch der Pyrotechnik auf den Tribünen soll es an den Kragen gehen.

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Zandvoort möchte solche Bilder beim Rennwochenende im Jahr 2023 nicht sehen Zoom Download

Verstappens treue Fans sind nicht immer positiv gestimmt, so gab es am Red Bull Ring in Österreich 2022 zahlreiche Beschwerden über das bedrohliche Verhalten der Fans in Orange. In den sozialen Medien wurde deshalb bereits die Drive-it-Out-Kampagne gestartet, um dem Hass im Netz entgegenzuwirken. In Zandvoort wird es laut Grand-Prix-Direktor Imre van Leeuwen eine Anlaufstelle für Fans geben, die bedroht oder belästigt werden.

"Im ersten Jahr waren wegen COVID nur Niederländer vor Ort", sagt er. "Das war ein Anfang, aber ich wäre sehr enttäuscht von unseren Fans, wenn sich Ferrari- oder Lewis Hamilton-Fans hier nicht sicher fühlen würden. Das ist völlig inakzeptabel und deshalb werden wir das nicht zulassen. Wir können das nicht tolerieren und werden die Tickets der Übeltäter einziehen".

Täter sollen bestraft werden

Laut van Leeuwen ist die Kernbotschaft, dass alle Fans willkommen sind. "Wir brauchen den Wettbewerb zwischen den Fahrern, sonst gäbe es kein Rennen. Wenn nur Max auf der Strecke wäre, wäre es keine Formel 1", sagt er. Zandvoort hat sich im Vorfeld des Rennens mit den Verantwortlichen in Österreich, Belgien und Barcelona ausgetauscht, denn das sind beliebte Ziele der niederländischen Fans, die in Orange viele Tribünen füllten.

"Es ist in Ordnung, zu feiern und eine Party zu machen, aber es ist nicht in Ordnung, Menschen zu bedrohen oder respektlos zu sein", stellt van Leeuwen klar. "Es ist wichtig, dass wir dem Einhalt gebieten." Die Organisatoren haben deshalb bereits eine Arbeitsgruppe gebildet, um Maßnahmen zu diskutieren, die das Fanerlebnis für alle verbessern sollen.

"Wir werden die Täter bestrafen", so die klare Ansage der Verantwortlichen des Zandvoot-Grand-Prix. Dazu, so van Leeuwen, werde man auch vor Ort mit der Polizei zusammenarbeiten, um bei Fehlverhalten entsprechend einschreiten zu können. "In Österreich 2023 sind mir bisher keine Probleme bekannt", freut er sich, dennoch will van Leeuwen in Zandvoort nichts dem Zufall überlassen.

Keine Pyrotechnik erlaubt

Neben der Sicherheit sind auch orangefarbene Rauchbomben und bengalische Feuer ein Thema, mit dem sich Zandvoort auseinandersetzen will. Laut van Leeuwen ist Pyrotechnik auf der Rennstrecke absolut verboten. "Die Bilder sahen im Fernsehen gut aus, deshalb gab es Aufnahmen von Fackeln", sagt er. "Ein normaler Fan, kein Hooligan, denkt jetzt, dass er ein guter Fan ist, wenn er solche Fackeln mitbringt."

Van Leeuwen hält den Einsatz von Pyrotechnik durch Fans jedoch für zu gefährlich, weshalb es ein klares Verbot gibt. "Wir müssen den Fans sagen, dass sie keine guten Fans sind, wenn sie eine Fackel mitbringen", sagt er. "Du bist ein guter Fan, wenn du keine mitbringst." Van Leeuwen appelliert auch an die Zivilcourage der Fans, das Abbrennen von Pyrotechnik bereits auf den Tribünen zu verhindern.

Aber nicht nur die Fans, sondern auch die Fahrer würden durch Rauchbomben gefährdet, meint der Grand-Prix-Chef. "In Österreich hatten die Fahrer in der Formationsrunde schlechte Sicht", sagt er. "Das war für den normalen Fan nicht zu erkennen." Die Zahl der Fans, die Fackeln zündeten, stieg exponentiell an, doch nun will Zandvoort jegliche Pyrotechnik im Keim ersticken.

Deshalb wird Zandvoort das Verbot auf den großen Videowänden ankündigen. Außerdem will die Rennstrecke die Fans mit Nachrichten über Messenger und soziale Medien besser über das Gelände leiten, falls es Probleme gibt. "Wenn es an Tor 1 zu voll wird, können wir die Fans informieren, dass sie besser zu Tor 2 gehen sollen. Auch Zugverspätungen können kommuniziert werden", sagt van Leeuwen.

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