Formel-1-Newsticker 22.05.2023

Formel-1-Liveticker: Neue Ferrari-Gerüchte um Hamilton

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wer kann Red Bull in Monaco angreifen? +++ Ferrari-Gerüchte um Hamilton +++ Wolff "überzeugt" von neuem Vertrag +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 10:51 Uhr

Wolff "überzeugt" von neuem Hamilton-Vertrag

Der Kontrakt des Rekordchampions läuft Ende des Jahres aus. Und naturgemäß gibt es daher Gerüchte, Hamilton könne Mercedes verlassen. "Diese Gerüchte tauchen alle zwei Jahre, wenn wir einen neuen Vertrag machen müssen, auf", winkt Toto Wolff im Gespräch mit 'oe24' ab.

"Aber nichts von alldem stimmt. Wir diskutieren ganz normal, ohne jeden Zeitdruck", stellt er klar und erklärt: "Ich bin fix davon überzeugt, dass wir zusammenfinden, da gibt es für mich keinen Millimeter Zweifel." Er könne sich "nichts anderes vorstellen" als einen neuen Vertrag.

"Wenn wir Lewis ein konkurrenzfähiges Auto hinstellen, gewinnt er noch lange", stellt Wolff klar. Doch genau daran scheitert es bei Mercedes ja seit rund anderthalb Jahren ...


08:01 Uhr

Raceweek!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Ich hoffe, dass ich euch dieses Mal keine falschen Hoffnungen mache, aber zumindest offiziell geht es heute rein in die nächste Rennwoche der Saison 2023.

Bekanntlich dachten wir das aber auch vor sieben Tagen, und dann musste das Rennen in Imola leider abgesagt werden. Weil in Monaco aber nichts auf eine weitere Absage hindeutet, starten wir einfach mal optimistisch in die neue Woche!

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren Ticker vom vergangenen Freitag noch einmal zum Nachlesen!


08:09 Uhr

Alonso Geheimfavorit in Monaco?

Der Spanier selbst macht kein Geheimnis daraus, dass er sich in Monaco die vielleicht größten Chancen in diesem Jahr ausrechnet. Nach dem Rennen in Miami sagte der zweimalige Weltmeister, dass die vielen Podestplätze zu Saisonbeginn zwar "großartig" seien.

Aber: "Nach vier Podiumsplätzen wollen wir jetzt natürlich mehr und mindestens einen zweiten Platz", sagte er da angriffslustig und erklärte: "Vielleicht haben wir in Monaco oder Barcelona eine Möglichkeit." Hintergrund ist die besondere Charakteristik der Strecke im Fürstentum.

Denn zwar räumt Alonso ein, dass die beiden Red Bulls bislang "immer superschnell" gewesen seien. Doch in Monaco dürfte zumindest der Topspeedvorteil der Bullen kaum eine Rolle spielen, weil es eben fast nur Kurven und keine echten Geraden gibt.

Es kommt also vor allem auf Abtrieb an, und da sieht sich Aston Martin in einer guten Position. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass auch Red Bull in dem Bereich nicht ganz so schlecht aufgestellt ist ...


08:23 Uhr

Welche Rolle spielt Ferrari?

Alonso Problem könnte am Wochenende sein, dass das Qualifying nirgendwo sonst so wichtig ist wie in Monaco. Und genau das war in der Saison 2023 bislang nicht die Paradedisziplin von Aston Martin.

Zwar startete Alonso zweimal von P2, profitierte dabei aber jeweils von Problemen bei Max Verstappen. Bei den anderen drei Rennen kam er nie über Startplatz vier hinaus, zweimal stand er sogar nur in Reihe drei.

Und hier kommt nun Ferrari ins Spiel! Denn die Scuderia ist in diesem Jahr im Qualifying in der Regel stärker als im Rennen. Mehr dazu erfahrt in unserem neuen Video mit Kevin Scheuren und unserem Datenexperten Kevin Hermann.

Die beiden kramen außerdem noch viel tiefer in der PACETEQ-Datenkiste rum und erklären einige Besonderheiten des traditionsreichen Grand Prix an der Cote d'Azur.

Ferraris Paradestrecke: Ist Monaco ein RB-Killer?

Video wird geladen…

Vieles spricht in Monte Carlo für Charles Leclerc und Ferrari. Nirgendwo sonst ist Power so wenig wert. Und nirgendwo sonst das Qualifying so wichtig. Weitere Formel-1-Videos


08:42 Uhr

Wetter

Womöglich müssen wir am Ende aber sowieso alle Prognosen in die Tonne hauen. Dann nämlich, wenn es in Monaco regnen sollte. Und aktuell sind tatsächlich für das gesamte Wochenende Niederschläge im Fürstentum angekündigt!

Das beginnt bereits am Medien-Donnerstag und zieht sich über Freitag und Samstag bis hin zum Rennsonntag. Kann sich natürlich alles noch ändern, weil ja heute gerade einmal Montag und der Grand Prix noch einige Tage weg ist.

Warten wir also mal ab, ob Monaco tatsächlich zur Regenlotterie wird. Ausschließen kann man es aktuell auf jeden Fall nicht!


09:01 Uhr

McLaren: Gute Ausgangslage beim Indy 500

Am Wochenende steht nicht nur der Monaco-GP an, am Sonntag findet auch das diesjährige Indy 500 statt! Mit dabei sind nicht nur einige ehemalige Formel-1-Piloten, auch McLaren ist mit gleich vier Boliden am Start.

Die Startaufstellung für das Rennen steht bereits, und alle vier McLaren-Fahrer (darunter Ex-Formel-1-Pilot Alexander Rossi und McLaren-Junior Patricio O'Ward) schafften es in dabei in die Top 9 und damit in die ersten drei Reihen.

Eine gute Ausgangslage. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen!


09:25 Uhr

Liuzzi: War für Formel 1 nicht politisch genug

Vitantonio Liuzzi ging zwischen 2005 und 2011 für Red Bull, Toro Rosso, Force India und HRT an den Start. Die ganz großen Erfolge feierte der Italiener dabei nie, was laut eigener Aussage auch daran lag, dass er nicht politisch genug für die Formel 1 war.

"Vielleicht bereue ich auch, dass ich politischer hätte sein sollen", sagt er gegenüber 'Formula1.com' und erklärt: "Ich war immer ein geradliniger Mensch und dachte, dass nur die Leistung auf der Strecke zählt. Aber in diesem Geschäft ist das nicht der Fall."

"Man muss Marketing, Politik und Geschwindigkeit haben. Es ist ein ganzes Paket. Und ich denke, ich war nicht das ganze Paket", so Liuzzi, der vor allem an seine Zeit bei Red Bull beziehungsweise Toro Rosso nicht die besten Erinnerungen hat.

"Eigentlich bin ich wegen [Gerhard] Berger bei Toro Rosso ausgestiegen. 2007 hat er mich aus politischen Gründen von Red Bull weggeholt. Wenn nicht, wäre ich dort noch lange geblieben", behauptet Liuzzi und erklärt, es sei "keine faire Situation" gewesen.

Liuzzi war in der ganzen Saison 2007 nur einmal in die Punkte gefahren, für 2008 ersetzte ihn Toro Rosso daraufhin durch Sebastien Bourdais. Berger war damals Miteigentürmer des zweiten Red-Bull-Teams.


09:34 Uhr

Immerhin ...

... durfte Liuzzi die Saison damals noch beenden! Das sieht bei den Fahrern in unserer Fotostrecke ganz anders aus:

Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden


09:56 Uhr

Lawson: Formel-1-Gerüchte interessieren mich nicht

Wir bleiben bei Piloten, die auf der Kippe stehen. Konkret gibt es um Nyck de Vries. Da halten sich nach dem durchwachsenen Saisonstart ja die Gerüchte, dass AlphaTauri ihn schon bald austauschen könnte, wenn sich seine Leistungen nicht verbessern.

Ein Name, der dabei zwangsläufig fällt, ist der von Liam Lawson. Der Neuseeländer ist Teil des Red-Bull-Juniorteams und führt aktuell die Meisterschaft in der Super Formula an, wo er am Wochenende seinen zweiten Saisonsieg holten konnte.

Im Hinblick auf die Gerüchte, dass Red Bull ihn schon bald in die Formel 1 holen könnte, stellt er jedoch klar: "Ich will das Jahr zu Ende bringen und um die Meisterschaft kämpfen. Dann habe ich die besten Chancen für das nächste Jahr."

Ohnehin liege es nicht in seiner Macht, was in den kommenden Wochen und Monaten passiere. Wir behalten die Entwicklung bei AlphaTauri natürlich trotzdem im Auge!


10:12 Uhr

Heute vor 18 Jahren ...

.. gewann Kimi Räikkönen den Großen Preis von Monaco 2005. Für den Finnen war es nach seinem Sieg zuvor in Barcelona bereits der zweite Triumph in Serie, der ihn in der Weltmeisterschaft auf Rang zwei nach vorne brachte.

Doch auch davon abgesehen war an diesem Sonntag einiges los im Fürstentum! Mehr dazu könnt ihr in unserem großen Feature zum Rennen nachlesen.

Fotostrecke: Monaco 2005: Eine neue Hoffnung für McLaren und Räikkönen


10:28 Uhr

Gasly vom Haken

Pierre Gasly darf durchatmen: Der Franzose stand seit mehreren Monaten bei zehn Strafpunkten und damit unmittelbar vor einer Rennsperre. Denn wer innerhalb von zwölf Monaten zwölf Strafpunkte sammelt, der muss einen Grand Prix aussetzen.

Heute wurde nun allerdings zwei Strafpunkte vom letztjährigen Spanien-Grand-Prix gestrichen, weshalb Gasly jetzt "nur noch" bei acht Zählern steht. Und zumindest unmittelbar erst einmal nichts mehr zu befürchten hat.

Die Übersicht über alle Formel-1-Strafpunkte findet ihr hier!


11:05 Uhr

Neuer Mega-Campus für Mercedes

Wir bleiben eben bei Mercedes: Der einstige Serienweltmeister hat nämlich eine umfangreiche Erneuerung seiner Formel-1-Fabrik in Brackley angekündigt, die dazu beitragen soll, das Werk in einen hochmodernen Parkcampus im Stil des Silicon Valley zu verwandeln.

Die Pläne, die Teil einer rund 80 Millionen Euro teuren Investition von Mercedes in seine Infrastruktur und seine Mitarbeiter sind, umfassen die Schaffung eines autofreien Settings sowie den Bau neuer Marketinggebäude, Freizeiteinrichtungen und Restaurants, um das Arbeitsumfeld des Teams zu verbessern.

Alle Hintergründe findet ihr hier!


11:28 Uhr

Domenicali: Fahrer sollen nicht "egoistisch" sein

Zuletzt kritisierten mehrere Fahrer öffentlich die Formel 1. Es ging unter anderem um die Show vor dem Start in Miami und die immer größer werdende Anzahl der Sprintrennen. Formel-1-Boss Stefano Domenicali hat für diese Kritik nur bedingt Verständnis.

Gegenüber der 'Daily Mail' erklärt er: "Ich möchte keine Gesellschaft, in der die Menschen nicht sagen können, was sie wollen. Aber die Fahrer müssen sich manchmal daran erinnern, dass sie Teil eines größeren Ganzen sind. Wir müssen nicht egoistisch sein."

"Sie sind Teil dieses Sports und dieses Geschäfts, und es wächst, weil wir größer denken", rechtfertigt sich der Italiener und erklärt: "Manchmal ist es nicht einfach, aus unserer Komfortzone herauszukommen. Aber wir dürfen nicht faul oder selbstgefällig sein."

Letztendlich wolle man den Zuschauern etwas für ihr Geld bieten. Und dazu gehöre es eben auch, Dinge wie das neue Sprintformat auszuprobieren - auch wenn es den Fahrern teilweise nicht in den Kram passe.


11:50 Uhr

Pirelli: Debüt der neuen Regenreifen in Monaco?

Mario Isola von Pirelli erinnert uns vor dem Monaco-Grand-Prix: "Nachdem [das Rennen in] Imola gestrichen wurde, könnte Monaco nun das Debüt für den neuen [Regenreifen] ohne Heizdecken werden."

Denn eigentlich sollte der neue Pneu am vergangenen Wochenende eingeführt werden, doch das Rennen fiel bekanntlich aus. Und wir haben ja schon darüber gesprochen, dass man die Regenreifen in Monaco womöglich auch brauchen wird!

"Eine der Besonderheiten von Monaco ist die Tatsache, dass die Strecke jeden Abend für den normalen Verkehr geöffnet wird, was bedeutet, dass sich auf der Rennstrecke kaum Gummi bilden kann, was die Oberfläche noch rutschiger macht", erklärt Isola.

Das gilt natürlich auch im Trockenen. Wir behalten die Situation um die neuen Regenreifen aber mal im Hinterkopf.


11:59 Uhr

Warum Hamilton Monaco gewinnen kann

Langsam haben wir alle Optionen durch! Nachdem wir bereits über die Chancen von Aston Martin und Ferrari gesprochen haben, in Monaco zu gewinnen, wird im Podcast "Starting Grid" nun auch Mercedes in die Verlosung geworden.

In der neuesten Ausgabe besprechen Sophie Affeldt, Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll, wie sich die Imola-Absage im Hinblick auf die Updates von Mercedes und Co. auswirken und warum das Rennen für Red Bull diesmal schwieriger zu gewinnen werden könnte.

Nicht falsch verstehen: Red Bull und Max Verstappen bleiben die klaren Favoriten auf den Sieg. Aber es gibt sie, die Herausforderer, die sich Chancen ausrechnen dürfen. Und auf deren Ausgangslage gehen wir in diesem Video detailliert ein.

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Weitere Formel-1-Videos


12:13 Uhr

Warum Alonso in seinen 40ern besser als Schumacher ist

Zumindest für David Coulthard ist der Spanier aktuell besser, als es der siebenmalige Weltmeister Michael Schumacher war, als dieser 2010 mit 41 Jahren sein Formel-1-Comeback bei Mercedes gab.

Im Podcast 'Formula For Success' vergleicht Coulthard die Form von Alonso, der ebenfalls Ende 2018 schon einmal seine Formel-1-Karriere beendete, mit der von Michael Schumacher.

Wie er zu seinem Fazit kommt, das erfahrt ihr hier!


12:35 Uhr

Heute vor 62 Jahren ...

... gab es den ersten deutschen Sieg in der Geschichte der Formel 1! Wolfgang Graf Berghe von Trips gewann für Ferrari den Großen Preis der Niederlande 1961 in Zandvoort und feierte seinen persönlich ersten von zwei Grand-Prix-Siegen.

Für Deutschland sollten bis heute 178 weitere Triumphe in der Königsklasse herausspringen. Lediglich Großbritannien ist mit 308 Formel-1-Siegen noch erfolgreicher als Deutschland mit seinen 179.

Die meisten Erfolge steuerten Michael Schumacher (91) und Sebastian Vettel (53) bei. Kann man alles auch in unserer großen Datenbank nachlesen!