• 08. Mai 2023 · 11:00 Uhr

Warum Red Bulls Marketingdirektor in Miami aufs Podium durfte

In den USA gilt "Mehr ist mehr", das wurde auch bei der Formel 1 in Miami deutlich - Wie Red-Bull-Teamchef Christian Horner die Showelemente bewertet

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Miami war vor allem eines: eine riesige Show, und das nicht nur aus sportlicher Hinsicht. Bei kaum einer anderen Rennveranstaltung im Formel-1-Kalender wird vorab so auf den Putz gehauen wie im Sunshine-State Florida.

Foto zur News: Warum Red Bulls Marketingdirektor in Miami aufs Podium durfte

In Miami durfte der Marketingchef von Red Bull mit auf das Podium Zoom Download

Dabei kam vor allem die eigenwillige Fahrerpräsentation direkt vor dem Rennen nicht bei allen gut an. Jeder Pilot wurde zu den Klängen eines Streichorchester von Rapper LL Cool J vorgestellt - Kunstnebel und ein Spalier aus Cheerleadern inklusive.

Das sorgte bei den Fans für einigen Spott im Netz und bei manchen Fahrern für Kritik. Vor allem, weil das Procedere nur 20 Minuten vor dem Start des Rennens stattfand.

Auf den Rummel angesprochen, sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner: "Wenn es gut für das Geschäft ist, ist das in Ordnung für mich. Es geht ja in erster Linie um die zwei Stunden, bevor das Rennen startet. Und wir befinden uns hier offensichtlich auf einem anderen Markt." Frei nach dem Motto: mehr ist mehr.

Das liege vielleicht nicht jedem. "Man kann sehen, dass die Fahrer vielleicht ein wenig unbeholfen aussehen, oder einige von ihnen. Aber wenn es darum geht, ein neues Publikum anzusprechen, dann ist das die Sache des Veranstalters. Ich bin mehr daran interessiert, was passiert, sobald die Ampel ausgeht", so Horner.

Dass es die Fahrer so kurz vor dem Rennen in ihrer Vorbereitungs- und Konzentrationsphase beeinträchtigen kann, sieht aber auch der Red-Bull-Teamchef als problematisch an: "Um ehrlich zu sein, ist es für die Fahrer ziemlich hart."

"Sie laufen durch Kunstnebel und begrüßen A-Promis, von denen sie wahrscheinlich gar nicht wissen, wer sie sind, um schließlich der Nationalhymne beizuwohnen. Und dann erwartet man von ihnen, dass sie ihre Leistung bringen. Es gibt nicht viele Sportarten, in denen die Athleten das tun müssen", mahnt er.


War das das wahre Ausmaß von Red Bulls Dominanz?

Video wird geladen…

In diesem Video erklären wir, warum wir diesen Mut nach der Machtdemonstration von Max Verstappen und Red Bull beim GP von Miami verloren haben. Weitere Formel-1-Videos

"Ich denke, wir müssen respektvoll und einfach ein Gleichgewicht finden zwischen dem, was Show ist, und dem, was das sportliche Element ist. Deshalb habe ich unseren Marketingchef (Oliver Hughes; Anm. d. R.) diesmal auf das Podium geschickt."

Horner ist sich bewusst, dass im Moment "viel experimentiert" wird, wenn es darum geht, die Formel 1 zu promoten. Dabei bilde Amerika ein besonderes Umfeld.

"Dies ist ein neuer Markt, der US-Sport ist anders. Sie werden in Silverstone keine Fahrer sehen, die durch Kunstnebel laufen. Es sind unterschiedliche Dinge für unterschiedliche Märkte. Und natürlich kann man verstehen, dass Liberty und die Promoter einiges ausprobieren, weil sie mit anderen Sportarten konkurrieren."

"Aber ich denke, es geht darum, die richtige und angemessene Balance zu finden", bekräftigt Horner und entspricht damit auch dem Wunsch vieler Fahrer. Sie gastieren in dieser Saison noch zwei weitere Male in den USA: Austin und Las Vegas.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Nachwuchstitel der Formel-1-Piloten 2025
Die Nachwuchstitel der Formel-1-Piloten 2025
Foto zur News: Wer am längsten Formel-1-Teamchef war
Wer am längsten Formel-1-Teamchef war

Foto zur News: Die Formel-1-Renningenieure 2025
Die Formel-1-Renningenieure 2025

Foto zur News: Halbzeitmeister, die am Ende der Saison kein Formel-1-Weltmeister wurden
Halbzeitmeister, die am Ende der Saison kein Formel-1-Weltmeister wurden

Foto zur News: Die Fahrer mit den meisten Rennen bis zum ersten Podium
Die Fahrer mit den meisten Rennen bis zum ersten Podium
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
Foto zur News: Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte

Foto zur News: Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026
Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026

Foto zur News: Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Belgien
Spa-Francorchamps
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Ungarn
Hungaroring
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Niederlande
Zandvoort
Hier Formel-1-Tickets sichern!
 
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "In der Zwickmühle": Wie die Beteiligten den Startunfall am Norisring bewerten
DTM - "In der Zwickmühle": Wie die Beteiligten den Startunfall am Norisring bewerten

Foto zur News: Konrad-Duo holt sich Sonntagsieg im Prototype Cup am Norisring
WEC - Konrad-Duo holt sich Sonntagsieg im Prototype Cup am Norisring

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: Kolumne zu den 24h Nürburgring 2025: Eine letzte Wahrheit gibt es nicht
NR24 - Kolumne zu den 24h Nürburgring 2025: Eine letzte Wahrheit gibt es nicht
Anzeige motor1.com