• 07. April 2023 · 17:18 Uhr

Horner: "Sie hätten gewinnen können, aber wir bluffen? Okay!"

Christian Horner reagiert auf Aussagen von George Russell, dass sich Red Bull absichtlich zurückhält: Für ihn beißt sich das mit anderen Aussagen

(Motorsport-Total.com) - Blufft Red Bull, um seine Dominanz in der Formel-1-Saison 2023 absichtlich zu verschleiern? Der Ansicht ist Mercedes-Pilot George Russell, der glaubt, dass der Vorsprung der Bullen noch größer ist, als er scheint: "Ganz sicher halten sie sich zurück", sagt Russell gegenüber dem BBC-Podcast 'Chequered Flag'.

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Christian Horner sieht keinen Bluff von seinem Team Zoom Download

"Ich glaube, dass es ihnen fast peinlich ist, ihr volles Potenzial zu zeigen, denn je schneller sie scheinen, umso mehr wird der Sport versuchen, sie irgendwie im Zaum zu halten", so der Brite, der glaubt, dass Red Bull aktuell einen Vorsprung von sieben Zehntelsekunden besitzt - so zumindest seine Schätzung.

Denn: "Max hat keinen Grund, um zu pushen, genauso wenig wie Red Bull."

Bei Red-Bull-Teamchef Christian Horner kommen diese Aussagen nicht gut an. Denn nach dem Wochenende in Melbourne hatte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gemeint, dass George Russell ohne die erste rote Flagge und seinen technisch bedingten Ausfall durchaus Chancen hatte, das Rennen im Albert Park zu gewinnen.

Das passt für Horner nicht zusammen: "Also, sie hätten gewinnen können, aber wir bluffen? Okay."

Fairerweise muss man dabei erwähnen, dass die Aussagen von Russell noch vor dem Wochenende von Melbourne getroffen wurden. Der letzte Eindruck war davor das Rennen in Saudi-Arabien, wo Max Verstappen keine Probleme hatte, von Startplatz 15 innerhalb eines halben Rennens auf Position zwei vorzufahren und dort einen virtuellen Kampf gegen Teamkollege Sergio Perez auszutragen.

Wie stark die Red Bull dort wirklich waren, weiß wohl nur das Team, denn das wies seine beiden Fahrer an, vorgegebene Rundenzeiten zu fahren, auch wenn diese immer wieder unterschritten wurden.

Auf die Aussagen von Russell nach Saudi-Arabien angesprochen, nennt Horner diese "sehr großzügig" vom Engländer. "Ich meine, sein Team kennt sich mit solchen Vorteilen ja aus."


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Dass seine Fahrer nicht immer die beste Rundenzeit fahren würden, ist für ihn aber logisch, schließlich müssten sie Reifenmanagement betreiben - vor allem in einem Rennen, bei dem ein Safety-Car einen früheren Reifenwechsel triggerte, sodass die Piloten ab Runde 18 von 50 mit einem Reifensatz durchfahren mussten.

"Checo hat sicher nicht gecruist und sieben Zehntelsekunden zurückgehalten, weil er es nicht zeigen wollte", betont Horner.

Und auch Motorsportkonsulent Helmut Marko sieht es eher kritisch, dass man Red Bull immer "eine Überlegenheit andichtet", wie er gegenüber 'Sky' sagt: "Die ist da, wenn alles absolut reibungslos läuft", sagt er. Allerdings würden schon Kleinigkeiten reichen, damit es schief geht. "Und unsere Verfolger Ferrari, Aston Martin und Mercedes haben zugelegt. Das hat man hier gesehen."

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