Formel-1-Newsticker 17.02.2023

Formel-1-Liveticker: Sind Alpines Ansprüche zu niedrig?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Alpine hofft auf bessere Zuverlässigkeit +++ Sind Alpines Ansprüche zu niedrig? +++ Esteban Ocon war im Winter krank +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 09:07 Uhr

Sind Alpines Ansprüche zu niedrig?

Fernando Alonso schickte beim Aston-Martin-Launch eine kleine Spitze in Richtung Alpine, indem er sagte, einige seiner Ex-Teams seien mit vierten Plätzen zufrieden gewesen. Sind die Ansprüche in Enstone also zu niedrig?

Otmar Szafnauer wundert sich über diese Aussage. "Als wir Vierter geworden sind, da war er genauso glücklich wie alle anderen im Team", betont er und erklärt, dass es "nicht leicht" gewesen sei, im vergangenen Jahr P4 in der WM zu holen.

Er erinnert daran, dass man 2021 noch auf P5 gelandet war. "Wir mussten McLaren schlagen", betont er und erklärt, es sei keine Schande, sich über einen vierten WM-Platz zu freuen.

Genauso werde er sich auch 2023 freuen, wenn man näher an die Top 3 heranrücken könnte. Denn das sei ein Zeichen dafür, dass man "Fortschritte" mache.


15:56 Uhr

Feierabend!

Und damit schicken wir euch an dieser Stelle auch erst einmal ins Wochenende. Unserem Ticker gönnen wir nach dieser XXL-Launchwoche eine Pause, wir melden uns am Montag mit einer neuen Ausgabe zurück.

Auf unserem Portal geht es aber natürlich auch am Samstag und Sonntag wie gewohnt mit frischen News weiter. Viel Spaß damit, habt ein schönes Wochenende und bis dann!


15:51 Uhr

Ocon: Keine Rücksicht auf den Teamkollegen?

Über die Zwischenfälle zwischen dem Franzosen und seinen Teamkollegen haben wir ja vorhin schon gesprochen. Dazu hat Ocon selbst nun klarstellt: "Ich bin ein Rennfahrer, ich will jeden schlagen. So bin ich mein ganzes Leben lang Rennen gefahren."

"So habe ich in der Vergangenheit Erfolg gehabt und Titel gewonnen. Und am Ende habe ich auch Fernando geschlagen, weil ich so gefahren bin, wie ich es wollte. Für mich ist es natürlich wichtig, in die Punkte zu fahren und mit Pierre zusammenzuarbeiten."

"Aber ich möchte gegen jeden kämpfen, und ich glaube, dass ich gegen jeden kämpfen kann. Ich bin glücklich, auf diese Weise Rennen zu fahren. Und so bin ich mein ganzes Leben lang Rennen gefahren", stellt er klar.

Ich sage mal so: Würde mich nicht überraschen, wenn es zwischen den beiden Alpine-Piloten in diesem Jahr auf der Strecke irgendwann einmal knallt ...


15:35 Uhr

Ocon: Siege für Alpine "momentan nicht realistisch"

Und damit noch einmal zurück zu den Franzosen, wo Esteban Ocon betont, man dürfe vom A523 keine Wunder erwarten. Auf mögliche Siege in diesem Jahr angesprochen erklärt er: "Ich denke nicht, dass das momentan realistisch ist."

"Aber schauen wir mal. Es könnte Überraschungen geben. Das haben wir auch in der Vergangenheit gesehen. Wir hatten nicht erwartet, dass der Brawn 2009 ein Siegerauto sein würde", erinnert der Franzose an den sensationellen WM-Titel damals.

Trotzdem müsse man nun erst einmal den Bahrain-Test abwarten, vorher sei es nicht "realistisch", über Siege nachzudenken. Auch wenn man natürlich "ambitioniert" sei, betont Ocon, der ergänzt: "Wir hoffen, dass es Überraschungen geben wird ..."


15:19 Uhr

Hamilton: Es war am W13 nicht alles schlecht ...

Bei Mercedes hofft man ebenfalls darauf, mit dem neuen W14 besser als im vergangenen Jahr aufgestellt zu sein. Trotzdem verrät Lewis Hamilton, dass am W13 auch nicht alles schlecht gewesen sei. "Unsere Longrunpace war im vergangenen Jahr sehr stark", erinnert er.

Man sei im Rennen immer stärker als im Qualifying gewesen, und auch die Zuverlässigkeit des Autos sei gut gewesen. "Das sind also die beiden Dinge, die wir auf jeden Fall beibehalten wollen. Aber alles andere wollen wir wirklich neu erfinden, neu gestalten", betont er.

"Und hoffentlich werden wir [in dieser Saison] ein effizienteres Auto sehen", so der Rekordchampion.


15:04 Uhr

Szafnauer: Alpine heute besser aufgestellt

Wir bleiben bei Teamchefs und kommen wieder zu Alpine. Dort hat Otmar Szafnauer nämlich verraten, dass Alpine heute "besser" als bei seiner Ankunft in Enstone vor einem Jahr aufgestellt sei. "Der Shakedown in diesem Jahr war viel besser", verrät er.

"Die Qualität des Autos ist viel höher", betont er und erklärt, man habe drei große Ziele gehabt: die Zuverlässigkeit in den Griff bekommen, das Gewicht des Autos reduzieren und den Boliden so anpassen, dass er in Zukunft größere Updates erlaubt.

"Ich denke, wir haben all diese drei Dinge erreicht", zeigt er sich zufrieden und stellt klar: "Ich glaube, wir sind besser aufgestellt als vor einem Jahr." Mal schauen, wie sich das 2023 in den Ergebnissen niederschlägt.


14:47 Uhr

Einen Überblick ...

... über alle Formel-1-Teamchefs in der Saison 2023 findet ihr in dieser Fotostrecke. Denn es hat ja nicht nur bei McLaren einen Wechsel gegeben ...

Fotostrecke: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1


14:38 Uhr

Norris: Traue Stella den Job zu

Bei McLaren gibt es zur neuen Saison einen Wechsel an der Spitze. Andreas Seidl hat sich in Richtung Sauber verabschiedet, neuer Teamchef ist Andrea Stella. Lando Norris gesteht, der Weggang von Seidl habe ihn im ersten Moment etwas überrascht.

Der Brite betont jedoch auch: "[Andrea Stella] ist jemand, der in der Lage ist, etwas Ähnliches zu erreichen. Vielleicht [hat er] eine andere Denkweise, eine andere Art, die Dinge anzugehen [als Andreas Seidl]."

"Aber von den Leuten, die ich kenne, gibt es niemanden, der besser geeignet wäre, sein Nachfolger zu werden und die Rolle von Andreas zu übernehmen", betont Norris. Zwar seien es "große Fußstapfen, die Andrea ausfüllen muss."

"Aber gleichzeitig habe ich volles Vertrauen in seine Fähigkeiten, und er kann auch eine andere Perspektive einbringen. Er ist ein Mann, der Renningenieur war. Er sieht und versteht die Dinge also auch sehr stark aus der Sicht des Rennsports", so Norris.

Sein Fazit daher: "Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Dinge laufen." Auch ohne Andreas Seidl.


14:20 Uhr

Zeitplan

Wir haben ja heute schon vereinzelt über den Bahrain-Test gesprochen. Wichtiger Hinweis: Der Test wird an allen drei Tagen live übertragen, sowohl von Sky als auch auf F1 TV. An allen drei Tagen sieht der Zeitplan (MEZ) dabei so aus:

8:00-12:15 Uhr: Vormittagssession
12:15-12:45 Uhr: Fahrer-Pressekonferenz
12:45-13:15 Uhr: Teamchef-Pressekonferenz (am Samstag Fahrer)
13:15-17:30 Uhr: Nachmittagssession

Heißt: Es gibt jeweils 8,5 Stunden Fahrzeit pro Tag und in der einstündigen Mittagspause jeweils zwei Presskonferenzen mit wechselnden Gästen. Volles Programm also an allen drei Tagen.

Heißt natürlich auch, dass wir hier im Ticker jeweils bereits ab morgens und bis in den Abend hinein am Start sein werden, ist doch klar!


14:02 Uhr

Hülkenberg: Winterpause war "intensiv"

Auch das hat der 35-Jährige verraten. "Die Winterpause war intensiv. Ich habe viel gearbeitet, viel investiert, fühle mich aber sehr, sehr gut vorbereitet und bereit für meine Aufgabe", betont der Haas-Neuzugang.

"Es war natürlich die Weihnachtszeit dazwischen, wo man auch ein bisschen Freizeit hat und Zeit für die Familie", sagt er und betont: "Ich freue mich einfach, dass es jetzt losgeht, dass ich wieder im Auto bin und meiner Leidenschaft, dem Rennfahren, nachgehen kann."

"Die Aufgabe, wieder Quali und Rennen zu fahren, dieses Adrenalin, den Rausch eines Rennwochenendes wieder erleben zu können. Darauf freue ich mich am meisten", so Hülkenberg. Glauben wir ihm sofort!


13:44 Uhr

Hülkenberg: Werde etwas Zeit brauchen

Mehrere Leute betonten ja zuletzt bereits, man müsse Nico Hülkenberg bei seinem Formel-1-Comeback etwas Zeit geben. Nun hat auch der Deutsche selbst erklärt: "Für mich wird es mit Sicherheit eine Phase geben, wo ich mich eingewöhnen muss."

"Es ist ein neues Team, ein neues Auto", erinnert er und erklärt: "Ich möchte einfach jedes Wochenende sagen können, ich habe alles maximiert, ich habe alles rausgequetscht und nichts auf der Strecke liegenlassen."

"Wir haben 23 Rennen dieses Jahr, so viel wie noch nie. Und ich glaube, das wird ein wichtiger Faktor, dass man einfach konstant auch auf seinem höchsten Niveau oder seinem Optimum operiert und alles Mögliche rausholt."

"Was das in Zahlen am Ende des Tages bedeutet, werden wir am Ende des Jahres wissen", so Hülkenberg.


13:26 Uhr

Apropos Shakedown ...

Neun Teams haben bereits einen absolviert, lediglich McLaren fehlt noch. Das wird sich aber wohl noch heute ändern, der MCL60 wird, so hört man, im Laufe des Tages sein Debüt feiern. Wir hoffen auf einige Impressionen von der Strecke!


13:08 Uhr

Hamilton und Russell: Alles lief "reibungslos"

Auch die beiden Mercedes-Piloten sind nach dem Shakedown happy. "Es war großartig, mit dem W14 in Fahrt zu kommen", erklärt Lewis Hamilton und betont: "Der Tag verlief reibungslos. Wir haben ein gutes Programm absolviert und konnten einige nützliche Erkenntnisse gewinnen."

"Ich habe mich im Auto wohl gefühlt", sagt der Rekordchampion, und Teamkollege George Russell ergänzt: "Es ist toll, mit dem W14 auf die Strecke zu gehen. Es war heute sehr kalt und schmierig, aber das Auto lief reibungslos, und wir haben alle Runden absolviert, die wir fahren durften."

"Wir wissen, dass die Wintertestfahrten in Bahrain der erste richtige Test für das Auto sein werden. Dennoch sieht es auf der Strecke großartig aus, und das Gefühl im Auto ist so weit, so gut", so Russell.


12:53 Uhr

Mercedes-Shakedown "ohne Probleme"

Wir haben noch Stimmen zum gestrigen Mercedes-Shakedown in Silverstone bekommen! Andrew Shovlin betont: "Wir hatten einen soliden Start in unser Programm mit dem W14. Die Bedingungen waren weder zum Filmen noch zum Fahren gut."

"Aber wir haben die erlaubten 100 Kilometer ohne Probleme absolviert, und beide Fahrer konnten uns eine gute Einschätzung ihrer ersten Eindrücke vom Auto geben", so Shovlin. Der Test in Bahrain werde natürlich "ganz anders" werden.

Denn dort erwarten wir Sonne, in Silverstone dagegen regnete es. "Aber alles scheint gut zu funktionieren. Hoffentlich können wir nächste Woche voll durchstarten und die drei Testtage, die wir haben, optimal nutzen", so Shovlin.


Fotos: Shakedown des Mercedes W14



12:23 Uhr

Sauber gibt Nachwuchskader bekannt

Die Sauber Academy hat ihren Fahrerkader für 2023 bekanntgegeben. An der Spitze steht wenig überraschend weiterhin Theo Pourchaire. Der Franzose wurde 2020 hinter Oscar Piastri Vizemeister in der Formel 3 und geht nun in seine dritte Formel-2-Saison.

Erfreulich aus deutschsprachiger Sicht: Die Schweizerin Lena Bühler, die 2023 in der F1 Academy fährt, und und der deutsche Kartpilot Taym Saleh sind ebenfalls Teil des Nachwuchsprogramms. Dazu kommt Marcus Amand aus der Formula Regional European Championship.

Sportdirektor Beat Zehnder erklärt: "Die Entdeckung und Förderung junger Talente stand schon immer im Mittelpunkt der Philosophie von Sauber Motorsport. [...] Der Kader der Sauber Academy für 2023 ist sehr vielversprechend."

"Wir sind sehr stolz auf Theos Wachstum und seine Entwicklung [...] und auf seine Beförderung zu einem der offiziellen Reservefahrer unseres Formel-1-Teams. Wir freuen uns auch, Lena, Marcus und Taym in der Akademie willkommen zu heißen", so Zehnder.

"Wir werden ihnen bei den nächsten Schritten ihrer Karriere zur Seite stehen und ihnen die Werkzeuge, die Ausbildung und die Ressourcen zur Verfügung stellen, die sie brauchen, um in der Welt des Motorsports erfolgreich zu sein", verspricht er.


11:59 Uhr

Die meisten F1-Starts ohne Podest

Es ist kein Geheimnis, dass Nico Hülkenberg der Formel-1-Pilot mit den meisten Starts in der Königsklasse ist, ohne dabei jemals auf dem Podest gestanden zu haben. Aber welche Fahrer liegen in dieser Statistik eigentlich unmittelbar hinter ihm?

Das erfahrt ihr in unserer Fotostrecke:

Fotostrecke: Top 10: Die meisten F1-Starts ohne Podest


11:42 Uhr

Bahrain-Test

Die Launches sind durch und schon wirft der Bahrain-Test kommende Woche seine Schatten voraus. Gefahren wird von Donnerstag bis Samstag, und Haas hat jetzt schon verraten, wer wann im Auto sitzen wird.

So werden alle drei Tage zwischen beiden Piloten aufgeteilt. Nico Hülkenberg fährt am Donnerstag und Samstag jeweils am Vormittag, am Freitag am Nachmittag. Zumindest ist das der aktuelle Plan.

Denn erfahrungsgemäß können sich solche Pläne auch ändern. Dann zum Beispiel, wenn das Auto wegen eines Defekts an einem der Tage nicht fahren kann. Dann disponieren die Teams häufig noch einmal um.