• 20. Dezember 2022 · 16:07 Uhr

Ex-Teamchef: Für Sainz war der Name anfangs ein schweres Erbe

Trevor Carlin kennt Carlos Sainz aus den Nachwuchsserien und weiß, dass es der Spanier mit seinem berühmten Namen nicht immer leicht hatte

(Motorsport-Total.com) - 2022 war Carlos Sainz' bisher beste Saison in der Formel 1. Er feierte seinen ersten Sieg, stand insgesamt neunmal auf dem Podium und sammelte 246 Punkte - so viel wie noch nie. Einziger Wermutstropfen: Im Gegensatz zu 2021 rangierte er diesmal deutlich hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc.

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Carlos Sainz hat sich mittlerweile einen eigenen Namen gemacht Zoom Download

Der Monegasse kämpfte zu Beginn gegen Red-Bull-Konkurrent Max Verstappen sogar aussichtsreich um den Titel, verlor mit Ferrari dann aber das Momentum und wurde schließlich Vizeweltmeister - knapp vor Verstappens Teamkollege Sergio Perez.

Sainz' ehemaliger Teamchef in der Formel 3, Trevor Carlin, betonte bereits Mitte 2020, als der Wechsel des Spaniers zu Ferrari bekannt wurde, dass man ihn keinesfalls unterschätzen sollte. Als die ewige Nummer zwei im Team sieht er ihn noch immer nicht.

Carlin: Sainz senior ist eine starke Persönlichkeit

Dazu habe sich Sainz im Laufe seiner Karriere zu sehr behaupten müssen - auch in Bezug auf seinen eigenen berühmten Namen, der laut Carlin eine Extraportion Druck mit sich brachte. "Es war das Erbe des Namens Sainz verbunden mit der Tatsache, ein Red-Bull-Fahrer zu sein", sagt er im Gespräch mit 'Sky'.

"Man darf auch nicht unterschätzen, was für eine starke Persönlichkeit Carlos senior ist. Er ist in jeder Hinsicht ein sehr starker Mann und er hat viel von seinem Sohn erwartet", weiß Carlin. "Es war hart, bis Carlos eine Chance bekam."


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Seit 2010 Teil des Förderprogramms von Red Bull durchlief Sainz diverse Nachwuchsrennserien und erhielt 2015 schließlich ein Formel-1-Cockpit bei Toro Rosso, dem Schwesterteam von Red Bull. Doch Carlin verrät: "Ich habe mich wirklich gefreut, als er zu McLaren kam. Ich nahm ihn etwas entspannter wahr."

Was Sainz bei Ferrari in die Hände spielen könnte

"Ich denke, bei Red Bull hatte er mit dem Druck zu kämpfen. Jetzt ist er entspannter und fährt natürlicher. Freilich ist Ferrari noch mal eine andere Geschichte. Aber am Ende des Tages ruhen die Erwartungen nicht auf ihm, sondern Charles. Das spielt Carlos vielleicht in die Hände", mutmaßt der Teambesitzer.

An die Zusammenarbeit mit Sainz in der britischen Formel 3 2012 kann er sich noch gut erinnern. "In dem Jahr gab es neue Autos. Jeder musste sich erst einmal zurechtfinden."

"Aber die eine Sache, auf die man sich bei Carlos immer verlassen konnte, war: Wenn Regen in der Luft lag, würden wir vorne sein. Sein erstes Rennen gewann er in Monza, er dominierte es in sturzflutartigem Regen." Vier weitere Saisonsiege sollten folgen.

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