• 14. Dezember 2022 · 12:55 Uhr

Carlin über erste Begegnung mit Vettel: "Vielleicht kein Megastar, aber ..."

Teambesitzer Trevor Carlin erinnert sich an die erste Zusammenarbeit mit Sebastian Vettel und verrät, was er nach dem ersten gemeinsamen Rennen dachte

(Motorsport-Total.com) - Trevor Carlin hat als Teammanager in diversen Nachwuchsserien schon so einige Fahrer erlebt, die später ihren Weg in die Formel 1 gefunden haben und dort überaus erfolgreich waren. Zu ihnen zählt auch Sebastian Vettel, der 2006 erstmals für ein Team von Carlin hinters Steuer ging und auf Anhieb beeindruckte.

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Vettel im Jahr 2006: Damals feierte er mit Carlin einen unerwarteten Doppelsieg Zoom Download

"Es war einer der besten Momente unserer Karriere zu dieser Zeit", erinnert sich Carlin im Gespräch mit 'Sky'. "Wir hatten einen Ersatzplatz in unserem World-Series-Team und Helmut (Marko; Anm. d. R.) fragte an, ob wir diesem jungen Kerl beim Rennwochenende in Misano eine Chance geben würden."

Vettel ersetzte damals seinen Red-Bull-Kollegen Colin Fleming. "Er fuhr zu der Zeit in der Formel 3 und hatte zuvor nicht getestet", hält Carlin fest. "Am ersten Trainingstag fuhr er gleich in die Top 6, fühlte sich recht wohl im Auto und machte einen guten Job."

"Für das erste Rennen qualifizierte er sich als Dritter und wurde dann auch Dritter im Samstagsrennen. Und wir dachten nur: Das ist wirklich nicht schlecht. Vielleicht ist er nicht so ein Megastar, aber wirklich gut", lautete das erste Fazit des Teamchefs.

Er reiste an dem Tag für ein britisches Formel-3-Rennen nach Großbritannien zurück, war also nicht mehr vor Ort, als die Dinge in Misano ihren Lauf nahmen. "Am Flughafen bekam ich einen Anruf vom Team, das mir sagte, Sebastian ist jetzt Zweiter, weil Ben Hanley wegen Tracklimits disqualifiziert wurde."

"Ich sagte, okay, das ist gut, und stieg in den Flieger. Als ich ankam, war mein Handy voller Nachrichten, die mir gratulierten. Ich rief das Team an und sie sagten mir, dass Pastor Maldonado, der das Rennen gewonnen hatte, wegen technischer Unregelmäßigkeiten ebenfalls disqualifiziert wurde", erzählt Carlin.


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"Das machte Sebastian zum Sieger. Es war ziemlich kurios, aber für mich war er immer noch ein P3-Fahrer. Am nächsten Tag qualifizierte er sich dann auf der Pole und führte jede Runde an. In dem Moment wurde auch mir klar, dass er das gewisse Etwas hat."

Carlin sicherte sich Vettels Dienste für die Saison 2007. Doch nach sieben Rennen war Schluss, denn dann wanderte er in die Formel 1 ab. Der Rest ist Geschichte. "Es ist keine Überraschung, was er erreicht hat", sagt Carlin, "und ich bin super glücklich für ihn. Er ist einer unserer absoluten Lieblingsfahrer bis heute."

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