Magnussen ist überzeugt: Mick kann es in die Formel 1 zurück schaffen!

Kevin Magnussen empfindet Mitleid mit dem bei Haas geschassten Mick Schumacher, macht ihm aber Hoffnung auf eine Rückkehr: "Habe das zweimal geschafft"

(Motorsport-Total.com) - Bei aller Vorfreude auf seinen neuen Teamkollegen Nico Hülkenberg bedauert Kevin Magnussen zugleich das vorläufige Ende der Formel-1-Karriere von Mick Schumacher. Der Däne macht dem Sohn von Michael Schumacher aber Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Formel 1. Er selbst sei das Beste Beispiel dafür, dass ein Comeback möglich ist.

Kevin Magnussen traut Mick Schumacher ein Formel-1-Comeback zu

"Ich mag Mick und denke, dass er einen Platz in der Startaufstellung verdient hat", sagt Magnussen. "Ich kann nur sagen, dass ich das Beste für ihn hoffe und glaube, dass es für ihn einen Weg zurück in die F1 gibt."

Der Rennstall Haas hatte am Donnerstag offiziell bestätigt, dass Schumacher in der Saison 2023 durch Hülkenberg ersetzt wird und damit ein schlecht gehütetes Geheimnis gelüftet. Die Personalentscheidung seines Rennstalls empfindet Magnussen als "zweischneidige Sache".

Magnussen kämpft sich zweimal in die Formel 1 zurück

"Auf der einen Seite ist es aufregend, jemanden wie Nico mit all seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten zu bekommen", sagt er. "Andererseits tut es mir leid für Mick, denn ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich war selbst schon in dieser Situation."

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"Ich denke, er hat dieses Jahr einen guten Job gemacht. Ich mag ihn auch als Person. Es ist leicht, Mitleid mit ihm zu haben. Die Formel 1 ist hart, aber es ist auch möglich, wieder aufzusteigen. Ich habe das zweimal geschafft."

Nach seiner ersten Formel-1-Saison im Jahr 2014 war Magnussen bei McLaren im folgenden Jahr nach der Verpflichtung von Fernando Alonso zum Ersatzfahrer degradiert worden. 2016 gelang ihm bei Renault die Rückkehr ins Stammcockpit.

"Also muss man durchhalten"

Ende 2020 verlor Magnussen dann sein Cockpit bei Haas und wechselte in die USA, wo er Sportwagen-Rennen in der IMSA-Meisterschaft fuhr. Anfang 2022 wurde er dann nach der Entlassung von Nikita Masepin von Haas überraschend in die Formel 1 zurückgeholt.

Seinen eigenen Karriereweg solle Schumacher als Inspiration ansehen, findet Magnussen. "Ich weiß natürlich, wie es ist, jetzt in seiner Position zu sein", sagt er. "Aber ich habe auch das Gefühl, wenn ich ihm auf die Schulter klopfe und sage: 'Mach weiter so', dann hat das auch ein gewisses Gewicht."

"Ich bin zweimal zu diesem Sport zurückgekehrt. Ich habe gezeigt, dass niemand weiß, was passieren wird; in diesem Sport kann man nie nie sagen. Also muss man durchhalten", rät der Däne Schumacher.