Formel-1-Newsticker 12.09.2022

Formel-1-Liveticker: Ferrari-Heimsieg wäre "unmöglich" gewesen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ferrari-Sieg wäre "unmöglich" gewesen +++ Wolff: Dann müssen wir die Regeln ändern +++ Williams gibt Albon-Update +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 08:18 Uhr

Ferrari-Heimsieg wäre "unmöglich" gewesen

Das sagt zumindest Teamchef Mattia Binotto. "Wir wussten, dass Charles eine gute Pace hat. Aber bei Max war der Reifenabbau besser", erklärt er. Deswegen entschied man sich dazu, Leclerc beim VSC an die Box zu holen.

"Wenn wir auf der gleichen Strategie wie er geblieben wären, mit einem Stopp, dann hätte er uns früher oder später geschlagen", ist er sich sicher. Daher sei es "die einzige Chance" gewesen, bei der Strategie etwas anderes zu versuchen.

Auch das funktionierte letztendlich jedoch nicht. "Ich denke, Max war heute insgesamt schneller, und es war unmöglich, ihn zu schlagen", so Binotto, der klarstellt, dass Verstappen ganz unabhängig von der eigenen Strategie gewonnen hätte.

"Es ist nicht nur schwierig, ein schnelleres Auto zu schlagen - es ist unmöglich", stellt er klar und betont, man könne in so einem Fall nur gewinnen, wenn der Gegner zum Beispiel einen Fehler "mit der falschen Strategie" mache.

Doch solche Nachlässigkeiten gab es von Red Bull gestern nicht.


15:59 Uhr

Feierabend!

Und damit ziehen wir an dieser Stelle auch einen Strich unter das Monza-Wochenende und drehen unseren Ticker für heute erst einmal zu. Schon morgen melden wir uns aber natürlich mit einer neuen Ausgabe zurück.

Denn auch in den Wochen bis Singapur wird uns ganz sicher nicht langweilig werden! Habt noch einen schönen Abend, kommt gut in die neue Woche und bis dann.


15:52 Uhr

Russell: De Vries hatte es schwerer als ich

Apropos Albon: George Russell kann sich ungefähr in die Situation von Ersatz de Vries versetzen. 2020 musste er in Bahrain überraschend in den Silberpfeil springen, nachdem er beim Rennen zuvor noch im Williams gesessen hatte.

"Ehrlich gesagt denke ich, dass es für ihn härter war, weil ich damals schon ein Vollzeitfahrer [in der Formel 1] war", betont Russell. De Vries dagegen fuhr in Monza sein erstes Formel-1-Rennen überhaupt.

Zudem saß er erst ab FT3 im Williams und hatte nicht einmal das komplette Wochenende. "Bei seinem Debüt im Williams Punkte zu holen, ist ohne Zweifel ziemlich spektakulär", lobt Russell. Vor allem unter diesen Umständen!


15:41 Uhr

Albon-Update

Williams hat ein Update zum Zustand von Alexander Albon veröffentlicht. In diesem heißt es, Albon sei am Samstag "erfolgreich" operiert worden. Leider habe es anschließend "Komplikationen" gegeben, und Albon habe auf der Intensivstation gelegen.

Albon habe zwischenzeitlich beatmetet werden müssen. Allerdings gibt man auch gleich Entwarnung: "Er hat über Nacht exzellente Fortschritte gemacht", heißt es in dem Statement, und seit Sonntagmorgen könne Albon wieder ohne Hilfe atmen.

Inzwischen habe er die Intensivstation auch schon wieder verlassen, und voraussichtlich könne er das Krankenhaus morgen verlassen. "Es gab keine weiteren Komplikationen", heißt es. Beim Singapur-GP soll Albon schon wieder im Auto sitzen.

Gute Besserung, wir drücken die Daumen!


15:32 Uhr

Wolff: Red-Bull-Strategie "mutig"

Eben haben wir zurückgeschaut, jetzt blicken wir in die Zukunft. Ab 2026 will Red Bull (nach dem geplatzten Porsche-Deal) als komplett eigenständiger Motorenhersteller auftreten. "Ich denke, das ist eine sehr mutige Strategie", erklärt Toto Wolff.

Der Österreicher glaubt, dass es "immer" das Ziel von Red Bull gewesen sei, "ihre eigene Powerunit" zu haben und nicht von einem Hersteller abhängig zu sein. "Das ist die Strategie, die sie entworfen haben", so Wolff.

"Wir werden sehen, was [20]26, '27, '28 passiert", so der Österreicher, der sich nicht sicher ist, ob der Plan von Red Bull aufgeht. Auch Williams habe zum Beispiel einst gedacht, als unabhängiges Team ohne BMW besser dran zu sein.

Tatsächlich konnte Williams aber seit der Trennung von BMW nach der Saison 2005 bis heute nur noch ein einziges Rennen gewinnen.


15:14 Uhr

Aston Martin schnappt sich Drugovich

Das ging jetzt schneller als erwartet: Am Vormittag haben wir noch darüber spekuliert, jetzt hat Aston Martin bestätigt, dass man Formel-2-Champion Felipe Drugovich als ersten Fahrer für sein neues Nachwuchsprogramm verpflichtet hat.

So wird Drugovich Ersatzfahrer des Formel-1-Teams werden, in FT1 in Abu Dhabi und auch beim Young-Driver-Test an gleicher Stelle fahren. Zudem soll er weitere Testkilometer im alten AMR21 aus dem Jahr 2021 sammeln.

Drugovich selbst bezeichnet das als "fantastische Möglichkeit", während Teamchef Mike Krack das "unglaubliche Talent" und die "Entschlossenheit" des Brasilianers lobt. Freut uns auf jeden Fall, dass Drugovich diese Chance bekommt!


15:03 Uhr

Heute vor 57 Jahren ...

... holte ein gewisser Jackie Stewart seinen ersten Formel-1-Sieg! Der spätere dreimalige Weltmeister konnte beim Großen Preis von Italien 1965 in Monza bei seinem gerade einmal achten Grand Prix seinen ersten Erfolg in der Königsklasse feiern.

Zum Vergleich: Ayrton Senna gewann beispielsweise "erst" sein 16. Formel-1-Rennen, Michael Schumacher sein 18., Alain Prost sein 19. und Max Verstappen musste sogar 24 Rennen bis zum ersten Triumph warten.

In dieser Fotostrecke blicken wir noch einmal auf Stewarts beeindruckende Karriere zurück:

Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Jackie Stewart


14:52 Uhr

Villeneuve: Davon hat sich Ricciardo "nie erholt"

Apropos Alpine: Warum scheint man dort eigentlich kein Interesse an einer Rückkehr von Daniel Ricciardo zu haben? "Warum sollte er [auf der Liste sein]?", entgegnet Jacques Villeneuve bei 'F1 TV' im Rahmen des Rennens in Monza.

Der Weltmeister von 1997 lässt kein gutes Haar am Australier und erklärt: "Er hat zwei fürchterliche Jahre bei Renault hingelegt und zwei noch fürchterlichere Jahre bei McLaren. Das sind vier Jahre. Fast die Hälfte seiner Formel-1-Karriere war schlecht."

Für Alpine gebe es daher "keinen Grund", Ricciardo zurückzuholen. "Noch dazu, wo er schon mal dort gefahren ist. Die modernen Autos scheinen seinem Fahrstil einfach nicht zu liegen. Bei Red Bull war er beeindruckend", gesteht Villeneuve.

"Er war am Anfang auch vor Max, aber am Ende fing Max an, ihn in den Griff zu kriegen. Dann ist er gewechselt. Und nach dem Wechsel scheint irgendwas passiert zu sein, was er nie in den Griff bekommen hat. Davon hat er sich nie erholt", so der Kanadier.

Harte Worte.


14:30 Uhr

Alpine: Kein Rookie so gut vorbereitet wie Piastri!

Wohl auch deshalb ärgert man sich bei Alpine so, den Australier an McLaren verloren zu haben. Laurent Rossi verrät, dass man Piastri ein einmaliges Programm mit 5.000 Formel-1-Testkilometer zugesagt habe.

So habe selbst Lance Stroll vor seinem Debüt zum Beispiel "nur" 3.000 Kilometer gehabt. "5.000 sind eine Menge", versichert Rossi und erklärt, dass Piastri vor der Sommerpause bereits 3.700 Kilometer davon abgespult habe.

"Wir wären locker [auf die 5.000] gekommen", betont er und erklärt: "Oscar wird im nächsten Jahr der Rookie mit dem meisten Training sein, der in die Formel 1 kommt." Nur eben für McLaren und nicht für Alpine ...