"Es geht nur noch ums Geld": Norris kritisiert mögliches Spa-Aus!

Lando Norris möchte auch in Zukunft ein Formel-1-Rennen auf dem Traditionskurs in Spa-Francorchamps fahren - Der Brite kritisiert die Geldgier

(Motorsport-Total.com) - Wenn es nach McLaren-Pilot Lando Norris ginge, würde die Formel 1 in Zukunft sicher in Spa-Francorchamps starten. Der Große Preis von Belgien steht ab der Saison 2023 auf der Kippe, da andere Länder auf der Welt um ein Rennen der Königsklasse buhlen. Der Brite kritisiert, dass heute nur noch monetäre Faktoren eine Rolle spielen.

Lando Norris hofft auf einen Verbleib von Spa im F1-Kalender

Spa-Francorchamps könnte seinen Platz in der Königsklasse verlieren, da die Formel 1 höchstwahrscheinlich das Limit von 24 Rennen pro Saison erreichen wird. Die Strecke in Belgien gehört jedoch zu den beliebtesten im Programm, da sie mit der legendären Eau Rouge und dem traditionsreichen Layout zahlreiche Fans anlockt.

"Ich wäre traurig", sagt Norris, sollte für Spa kein Platz im Kalender gefunden werden. "Es geht heutzutage nur noch ums Geld und das ist das Problem. Es ist halt ein Geschäft." Die Formel 1 hat bereits Strecken in Katar und Las Vegas fest für die kommende Saison eingeplant. Außerdem wird an einer Rückkehr nach Südafrika und China gearbeitet.

Neben Spa-Francorchamps könnte es auch dem Großen Preis von Frankreich an den Kragen gehen. Der Vertrag mit dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet ist ausgelaufen und bisher wurde kein Nachfolger gefunden. Spa-Francorchamps letzte Hoffnung ist, dass eine Rückkehr nach Kyalami noch platzt. Eine Hoffnung, die der junge McLaren-Pilot teilt.

Norris spricht von einer der "coolsten Strecken in der gesamten Saison", wenn er über den rund sieben Kilometer langen Kurs in den Ardennen spricht. "Es ist für die Formel 1 ein historisches Rennen", stellt er klar. "Es ist schade, denn Monaco zahlt nicht einmal und ist trotzdem im Kalender. Gleiches gilt für Monza und es sollte so sein, dass diese Strecken dabei sein sollten, solange es die Formel 1 gibt."

Norris bekommt mit Formel-1-Weltmeister Max Verstappen prominente Unterstützung. Auch der Niederländer hofft auf einen Verbleib des belgischen Kurses und warnt davor, dass die Formel 1 zu einer Rennserie mit zu vielen Straßenkursen verkommt. Spa-Francorchamps hat seinen Willen für Verbesserungen gezeigt und mit massiven Investitionen überzeugt.

In Eau Rouge und Raidillon steht jetzt eine große Tribüne und alte Anlagen wurden erneuert. 80 Millionen Euro wurden für das Projekt eingesetzt. Damit soll auch die Infrastruktur verbessert worden sein, die in den vergangenen Jahren mit ihren massiven Verkehrsproblemen in der Kritik stand. Auch auf der Strecke wurden Auslaufzonen und Streckenbegrenzungen renoviert - hauptsächlich, um auch Motorradrennen auszutragen.