• 06. Juli 2022 · 15:47 Uhr

George Russell prangert Hass von "Formel-1-Fans" an

George Russell leidet unter den Hasskommentaren, die einige sogenannte Fans in den sozialen Medien verbreiten - Das sei "leider" Teil des Jobs als Formel-1-Fahrer

(Motorsport-Total.com) - In den sozialen Medien geht es manchmal nicht so sozial zu, wie der Name den Anschein macht. Unter Medienbeiträgen und auch Postings der Fahrer tummeln sich immer wieder Hasskommentare, Beleidigungen und hämische Bemerkungen. George Russell leidet darunter, sieht es aber mittlerweile als Teil seines Jobs als Formel-1-Fahrer an.

Foto zur News: George Russell prangert Hass von "Formel-1-Fans" an

Russell schimpft über die Trolle, die im Internet Hass verbreiten Zoom Download

Der Sport erlebt auf der Welt aktuell einen Boom, jedoch polarisieren die Fahrer die Fanlager, die manchmal ungehalten über den Rivalen spotten - insbesondere in den Kommentarspalten auf beispielsweise Facebook, Twitter oder Instagram. Russell selbst wurde ohne erkennbaren Grund bei der Parade in Kanada ausgebuht.

"Wenn du die Leiter hochsteigst, gibt es viele positive Begleiterscheinungen, keinen Zweifel", so der neue Mercedes-Pilot. "Es gibt aber auch die Tiefen und da muss etwas getan werden. In Montreal hat jemand meinen Namen gerufen und mich ausgebuht. Es ist schon merkwürdig, wenn ein 35- bis 40-jähriger Mann mich ausbuht, ohne mich zu kennen."

Dabei wolle Russell allen Fans eine "gute Show" zeigen und jedem Menschen "nett" und "höflich" entgegentreten. "Es gibt Dinge, an die wir uns gewöhnen müssen. Wir müssen akzeptieren, dass wir aktuell in dieser Welt und Gesellschaft leben", sagt er. "Und dies ist ein weiteres Beispiel für etwas, das ausgemerzt werden muss."

Russell fragt sich, mit welchem Recht der Mann auf der Tribüne ihn ausbuhen dürfe. Er vergleicht es mit dem Fußball, wo die Spieler immer wieder Opfer von psychischer Gewalt seitens der Fans werden - manchmal sogar aus den eigenen Fanlagern. "Sie machen nur ihren Job und geben alles für ihre Karriere", sagt Russell. "Viele Leute erkennen das nicht an."

Für den Briten ist - auch nach den Kontroversen in Bezug auf die rassistischen Äußerungen von Yuri Vips und Nelson Piquet - die Ausgrenzung von Menschen ein Dorn im Auge. "Auch Rassismus sollten wir ausmerzen", sagt er. "Nicht nur im Motorsport, sondern auch in der Gesellschaft." Für Russell ganz wichtig: Die psychische Gewalt in den sozialen Medien müsse aufhören.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...
Foto zur News: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
Samstag

Foto zur News: Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans
WRC - WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans

Foto zur News: Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam
WSBK - Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
NR24 - mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Anzeige motor1.com