• 18. März 2022 · 07:34 Uhr

Helmut Marko optimistisch: "In 20 Jahren Red Bull noch nicht erlebt"

Helmut Marko freut sich über die besten Wintertests aller Zeiten für Red Bull in der Formel 1 und erklärt, warum Max Verstappen 2022 noch besser sein könnte

(Motorsport-Total.com) - Nach der Bestzeit bei den Wintertests in Bahrain geht Weltmeister Max Verstappen als einer der Topfavoriten in die Formel-1-Saison 2022. Das Update, das Red Bull am letzten Testtag eingeführt hat, brachte "eine Spur mehr als erwartet", sagt Motorsportkonsulent Helmut Marko - und das sei einer von mehreren Gründen für den Optimismus im Team.

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Der Optimismus bei Red Bull ist groß vor der neuen Formel-1-Saison 2022 Zoom Download

"Wie schnell bei den Tests alles funktioniert hat, das habe ich in 20 Jahren Red Bull noch nicht erlebt", erklärt Marko im Interview mit der 'Kronen Zeitung'. Mit dem brandneuen RB18 sei man zufrieden, "weil das Basiskonzept stimmt. Wir haben 'Bouncing' in dem Ausmaß, dass es weder dem Fahrer noch dem Chassis gefährlich wird."

Red Bull war vom sogenannten "Porpoising" oder "Bouncing", mit dem viele Autos seit der Einführung des "Ground-Effect" zu kämpfen haben, weniger stark betroffen als der unmittelbare Konkurrent Mercedes. Marko macht aber nicht den Fehler, Lewis Hamilton und George Russell deswegen abzuschreiben.

"Wir wissen nicht, ob Mercedes der Knoten aufgeht", sagt er. "Mercedes war schon im Vorjahr beim Test nirgendwo, dann haben sie gleich gewonnen. Bei der Aerodynamik ist es dieses Jahr etwas diffiziler. Ich hoffe, dass sie ihr Problem mit dem 'Bouncing', also dem Hüpfen, nicht so schnell aussortieren."

Dabei hat Mercedes ein revolutionäres technisches Konzept vorgestellt, das praktisch ohne Seitenkästen auskommt und den Rückspiegel völlig neu interpretiert. Aber: "Die Spiegelhalterung", runzelt Marko die Stirn, "ist sicher zu diskutieren." Derartige Bedenken hatte zuvor auch schon Ferrari angemeldet.

Es sei 2021 "wichtig" gewesen, "diese Mercedes-Dominanz zu brechen. Das ist gut für den Sport, war unser Ziel. Und wir wussten, wir müssen gewinnen, um Max halten zu können. Das Selbstbewusstsein ist beim ganzen Team gestiegen." Auch Verstappen, sagt Marko, sei jetzt "gelassener, noch selbstbewusster. Wir werden sicher einen noch besseren Verstappen sehen."

Grund genug für einen alten Bekannten Markos, den kolumbianischen Ex-Rennfahrer Juan Pablo Montoya, der Ende der 1990er-Jahre für das damalige Formel-3000-Team des Grazers gefahren ist, Verstappen in einem Video-Interview zum Favoriten auf die Formel-1-WM 2022 zu erklären.

"Nach dem, wie die Tests gelaufen sind und wie stark ihr Auto ausgesehen hat, würde ich mein Geld auf Max setzen", sagt der Motorsport-Network-Experte. "Normalerweise reden die bei Mercedes nicht viel, aber Lewis wirkt auf mich schon ein bisschen so ... 'Erwartet nicht zu viel!' Das fand ich überraschend."

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