• 19. Juni 2021 · 09:54 Uhr

So ist Esteban Ocon immer noch mit Mercedes verbunden

Esteban Ocon soll bis Ende 2024 Alpine-Werksfahrer bleiben, was bedeutet, dass Mercedes auf den ehemaligen Junior keinen Zugriff mehr hat

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon gehört für Alpine-CEO Laurent Rossi "mindestens" zu den zehn besten Fahrern der Formel 1 und hat deshalb einen neuen Dreijahresvertrag bis Ende 2024 erhalten. Der ehemalige Mercedes-Junior ist damit zu 100 Prozent Alpine-Werksfahrer, behält aber im Hintergrund auch eine Verbindung zu Mercedes bei.

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Esteban Ocon bleibt bis 2024 Alpine-Werksfahrer in der Formel 1 Zoom Download

"Es gibt noch Verbindungen zu Mercedes", sagt der 24-Jährige, stellt aber klar: "Für die nächsten drei Jahre bin ich voll und ganz Alpine-Fahrer. Meine Aufgabe ist bei Alpine, und nur bei Alpine. Daher wird es mit Mercedes im Tagesgeschäft keine Berührungspunkte geben."

Mercedes-Teamchef Toto Wolff bleibt ähnlich vage, wenn er sagt: "Esteban ist zu 100 Prozent Alpine-Fahrer. Ich finde, er kann stolz darauf sein, Werksfahrer im Alpine-Team zu sein. Er war Juniorfahrer bei Mercedes und es gibt immer noch eine vertragliche Verbindung. Die hat mit seiner Rolle bei Alpine aber nichts zu tun."

Klartext spricht hingegen Rossi: "Esteban wird von Mercedes gemanagt. Aber das ist alles." Sprich: Als Alpine über eine Neugestaltung des Ende 2021 auslaufenden Vertrags sprechen wollte, mussten diese Verhandlungen mit Mercedes geführt werden. Und Mercedes bleibt auch weiterhin Manager des Franzosen.

Mercedes: Ocon wird nicht Bottas-Nachfolger

Aber: Mercedes hatte und hat kein Zugriffsrecht mehr auf Ocon. Rossi stellt klar: "Es gibt keine solche Klausel, dass ihn Mercedes aus dem Team rausholen kann. Er bleibt die nächsten drei Jahre bei uns." Zumal Mercedes, selbst wenn man Valtteri Bottas' Vertrag nicht verlängern sollte, ohnehin eher auf George Russell setzen wird.

Auf die Frage, ob er mit Mercedes über ein Renncockpit gesprochen habe, bevor er den neuen Alpine-Vertrag unterschrieben hat, antwortet Ocon zögerlich: "Ich meine ... Ich muss das nicht wirklich kommentieren."


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Alpine sei "eine großartige Entscheidung für mich, für meine Karriere. Ein enormer Schritt vorwärts, und der längste Vertrag, den ich je im Motorsport unterschrieben habe, in meiner ganzen Karriere. Vergleichen mit vor ein paar Jahren ist das eine schöne Situation. Darüber bin ich wirklich froh."

Rückblende: 2019 hätte Ocon eigentlich im Renault sitzen sollen, doch weil sich Cyril Abiteboul nicht an eine Absprache mit Mercedes hielt, musste der junge Franzose ein Jahr Formel-1-Pause einlegen. Jetzt hat er einen Werksvertrag, mutmaßlich fair bezahlt, und das gleich für drei Jahre - ein Deal, wie ihn sonst fast nur Weltmeister und Grand-Prix-Sieger erhalten.

Rossi, der Ocon eher zurückhaltend als Top-10-Fahrer bezeichnet, traut Ocon zu, eines Tages zur absoluten Elite zu gehören: "Er hat das Potenzial. Er muss es nur ausschöpfen. Als er jung war, ist er gegen viele der heutigen Topfahrer angetreten. Zu sagen, er hat sie geschlagen, wäre vermessen - aber er war auf Augenhöhe mit ihnen."

Rossi: Ocon hat gegen die Besten bestanden

"Ich sehe keinen Grund, warum er mit denen nicht mithalten sollte. Und er zeigt das in jedem einzelnen Qualifying. Die vier vorderen Teams haben unbestritten das bessere Auto. Aber im Mittelfeld liegen alle dicht beisammen, und da landet er meistens auf den vorderen Positionen. Für mich hat er ganz klar großes Potenzial, und das wollen wir bei Alpine entfalten."


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Ocon erinnere ihn sogar an den viermaligen Formel-1-Weltmeister Alain Prost, sagt Rossi: "Er ist ein großer Feintuner, ist sehr gut darin, das Maximum aus seinem Auto herauszuholen. Und er ist verdammt schnell. Gib ihm irgendein Auto, und er wird immer schnell sein. Das macht ihn schon mal zu einem sehr guten Fahrer."

"Und er ist ein sehr guter Teamkollege. Nicht nur für den anderen Fahrer, sondern für das ganze Team. Er treibt alle an, ist ein toller Kerl. Er ist bodenständig, sehr großzügig, nimmt sich viel Zeit für das Team. Auch wenn es ums große Ganze geht, beim Entwickeln neuer Marken, bei solcher Arbeit, ist er immer eine wahre Freude. Es ist schön, ihn bei uns zu haben. Darum gleich drei Jahre."

"Wir bei Renault schauen mittel- bis langfristig in die Zukunft. Wir wollen lange hierbleiben, also war uns dieser Vertrag als erster Schritt wichtig. Wir haben genug von Esteban gesehen, um ihn einschätzen zu können. Wir wissen, wie gut er ist. Und die letzten Jahre haben gezeigt, dass es nicht der richtige Weg ist, wenn ein Fahrer nach zwei Jahren wieder geht."

"Wenn du einen guten Fahrer hast, willst du ihn behalten", stellt Rossi klar. "Das ist gut für Esteban und gut für uns. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber er verschreibt sich voll diesem Projekt und verleiht ihm Glaubwürdigkeit. Auf Fahrerseite haben wir damit schon mal eine Art Garantie. Esteban passt hervorragend zu uns."

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