Antonio Giovinazzi: Gefühl im Alfa Romeo "in allen Kurven positiv"

Antonio Giovinazzi zeigt sich angetan vom neuen Alfa Romeo C41 und hofft, dass der Anschluss ans Mittelfeld wiederhergestellt werden kann

(Motorsport-Total.com) - Dass Alfa Romeo für 2021 einen guten Schritt nach vorne gemacht zu haben scheint, konnte man nicht nur an der (Zeit bei den Testfahrten) in Bahrain ablesen, die Kimi Räikkönen Platz vier gebracht haben. Viel entscheidender als Testzeiten sind die Aussagen der Fahrer - und die versprühen vor dem Saisonauftakt in der kommenden Woche Optimismus.

Ist Alfa Romeo mit dem C41 wieder näher am Mittelfeld?

"Auch wenn es nur Testfahrten sind, glaube ich, dass der erste Eindruck mit dem Auto wichtig ist. Und abgesehen von den schwierigen Bedingungen mit Wind und Sand hatte ich nie irgendwelche Probleme", lobt Antonio Giovinazzi gegenüber unserer Schwesterplattform Motorsport.com Italien die Arbeit seines Teams. "Selbst unter schwierigen Bedingungen hat es Spaß gemacht zu fahren. Wir können zufrieden sein."

Vor allem an der Front konnte der Italiener gute Verbesserungen erkennen. Dort hatte Alfa Romeo seine beiden Token investiert - und das scheint sich gelohnt zu haben. "Die Front reagiert besser, vor allem in langsamen Abschnitten. Und generell ist das Gefühl in allen Kurven positiv", sagt Giovinazzi.

Hinzu kommt, dass auch der neue Ferrari-Motor eine deutliche Verbesserung sein soll. "Das war sofort zu spüren", sagt er und hofft, dass man so wieder näher an die Konkurrenz aus dem Mittelfeld herankommen wird.

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Denn die war dem Team im Vorjahr deutlich voraus. Acht Punkte konnte Alfa Romeo 2020 sammeln, das genau davor liegende AlphaTauri-Team hingegen 107. Ob es daher realistisch ist, den Anschluss an das Mittelfeld zu finden, weiß Giovinazzi nicht. "Aber wir müssen daran glauben und es versuchen", meint er.

Denn gerne würde er auch einmal in der Situation wie Pierre Gasly in Monza oder Sergio Perez in Bahrain sein, die in Mittelfeldautos die große Sensation schafften. "Aber dafür braucht man auch ein gutes Auto", weiß er. "Das ist unser Ziel. Wir wollen so nah wie möglich an das Mittelfeld kommen, um so bereit wie möglich zu sein, Chancen zu nutzen."

Und was wäre Giovinazzi 2021 lieber: ein Podium oder 50 Punkte in der Gesamtwertung? "Gute Frage", lacht er. "Ich würde 50 Punkte nehmen, denn da wäre auch ein gutes Podium mit drin."