Sportwarte nach Einsatz beim Feuerunfall von Grosjean befördert

Sie gehörten zu den Ersten, die Romain Grosjean bei dessen Feuerunfall in Bahrain zu Hilfe eilten - Auf Geheiß des Kronprinzen wurden zwei Sportwarte befördert

von Juliane Ziegengeist · 02.12.2020 11:58

(Motorsport-Total.com) - Als Romain Grosjean beim Grand Prix von Bahrain bereits nach wenigen Kurven verunglückte, trafen neben dem Medical Car mit Dr. Ian Roberts und Alan van der Merwe auch zwei Sportwarte schnell am Unfallort ein, um die Flammen zu löschen und den Haas-Piloten zu befreien.

Einer der Marshals kam mit einem Feuerlöscher zu Hilfe

Bahrains Kronprinz, Salman bin Hamad Al Khalifa, hat nun verfügt, dass diese beiden Zivilschutzkräfte für ihren "Mut und ihre schnelle Reaktion" befördert werden sollen.

Offiziell heißt es: "Im Rahmen der Weisungen seiner Königlichen Hoheit Prinz Salman bin Hamad Al Chalifa, zwei Zivilschutzbeamte für ihre beruflichen Leistungen während des Formel-1-Grand-Prix von Bahrain zu belohnen, ordnete Innenminister Shaikh Rashid bin Abdullah Al Chalifa eine außergewöhnliche Beförderung der beiden an."

"Sie haben die Bereitschaft und Fähigkeit des Polizeipersonals im Umgang mit plötzlichen Unfällen unter Beweis gestellt. Der Innenminister empfing die beiden Mitarbeiter im Beisein des Chefs für öffentliche Sicherheit und des Generaldirektors für Zivilschutz."

Den beiden Männern sei der Dank und die Anerkennung des Kronprinzen für "ihre Professionalität bei der Rettung eines der Teilnehmer des Rennens" übermittelt worden.

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Allerdings fielen am vergangenen Wochenende nicht alle Streckenhelfer so positiv auf. Für Irritationen sorgte ein Marshal, der während des Rennens mit einem Feuerlöscher die Fahrbahn überquerte, nachdem der Racing Point von Sergio Perez im Zuge eines Defekts auf der anderen Seite in Brand geraten war.

McLaren-Pilot Lando Norris sah den Mann direkt vor sich über die Strecke rennen, woraufhin sich Teamchef Andreas Seidl in Richtung FIA-Rennleitung beschwerte: "Das ist eindeutig etwas, das absolut nicht passieren sollte."