Formel-1-Newsticker 30.11.2020
Formel-1-Liveticker: Fittipaldi ersetzt Grosjean am Wochenende
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Der Tag nach Grosjeans Feuerunfall +++ Formel 1 verteidigt sich gegen Kritik +++ War Red Bull bei der Strategie zu passiv? +++
Keine Entscheidung bei Perez
Viel Wirbel um nichts: Sergio Perez verkündet in seiner Pressekonferenz heute nicht, wie es für ihn 2021 weitergeht. Dafür hat er die Journalisten allerdings über eine halbe Stunde warten lassen und den Start immer wieder verschoben. Naja ... Das war es damit jedenfalls auch hier im Ticker. Schau dir lieber unser Letzte-Nacht-Video an, das ist vermutlich informativer als die PK ;-) Hab noch einen schönen Abend und bis morgen zu einem neuen Ticker!
Grosjean-Crash: Das Feuer war gar nicht das Problem ...
Romain Grosjeans Feuerunfall von Bahrain in der Analyse: Die Leitplanke an der falschen Stelle, der Lebensretter und die Schuldfrage! Weitere Formel-1-Videos
Was verkündet Sergio Perez?
Hier im Ticker war es das an dieser Stelle erst einmal. Aber natürlich nicht ohne den Hinweis auf die Pressekonferenz von Sergio Perez um 18:30 Uhr, die du dir dann hier auch live anschauen kannst. Noch wissen wir nicht, was er dort verkünden wird. Sollte es eine Entscheidung im Hinblick auf seine Zukunft geben, dann erfährst du das aber natürlich bei uns!
Feuerunfälle in der jüngeren Historie
Die meisten Personen aus dem Formel-1-Paddock sagen, dass sie so einen Feuerunfall in ihrer aktiven Zeit noch nie erlebt haben. Und in der Tat ist aus der jüngeren Historie nichts mit dem vergleichbar, was wir gestern gesehen haben. Trotzdem waren da auch einige ziemlich haarige Dinger dabei ...
Fotostrecke: Feuerunfälle in der jüngeren Formel-1-Historie
Es ist eines der berühmtesten Bilder der Formel-1-Geschichte: die Aufnahme zum Boxenfeuer bei Jos Verstappens Benetton B194 im Deutschland-Grand-Prix 1994 in Hockenheim. Doch in der jüngeren Formel-1-Vergangenheit gab es noch viele weitere Feuer-Zwischenfälle, wie unsere Fotostrecke zeigt. Fotostrecke
Ferrari: Lag nicht nur am Motor
Nur ein Punkt gestern für Ferrari - und das auch nur mit Glück. "Ich denke nicht, dass es nur am Motor liegt", grübelt Sportdirektor Laurent Mekies und erklärt: "Es stimmt, dass wir im Vergleich zu den vergangenen drei oder vier Rennen im Mittelfeld etwas verloren haben." Das sei "schmerzhaft" gewesen, denn im Kampf um P3 in der WM war das ein großer Rückschlag.
Die Bedingungen in Bahrain seien allerdings auch "ganz anders" als zuletzt im kühlen Europa gewesen. So oder so spricht das allerdings nicht dafür, dass es am kommenden Wochenende besser laufen wird. Denn dann fährt die Formel 1 noch einmal in Bahrain. Und da werden die Bedingungen nicht viel anders als an diesem Wochenende sein.
Unfall sorgt für gute TV-Quote
Sicher hätte man sich gewünscht, dass die Formel 1 eher dank des sportlichen Wettkampfs solche Werte erreicht. Trotzdem durften sich Sky und RTL gestern über gute Quoten freuen. Das Rennen sahen ab dem Neustart im Schnitt 4,13 Millionen Zuschauer auf RTL, bei Sky waren es 570.000. Der Pay-TV-Sender verzeichnete damit den besten Wert seit dem dritten Saisonrennen in Ungarn, bei RTL sahen in der Spitze sogar mehr als fünf Millionen Menschen zu.
#FragMST
Wir arbeiten weiter ein paar Fragen ab. Wir haben ganz schön viele an diesem Wochenende bekommen, also sei uns nicht böse, wenn die ein oder andere etwas länger dauert. Ein Leser schreibt uns: "Frage zum Grosjean-Unfall: Wieso hat überhaupt der vordere Teil des Autos so stark gebrannt? Motor, Benzin etc. sind noch im hinteren Teil des Autos, der ja komplett abgetrennt war."
Eine sichere Antwort können wir hierauf noch nicht geben, da müssen wir erst die Untersuchung der FIA abwarten. Unsere Theorie ist allerdings, dass es einfach einige der Leitungen und möglicherweise auch den Tank selbst beim Einschlag zerrissen hat, sodass Öl oder Benzin über das komplette Auto gespritzt wurde. Aber wie gesagt: Das ist nur eine Theorie, eine sichere Antwort gibt es noch nicht.
#FragMST
Wie haben eine Frage zu den Startboxen bekommen. Tatsächlich hat unser Leser hier ganz genau hingeschaut und bemerkt, dass Verstappen beim Start etwas weiter vorne stand als zum Beispiel die beiden Mercedes-Piloten. Allerdings muss man zunächst einmal anmerken, dass das nicht nur bei Verstappen so war. Gestern war das zum Beispiel auch bei Gasly und den beiden Renault-Piloten auffällig.
In der Theorie ist das natürlich ein Vorteil, weil man dadurch einige Zentimeter gewinnt. Illegal wäre es aber nur dann, wenn man dabei komplett aus seiner Startbox herausfahren würde. Wichtig: Die gelbe Linie dient hier lediglich als grobe Orientierung für die Fahrer. Entscheidend ist, dass beide Vorderräder noch innerhalb der Startbox stehen, also vor der weißen Linie. Nur diese ist relevant.
Fahrernoten der Redaktion
Auch an diesem Wochenende haben wir die 20 Piloten wieder benotet. In der Redaktion wurde dieses Mal unter anderem darüber diskutiert, ob wir Romain Grosjean überhaupt eine Note geben sollen. Letztendlich war die Mehrheit dafür. Später folgt dann auch noch die große Endabrechnung, in die auch die Noten unserer Leser und die von unserem Experten Marc Surer hineinspielen.
Fotostrecke: Sachir: Fahrernoten der Redaktion
Daniil Kwjat (5): Nicht das Wochenende des Russen. Im Rennen zunächst unverschuldet in den Grosjean-Crash verwickelt, nach dem Neustart dann allerdings Stroll mit einem etwas zu optimistischen Manöver abgeräumt. Das einzig Positive für ihn ist, dass beide Unfälle verhältnismäßig glimpflich ausgegangen sind. Fotostrecke