Warum das Lenkrad-Display bei F1-Nachtrennen gedimmt wird

Formel-1-Fahrer Romain Grosjean erklärt, warum es bei Nachtrennen ganz entscheidend ist, die Helligkeit des Lenkrad-Displays zu reduzieren

von Stefan Ehlen · 27.11.2020 11:53

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur der Tagesablauf ist anders, wenn die Formel 1 ein Rennen unter Flutlicht abhält. Wie Haas-Fahrer Romain Grosjean erklärt, muss dieser Umstellung auch auf technischer Seite Rechnung getragen werden, zum Beispiel beim Lenkrad-Display im Formel-1-Cockpit. So auch beim Bahrain-Grand-Prix an diesem Wochenende (alle Formel-1-Rennen 2020 im kostenlosen Liveticker verfolgen!).

Das Display am Formel-1-Lenkrad des Renault R.S.19 aus der Saison 2019

"Das Wichtigste bei Nachtrennen ist: Wir müssen die Helligkeit des Lenkrad-Displays reduzieren. Das hat Priorität, weil es sonst sehr stört", sagt Grosjean. Als Fahrer wolle man schließlich nicht geblendet werden.

Die Beleuchtung von außen aber stelle kein Problem dar, meint Grosjean: "Die Sicht bei Nacht ist fast besser als am Tag. In Suzuka zum Beispiel schaust du in der Degner-Kurve immer direkt in die Sonne. Bei Nacht aber sind die Lichter so positioniert, dass dieses Problem nicht auftritt."

Weil Formel-1-Nachtrennen üblicherweise in Regionen mit heißen Temperaturen ausgetragen werden, gibt es dort laut Grosjean auch "keine Wolken oder schlechte Sicht". Die Bedingungen für das Fahren bei Nacht seien daher "immer ziemlich gut", wie er sagt.

"Ich verwende daher ein normales, leicht getöntes Visier, wie ich es auch nutze, wenn es sonnig oder leicht bewölkt ist, wie sonst auch."