Toto Wolff: "Wir müssen die Kiesbetten zurückbringen"

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrer sind sich einig: Die Rückkehr der Formel 1 nach Imola war eine großartige Idee. Die Piloten schwärmen von der Old-School-Strecke, weil sie die Fahrer noch fordert und Fehler bestraft. Zwar gab es auch hier am Samstag wieder Diskussionen um Track-Limits, doch an vielen Stellen säumen noch klassische Kiesbetten die Strecke.

© Motorsport Images

Die Zahl der Kiesbetten ist in den vergangenen Jahren kleiner geworden Zoom Download

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist ein Fan und würde sich öfter solche Strecken im Kalender wünschen, anstatt Kurse in der Art von Le Castellet und Abu Dhabi. "Ich habe immer die starke Meinung vertreten, dass ich mit der eingeschlagenen Richtung nicht übereinstimme, dass wir auf überdimensionierten Parkplätzen fahren", sagt der Österreicher.

Denn für ihn nehmen solche Strecken den Faktor Fahrer und den Faktor Talent weg. "Darum fahre ich gerne in Imola, ich fahre wirklich gerne in Mugello und auf den anderen Strecken, wo du für einen Fehler noch bestraft wirst", so Wolff.

Er fordert: "Wir müssen Kiesbetten zurückbringen, um sicherzustellen, dass du bei einem Abflug nicht wieder ohne einen Schaden an deinem Auto auf die Strecke zurückkommen kannst."

Wolff findet, dass diese klassischen Rennstrecken "Soul" haben. Zwar betont er, dass er auch Strecken wie Bahrain den Soul nicht absprechen möchte, "aber vielleicht müssen wir diese Strecken einfach in genau der Weise anpassen, wie ich es beschrieben habe". Er ist überzeugt, dass sich die meisten Strecken an diesen Standard anpassen lassen.

"Aber", betont er weiter, "ich bin kein Streckendesigner. Ich gebe nur mein Feedback aus Sicht eines Ex-Rennfahrers und basierend auf den TV-Bildern, die ich in Mugello, Portimao und Imola gesehen habe."

2021 wird die Formel 1 laut dem neuen Kalenderentwurf jedoch keine dieser Strecken besuchen.