Formel-1-Straßenrennen in Saudi-Arabien bereits für 2021 auf dem Plan

Zwar verzögert sich der Bau der Rennstrecke in Qiddiya, dennoch könnte die Formel 1 schon 2021 mit einem Straßenrennen in Saudi-Arabien gastieren

von Juliane Ziegengeist · 23.09.2020 09:39

(Motorsport-Total.com) - Wird Saudi-Arabien bereits 2021 Teil des Formel-1-Kalenders? Wie die Plattform 'RaceFans' berichtet, ist dort in naher Zukunft ein Straßenrennen geplant. Als Austragungsort wird die zweitgrößte Stadt des Landes, Jeddah, genannt.

Saudi-Arabien könnte sich schon für 2021 einen Formel-1-Grand-Prix sichern

Dabei handelt es sich um Saudi-Arabiens wichtigste Hafenstadt am Roten Meer. Dort leben rund 3,5 Millionen Menschen.

Es wäre das zweite in Planung befindliche Formel-1-Projekt des Landes im Nahen Osten. Unweit von Riad soll im Rahmen der Errichtung eines milliardenschweren Unterhaltungskomplexes namens Qiddiya auch eine Rennstrecke entstehen, auf der künftig Formel-1-Grand-Prix ausgetragen werden sollen.

Weil die Bauarbeiten aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie jedoch ins Stocken geraten sind und sich verzögern, könnte das angepeilte Straßenrennen in Jeddah in den kommenden Jahren mehr als einmal stattfinden, wie 'RaceFans' weiter schreibt.

So stellen sich die Saudis die Formel-1-Strecke in Qiddiya vor

Die Formel 1 hat seit längerem ihr Interesse an einem weiteren Grand Prix im Nahen Osten signalisiert. Saudi-Arabien ist mit der Königsklasse bereits über einen langfristigen Sponsoring-Vertrag verbunden: Der Ölgigant Aramco hat unter anderem die Namensrechte an den Rennen in Ungarn, Spanien und der Eifel.

Das geplante Rennen in Jeddah könnte am Ende des nächsten Jahres unmittelbar vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi ausgetragen werden, um eine maximale Vorbereitungszeit für den Bau der Strecke zu ermöglichen.

Damit würde Saudi-Arabien sein Engagement im Motorsport ausweiten: 2018 veranstaltete die Formel E in Ad Diriyah nahe der Hauptstadt Riad ihr erstes Rennen, auch die diesjährige Rallye Dakar fand zum ersten Mal in Saudi-Arabien statt.