Formel-1-Newsticker 30.03.2020

Formel-1-Liveticker: Ecclestone rät Sebastian Vettel zu McLaren-Wechsel

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ecclestone: Vettel könnte zu McLaren wechseln oder aufhören +++ Red Bull: Fahrer absichtlich mit Coronavirus anstecken? +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 11:06 Uhr

Ecclestone: Vettel sollte zu McLaren wechseln

"Ich denke, dass Sebastians Leistungen in der letzten Zeit unter der Ferrari-Konstellation mit dem neuen Teamkollegen Charles Leclerc, der auch noch vom Sohn des FIA-Präsidenten gemanagt wird, gelitten hat", analysiert Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone bei 'F1-Insider.com'. Der Brite spricht in dem Interview über die schwierige Lage des Deutschen in Maranello.

Mit Leclerc hat er einen starken Teamkollegen an die Seite gestellt bekommen, dessen Vertrag bis 2024 verlängert wurde. Vettel muss hingegen laut Medienberichten mit einer Gehaltskürzung und einem Einjahresdeal vorliebnehmen, will er weiterhin für Ferrari fahren.

"Ich vermute, er sieht in Binotto nicht den Unterstützer, den er in seiner Situation braucht", glaubt Ecclestone außerdem, daher rät er dem Heppenheimer: "Sebastian sollte deshalb aufhören oder sich nach Alternativen für 2021 umsehen. McLaren, dann wieder mit Mercedes-Motoren, könnte so eine sein."

Gerüchte über eine mögliche Verbindung zwischen Vettel und McLaren sind bereits im Vorjahr aufgetaucht, bislang aber von beiden Seiten dementiert worden.


11:00 Uhr

Servus!

Herzlich willkommen in dieser neuen Woche, leider erneut ohne echte Racing-Action. Dafür aber mit unserem Liveticker! Wir liefern dir auch heute Neuigkeiten und Information rund um die Königsklasse. Maria Reyer darf dich heute begleiten, los geht's!


11:09 Uhr

"Corona-Camp" bei Red Bull

Mit einer außergewöhnlichen Idee ließ gestern im 'ORF'-Interview Helmut Marko aufhorchen. Er verriet, dass Red Bull darüber nachgedacht hat, die vier Formel-1-Piloten in ein Trainingscamp zu stecken. "Dann wäre es natürlich ideal, dass dann die Infektion kommt." Nachsatz: "Das sind junge, starke Männer. Damit wäre man dann, wann immer es losgeht, gerüstet."

- Alle Details zum "Corona-Camp" von Red Bull!


11:32 Uhr

Binotto: Jeden Tag Kontakt mit den Fahrern

Kommen wir noch einmal zu Ferrari zurück. Dort ist die Produktion in Maranello bereits eingestellt worden, schließlich ist Italien am stärksten vom Coronavirus betroffen. Dennoch versucht die Scuderia miteinander in Kontakt zu bleiben. Teamchef Mattia Binotto verrät bei 'Sky Italia', dass er fast jeden Tag mit seinen Fahrern spreche.

"Ich spreche fast täglich mit den Fahrern. Wir sprechen über Telefon und sehen uns in Videocalls." Auch in der Formel 1 hat sich die Arbeitsweise demnach deutlich verändert.


11:39 Uhr

Wackelt der Österreich-Grand-Prix?

"Da müsste man Hellseher sein." Diesen Satz hört man dieser Tage wohl öfter, wenn es um Zukunftsfragen geht. In jenem Fall hat Helmut Marko im 'ORF'-Interview davon Gebrauch gemacht. Konkret geht es dabei um die Zukunft des Grand Prix von Österreich. Am 5. Juli sollte das Rennen in Spielberg stattfinden. Ob das derzeit hält, ist unklar. Denn das hängt unter anderem mit den Beschränkungen der einzelnen europäischen Länder zusammen.

"Inwieweit in den einzelnen Ländern das Virus dann unter Kontrolle ist, ist wirklich schwer abzusehen", meint der 76-Jährige.


11:52 Uhr

Mercedes baut Beatmungsgerät in Rekordzeit

Kommen wir zu einer positiven Nachricht, die in diesen Zeiten nicht fehlen darf. Mit dem "Project Pitlane" leistet die Formel 1 einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor dem Coronavirus.

Konkret nützen die Ingenieure der sieben Formel-1-Teams in Großbritannien ihre Expertise in der Herstellung von Beatmungsgeräten, die besonders auf Intensivstationen lebenswichtig sind. Mercedes hat nun bekannt gegeben, in nur vier Tagen ein erstes Gerät für die Beatmung produziert zu haben. Großartig!


12:03 Uhr

Hülkenbergs Tipps gegen Lagerkoller

Was macht ein Rennfahrer, um sich in dieser Krise fit zu halten und auf andere Gedanken zu kommen? Die 'Bild' hat diese Fragen Nico Hülkenberg gestellt. Der ehemalige Formel-1-Fahrer hat sich in seiner Wahlheimat Monaco zurückgezogen. Seine drei Tipps gegen Lagerkoller? Laufen, kochen und E-Sport.

"In Monaco gibt es bisher nur eine Ausgangssperre, die nachts greift", erklärt der Emmericher. Daher kann er sein Lauftraining bislang noch wie gewohnt absolvieren. Er möchte sich weiterhin fit halten, um womöglich 2021 wieder in einer Serie an den Start zu gehen.

"Gefühlt habe ich momentan auch mehr Zeit für Dinge, die sonst etwas kürzer kommen. Kochen, auf dem Balkon abhängen oder mit Leuten telefonieren, die man länger nicht gesehen hat." Außerdem versucht sich Hülkenberg auf der Spielekonsole abzulenken. Er war auch beim ersten virtuellen F1-Grand-Prix mit am Start.


12:26 Uhr

Norris: Haare ab!

Lando Norris, der jüngste Formel-1-Fahrer im Feld, muss seine Haare abrasieren! Der McLaren-Pilot hat auf der Gaming-Plattform Twitch mehr als 10.000 Pfund für die Hilfe gegen die Coronakrise gesammelt. Er hat dabei am "Twitch Stream Aid" teilgenommen, bei dem auch Musiker und andere Berühmtheiten dabei waren, um Geld zu sammeln. Insgesamt wurden mehr als 2,2 Millionen Pfund gespendet, dieses Geld wird dem Solidarity Response Fund der Weltgesundheitsorganisation zugutekommen.

Norris hat angekündigt, er werde sich die Haare abrasieren, wenn seine Fans mehr als 10.000 Pfund spenden. Am Ende sind es mehr als 12.000 Pfund geworden. Er habe sich bereits einen Rasierer auf Amazon bestellt ...


12:32 Uhr

12:32 Uhr

12:36 Uhr

Corona-Tagebuch: Die Williams-Methode

Die Williams-Piloten zeigen, wie sie sich die Zeit in dieser Krise vertreiben. George Russell hat sich im Landhaus seiner Eltern einen Fitnessraum eingerichtet und fordert Romain Grosjean zum Koch-Duell heraus.

Nicholas Latifi ist voll ins Sim-Racing gekippt und streamt auf Twitch seine Gaming-Abenteuer. Und Testfahrer Roy Nissany perfektioniert seine Klavier-Künste.


13:17 Uhr

Ricciardo: Würde gerne in Melbourne starten

Könnte sich Daniel Ricciardo ein Rennen aussuchen, mit dem er die Saison jetzt beginnen könnte, welche wäre das? "Boah ...", holt er im Gespräch mit 'talkSport' zunächst tief Luft und überlegt.

"Die Fantasie-Antwort ist natürlich Melbourne. Ich würde natürlich gerne zu Hause beginnen", gibt er zu. Doch das Rennen wurde bekanntlich abgesagt, beziehungsweise auf unbestimmte Zeit verschoben*. Derzeit steht ein Saisonauftakt in Kanada im Raum, doch auch das ist eher unwahrscheinlich.

"Was ich jetzt weiß, glaube ich, dass Montreal noch nicht gecancelt wurde. Ich glaube, dass ist der nächste Grand Prix auf der Liste. Ich liebe die Stadt und Strecke dort, das ist eines meiner Lieblingsrennen. Also wenn wir dort starten könnten, dann würde mich das sehr freuen."

* Der Australien-Grand-Prix wurde zwar noch nicht offiziell abgesagt, allerdings geht niemand davon aus, dass das Rennen 2020 tatsächlich noch gefahren wird, aufgrund des großen Aufwands des Auf- und Abbaus und der weiten Entfernung.


13:24 Uhr

Formel 1 hat "mit dem Feuer gespielt"

Die Absage des Australien-Rennens sei für den Renault-Fahrer zwar eine große Enttäuschung gewesen, gleichzeitig aber auch eine Erleichterung. Denn der Sport habe "mit dem Feuer gespielt", kommentiert Daniel Ricciardo gegenüber 'The Age'. Schließlich wollten die Verantwortlichen das Rennen trotz der immer größer werdenden Bedrohung durch das Coronavirus dennoch durchführen.

Ricciardo gesteht, er hatte schon vor der offiziellen Absage seine Bedenken, ob es tatsächlich angemessen wäre, ein Formel-1-Rennen durchzuführen, wenn aktuell dringendere Themen diskutiert werden sollten. "Ich habe über diese ganze Coronasituation nicht viel nachgedacht, aber im tiefen Inneren hatte ich Bedenken. Wir haben definitiv mit dem Feuer gespielt."


13:48 Uhr

Heute vor genau einem Jahr ...

... war die Welt noch in Ordnung. In Italien freuten sich die Tifosi mit ihrem neuen Schützling Charles Leclerc über dessen erste Pole-Position. Die konnte der Ferrari-Fahrer in Bahrain einfahren. Das Rennen hätte er auch fast gewonnen, hätte sein Motor gehalten ...

- Rückblick: Das war der Bahrain-GP 2019!

- Alle Fakten dazu in unserer Datenbank!


14:07 Uhr

Baku: Aufbau dauert "zwei bis drei Monate"

Wir kommen noch einmal zurück zum Formel-1-Kalender. Denn erst vor wenigen Tagen wurde auch der Grand Prix von Aserbaidschan offiziell verschoben. Damit sind nun bereits acht von 22 Rennen abgesagt oder eben verschoben worden (bislang ist nur Monaco endgültig abgesagt). Vier jener sieben Rennstrecken sind permanent, eine Durchführung wäre also relativ kurzfristig möglich: Bahrain, China, Barcelona und Zandvoort.

Drei der sieben verschobenen Grands Prix sind hingegen keine permanenten Strecken: Melbourne, Hanoi und Baku. Das bedeutet, dass diese Austragungsorte mit einer noch viel größeren logistischen Herausforderung konfrontiert sein werden.

"Wir mussten die Entscheidung jetzt treffen, da wir nicht später mit dem Aufbau hätten beginnen können", erklärt Baku-Streckenchef Arif Rahimow. Konkret würde es "zwei bis drei Monate" dauern, um die Strecke fertigzustellen. Ursprünglich hätte der Aufbau am 15. März beginnen sollen.


14:16 Uhr

14:22 Uhr

#ChallengeLando: Die größten Missgeschicke

Lando Norris hat das Wochenende wieder einmal vor seinem Simulator verbracht. Der McLaren-Pilot hat sich gestern der "#ChallengeLando" gestellt. Er musste gegen Amateure und Profis im Duell in Silverstone antreten. Golfer Ian Poulter hat es ihm dabei leicht gemacht. Er verspielte einen Vorsprung von 20 Sekunden, weil er dachte, dass er bereits fünf von fünf Runden gefahren sei.

In der letzten Challenge zog dann Norris das Pech magisch an. Er trat gegen 19 Fans in Suzuka auf nasser Fahrbahn in einem historischen McLaren an. Beim Boxenstopp vergriff sich seine Crew und wechselte auf frische Slicks ...

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