Lewis Hamilton: Seitenhieb gegen Ferrari bei FIA-Gala

Ob das ein Stimmungskiller im Flirt mit John Elkann ist? Lewis Hamilton nutzt den FIA-Saisonabschluss in Paris für einen Seitenhieb gegen Ferrari ...

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat bei der Weltmeister-Pressekonferenz am Freitag in Paris, kurz vor der abschließenden FIA-Gala, vieles wiederholt, was er davor schon gesagt hatte. Aber zwei ziemlich explosive Nadelstiche konnte er sich nicht verkneifen.

Lewis Hamilton hat bei der FIA-Gala in Paris da und dort gestichelt ...

Zuerst verriet er, dass Max Verstappen (rein theoretisch könnte er auch Fernando Alonso gemeint haben) seinen Mercedes-Teamchef Toto Wolff angerufen hat, weil er ein Cockpit für 2021 möchte. Und dann waren auch noch die 2019 heiß diskutierten Ferrari-Motoren ein Thema.

Die Rennen seien besser gewesen als die Qualifyings, erzählte Hamilton - nur um einen gezielten Nadelstich in Richtung Maranello zu setzen: "Wir haben die Ferraris oft gesplittet, obwohl sie ganz plötzlich 30 PS mehr hatten als alle anderen. Aber Jean kann dazu sicher Fragen beantworten."

Hamilton meinte damit FIA-Präsident Jean Todt, der im Laufe der Weltmeister-PK zu ihm auf die Bühne gebeten wurde. Dass Ferrari beim Motor getrickst haben soll, ist eine der Storys der Formel-1-Saison 2019. Den Italiener konnte aber kein Betrug konkret nachgewiesen werden.

Dass der 34-Jährige so offen gegen Ferrari stichelt, kommt für Beobachter überraschend. Ferrari-Präsident John Elkann, mit dem sich Hamilton 2019 zweimal getroffen hat, werden solche Aussagen sicher nicht gefallen.

Für Hamilton war 2019 ungeachtet dessen "ein gutes Jahr. Ich würde sogar sagen: das beste Jahr meiner ganzen Karriere." Der Kampf gegen Ferrari sei "intensiv" gewesen. "Aber dass dieses Jahr noch ein drittes Team mitgekämpft hat, hat es für uns noch herausfordernder gemacht."