• 31. Oktober 2019 · 22:07 Uhr

Sebastian Vettel kritisiert 2021er-Regeln: "Viel zu schwer!"

Die Budgets werden eingefangen, doch das Fahrzeuggewicht in der Formel 1 wächst unaufhörlich weiter: Vettel und Räikkönen sind nicht glücklich

(Motorsport-Total.com) - Während der größte Teil der neuen Regularien für 2021 bei den Formel-1-Fahrern gut ankommen dürfte, mischt sich bei einem Punkt Kritik ein: Das Fahrzeuggewicht der Boliden steigt erneut. Seit rund zehn Jahren haben die Formel-1-Fahrzeuge reichlich Speck angelegt und werden es 2021 wieder tun.

Von 605 Kilogramm Ende der 2000er-Jahre ging es über 620 Kilogramm, 691 Kilogramm bei Einführung der Regularien 2014, 702 Kilogramm und 725 Kilogramm bis auf jetzt 743 Kilogramm. Mit künftig 768 Kilogramm Minimalgewicht werden die Autos so schwer sein wie zuletzt in der Vorkriegszeit.

Ferrari-Star Sebastian Vettel kritisiert die Regeln deutlich: "Die Autos sind jetzt schon viel zu schwer. Und sie werden noch schwerer. Da sind wir falsch abgebogen. Das hat mit den Sicherheitsmaßnahmen zu tun - aber das, denke ich, akzeptieren wir alle. Und mit dem Motor." Der Hybridantrieb hat das Gewicht deutlich nach oben geschraubt.


Fotos: Grand Prix der USA


Sein früherer Teamkollege Kimi Räikkönen sieht es realistisch: "Jeder mag leichtere Autos. Aber mit den neuen Regeln und den neuen Motoren ist das nicht möglich. Alleine die neuen Reifen dürften 2021 25 Kilogramm schwerer sein. Es ist schwierig, da wieder runter zu kommen."

Leichtere Autos hätten auch den Vorteil, dass die Reifen länger halten, und würden viele derzeitige Probleme an dieser Front lösen, so der 40-Jährige weiter. "Aber es gibt kaum Möglichkeiten, mit Leichtigkeit Gewicht rauszunehmen - auch wegen Sicherheitsfeatures wie Halo. Jeder zieht leichtere Autos vor. Aber diese Autos sind sicherer. Man zahlt halt einen Preis dafür."

Vettel: 2017er-Autos waren richtig

Zurück zu Vettel: Bei den neuen Autos, die weniger anfällig für "Dirty Air" sein werden, bleibt er vorsichtig: "Solange sie Spaß machen und enges Racing zulassen, ist das ein Erfolg. Das werden wir herausfinden. Ein Modellauto ist eine Sache. Aber es kommt auf die ersten Ideen der Teams an, die Regeln zu interpretieren. So weit sind wir noch nicht."


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Ein überraschendes Statement gibt er dazu ab, was er bei den Regeln anders gemacht hätte: "Ich hätte mir einen anderen Motor gewünscht. Einen, der straßenrelevanter ist. Das wäre wahrscheinlich kein V12 gewesen. Aber das hätte mir gefallen!"

Die neuen Fahrzeuge werden eine Antithese zu den bisherigen Autos: Sie werden langsamer sein und weniger abhängig von der Aerodynamik. War der Schritt von 2017, als die Fahrzeuge deutlich schneller und breiter wurden, eventuell ein Fehler? "Gar nicht!", findet der viermalige Weltmeister. "Die Autos sind dadurch viel spektakulärer geworden. Wir wissen jetzt, was sie können."

"Davor waren sie ziemlich langsam. Die Autos [bis 2016] hatten wenig Luftwiderstand und waren auf den Geraden sehr schnell. Aber das ist für uns Fahrer nicht sonderlich aufregend. In den Kurven waren sie viel langsamer. Ich glaube nicht, dass wir da falsch abgebogen sind." Das ist man für ihn nur beim Gewicht.

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