• 31. Oktober 2019 · 16:19 Uhr

"Einfach Pech": Helmut Marko nimmt Max Verstappen in Schutz

Max Verstappen ist neuerdings wieder Stammgast in den Rangeleien der ersten Kurve der Grands Prix - Zurückhaltendes Lob für Alexander Albon

(Motorsport-Total.com) - Helmut Marko stand nach dem Grand Prix von Mexiko ziemlich bedröppelt in der Red-Bull-Hospitality. Zuerst wurde Max Verstappen die Pole-Position weggenommen, dann die Kollision mit Lewis Hamilton am Start, letztendlich der sechste Platz - und bei Teamkollege Alexander Albon hatte man sich mit der Strategie vergriffen.

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Max Verstappen muss sich vor Helmut Marko nicht rechtfertigen Zoom Download

Zu allem Überdruss begann es kurz nach Rennende, als der 76-Jährige gerade die Heimreise antreten wollte, auch noch wie aus Kübeln zu schütten über dem Autodromo Hermanos Rodriguez. "Es war ein deprimierendes Wochenende", meint Marko achselzuckend.

Verstappen war zuletzt - das mag nicht immer seine Schuld gewesen sein, aber es ist auffällig - wieder häufiger in Startunfälle verwickelt: mit Kimi Räikkönen in Spa, mit Sergio Perez in Monza, mit Leclerc in Suzuka und eben mit Hamilton in Mexiko.

Seitens Red Bull hat man aber keine Angst, dass der 22-Jährige in alte Muster zurückfallen könnte: "Das ist einfach Pech", sagt Marko im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Lewis ist rausgerutscht und hatte einen Gegenpendler. Damit hat er Max erwischt und ihn noch weiter in die Wiese rausgedrängt."

Marko wundert sich über Bottas' Verhalten

"Sagen wir mal so: ein harter Racing-Incident mit unglücklichem Ausgang für uns", analysiert der Red-Bull-Motorsportkonsulent. "Und Bottas, ich weiß auch nicht, der hat einfach nicht aufgepasst. Wir haben keinen Lauf gerade."

Während sich Verstappen von ganz hinten noch auf Platz sechs kämpfte, lag Albon zunächst sogar an dritter Stelle, wurde aber nur Fünfter. Der Thailänder konnte zunächst den führenden Ferraris folgen; die Wende im Rennen kam aber mit seinem ersten Boxenstopp. Den hatte Red Bull so schlecht getimt, dass er hinter dem McLaren von Carlos Sainz auf die Strecke kam.


Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Max Verstappen

"Dass ihn Sainz, der auf der In-Runde war, ihn derartig blockiert ... Sonst wäre er vor Hamilton gewesen", ärgert sich Marko. Stattdessen hatte Albon plötzlich acht Sekunden Rückstand auf den späteren Sieger. "Sainz hat ihn das gekostet. Und die Zweistoppstrategie war auch falsch."

Teamchef Christian Horner erklärt: "Wir hatten die Chance auf einen Undercut gegen Lewis und wollten es probieren. Carlos war auf seiner Out-Lap leider nicht gerade hilfreich. Leclerc hat mit der gleichen Strategie wie wir die Führung verloren."

Dabei wäre es smart gewesen, Albon Hard statt Medium zu geben und den Grand Prix durchzufahren: "Die meisten Fahrer hatten das Gefühl, dass die Reifen überhitzen und auseinanderfallen, aber tatsächlich war der Verschleiß gar nicht so schlimm. Im Nachhinein hätten wir den harten Reifen aufziehen sollen. Dann hätten wir alle Optionen offen gehabt."

Albon: Mehr Punkte als Verstappen!

Mit der fahrerischen Leistung Albons ist Horner zufrieden: "Alex hat seit der Sommerpause mehr Punkte gesammelt als Max (58:39) fallen. Marko klingt für seine Verhältnisse schon fast euphorisch, wenn er Albons jüngste Darbietungen als "in Ordnung" lobt.

Zu einer vorzeitigen Bestätigung des 23-jährigen Nachwuchstalents lässt er sich aber nicht hinreißen: "Wir haben gesagt, es sind alle vier Fahrer bestätigt. Wir werden zeitgerecht unsere Entscheidung bekannt geben."

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