Renault rüstet drei Autos auf älteren Spec-B-Motor zurück
Daniel Ricciardo, Nico Hülkenberg und Carlos Sainz gehen mit alten Motoren in den Belgien-Grand-Prix, obwohl sie am Freitag die neue C-Spec-Variante gefahren sind
(Motorsport-Total.com) - Startplatzstrafe und trotzdem keinen Motorenvorteil: Damit müssen die beiden Renault-Werksfahrer Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg sowie McLaren-Pilot Carlos Sainz am Sonntag beim Grand Prix von Belgien (Formel 1 im Live-Ticker) in Spa-Francorchamps, dem 13. Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2019, leben.
Bei allen drei Fahrern war am Freitag für das Freie Training eine überarbeitetet C-Spec-Version der Renault-Antriebseinheit installiert worden. Dafür erhält das Trio eine Startplatzstrafe von je fünf Positionen.
Am Samstag wurden die stärkeren und zuverlässigeren Motoren jedoch wieder aus- und stattdessen gebrauchte Aggregate der B-Spec-Variante eingebaut. Was auf den ersten Blick wunderlich klingt, ist nach Aussage von Renault genau so geplant.
"Wir wollten die Strafen auf einer Strecke kassieren, auf der man gut überholen kann. Gleichzeitig brauchten wir für den Rest des Jahres einen zusätzlichen Verbrennungsmotor in unserem Pool", teilt ein Renault-Sprecher mit.
Das man die Strafe für Spa einplant, eine Strecke, auf der das Überholen vergleichsweise gut möglich ist, ist nachvollziehbar. Allerdings ist dort auch Motorleistung ein entscheidender Faktor, sodass der Einsatz des stärkeren C-Spec-Antriebs auf der Hand gelegen hätte. Beim übernächsten Rennen in Singapur ist Leistung hingegen weniger entscheidend, sodass dort ein Einsatz der älteren B-Spec-Motoren ebenfalls eine Option hätte sein können.