• 15. März 2019 · 06:55 Uhr

Suche nach Whiting-Nachfolger: FIA und Teams arbeiten eng zusammen

FIA-Präsident Jean Todt spricht über den Moment, als er vom Tod seines Freundes Charlie Whiting erfahren hat - In Genf wird bereits an der Nachfolge gearbeitet

(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Jean Todt hat erklärt, dass der Automobil-Weltverband gemeinsam mit den Formel-1-Teams an der langfristigen Nachfolge von Renndirektor Charlie Whiting arbeitet. Das Formel-1-Fahrerlager wurde am Donnerstag von der Schocknachricht erschüttert, dass der Brite wenige Stunden vor dem Saisonauftakt völlig überraschend verstorben ist. Bislang wurden Notfallmaßnahmen von der FIA getätigt, um das Melbourne-Wochenende optimal durchführen zu können.

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Der verstorbene Charlie Whiting mit FIA-Präsident Jean Todt Zoom Download

Michael Masi wird in Australien interimistisch Whitings Rolle als Renndirektor einnehmen, während im Verbandssitz in Genf mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet wird. Whiting füllte allerdings nicht nur die Rolle des Renndirektors aus, er war auch für die Sicherheit auf der Rennstrecke und der Boliden mitverantwortlich, sowie in zahlreiche technische Themen eingearbeitet. Unklar ist, ob die FIA diese umfangreiche Rolle nur einer Person zuschreiben wird.

Die Tätigkeiten könnten auch auf mehrere Personen aufgeteilt werden. "Man kann sich vorstellen, dass uns diese Nachricht aus dem Nichts erreicht hat", meint Todt. Gemeinsam mit Chase Carey und Ross Brawn hielt er eine Schweigeminute vor einer Pressekonferenz am Freitag ab. Der Franzose selbst war noch gar nicht in Melbourne zugegen, als ihn die traurige Nachricht erreichte.

"Ich bekam sehr früh einen Anruf. Ich war in Tasmanien als mich ein Doktor anrief und mich darüber informierte, dass er bei Charlie sei, der nicht aufgewacht ist", schildert Todt. Man hatte nicht geplant, mit einer anderen Aufstellung in Australien zu arbeiten, daher musste in diesem Notfall auch ein Notfallplan her, um das Rennen ordnungsgemäß durchführen zu können.


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Nach dem Wochenende werde die FIA eng mit den Formel-1-Teams zusammenarbeiten. "Wir haben schon begonnen, darüber nachzudenken. Unser Team in Genf sieht sich an, was wir in Zukunft umsetzen werden." Während die FIA noch nicht entschieden hat, was nach der Whiting-Ära konkret passieren wird, meint Todt, dass schon zuvor an einem Nachfolgeplan gearbeitet wurde.

"Die Zukunft der Formel-1-Abteilung haben wir bereits seit einiger Zeit besprochen, auch mit Charlie, da wir wussten, dass er nicht ewig weitermachen konnte. Wir arbeiten nun an einem Plan für die Zukunft. Leider kommt es nun früher dazu, als wir uns das erhofft hatten. Aber wir werden daran arbeiten."

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