Neue Roboter-Rennserie will Formel-1-Rahmenprogramm bereichern

(Motorsport-Total.com) - Eine neue Rennserie mit autonomen Elektro-Fahrzeugen möchte in Zukunft zum Rahmenprogramm der Formel 1 gehören. Die Roborace-Meisterschaft, deren Autos bisher nur zu Demonstrationszwecken am Rande von Formel-E-Events ausrückten, zeigt Interesse an einer Zusammenarbeit mit Liberty Media: "Es gibt keine Beschränkungen, was Kooperationen mit anderen Serien angeht", sagt Ex-Formel-1-Pilot und Roborace-Chef Lucas di Grassi im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

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Roborace versteht sich eher als Technologie-Demo denn als Rennen Zoom Download

Sollte die Königsklasse interessiert sein, ihren Fans künstliche Intelligenz zu präsentieren, sei es möglich. "Die Formel E mögen wir daher, weil auch wir die Zukunft in vollelektrischen Autos erkennen", erklärt di Grassi, "nichtsdestotrotz sprechen wir mit US-Serien wie der IMSA (ein Sportwagen-Championat mit Prototypen und GT-Autos; Anm. d. Red.) und der japanischen Super-GT."

Auch Gastspiele am Rande der Langstrecken-WM (WEC) schweben di Grassi vor - mitsamt 24-Stunden-Rennen, bei denen sich menschliche Piloten und Computer abwechseln. Doch das ist alles Zukunftsmusik: "Die ersten Saisons werden mehr eine Show als ein Wettbewerb sein", räumt er ein. "Es handelt sich um ein Technikevent für Technologiekonzerne, um zu zeigen, was sie entwickeln."

Wann die Roborace-Serie auf regelmäßiger Basis startet, ist unklar, aber für 2021 anvisiert. Fest geplant ist, ab Ende 2019 im Rahmen ausgewählter Formel-E-Rennen einstündige Wettbewerbe auszutragen, die aus Zeitfahren mit "zusätzlichen Schwierigkeiten" bestehen. Ein Auto der zweiten Generation mit dem Namen DevBot 2.0, das wie sein Vorgänger an einen Le-Mans-Prototypen angelehnt ist und auch von einem Menschen gesteuert werden kann, befindet sich in der Entwicklung.