Zu anstrengend: Warum sich Alonso gegen IndyCar entschieden hat

Fernando Alonso erklärt, warum er 2019 nicht die komplette IndyCar-Saison fahren wird - Ein weiterer Start beim Indy 500 ist jedoch wahrscheinlich

(Motorsport-Total.com) - Für Fans der IndyCar-Serie war es eine traurige Nachricht: Fernando Alonso wird 2019 nicht in Vollzeit in die US-amerikanische Rennserie einsteigen. Der scheidende Formel-1-Pilot setzte kurz vor dem des Großen Preis der USA die Öffentlichkeit davon in Kenntnis. Natürlich bleibt die große Frage nach dem warum, denn ein Vollzeit-Engagement hätte Alonsos Chancen beim Indianapolis 500 verbessert, was sein großes Ziel ist.

Das Indy 500 ist noch möglich, aber eine volle IndyCar-Saison scheidet aus

"Für mich war es bald klar, dass 17 Rennen zu viel wären", sagt der zweimalige Weltmeister. "Die ganze Energie und Arbeit, die man investieren müsste, um konkurrenzfähig zu sein, wenn man mit einem weißen Blatt Papier anfängt, war einfach zu viel. Das habe ich dem Team so mitgeteilt." Das Ganze sei im Sommer der Fall gewesen. Seit einem Besuch von McLaren-Rennleiter Gil de Ferran im IndyCar-Fahrerlager in Detroit Anfang Juni hat das Projekt deutlich an Fahrt verloren.

"Es war immer klar für mich, dass ein Einstieg nur in Kombination mit McLaren erfolgen würde", so der 37-Jährige weiter. "Deshalb haben wir intensiv über alles gesprochen: Zu Beginn des Jahres über unsere Pläne in der Formel 1, dann kam mir in den Sinn, mit der Formel 1 aufzuhören. Sie waren die Ersten, die das erfahren haben. Somit hatten sie Zeit, ihre Pläne für die Zukunft zu schmieden." Ähnlich habe es sich damit verhalten, als er sich gegen IndyCar entschieden hat.

Ein weiterer Versuch beim Indy 500 ist allerdings noch immer für das kommende Jahr mglich, wie er versichert: "Es ist und bleibt eine Möglichkeit. Ich würde es liebend gern wieder machen. Es war im vergangenen Jahr etwas ganz Besonderes und es hat eine riesige Anziehungskraft für mich. Seit dem Le-Mans-Sieg bin ich nur noch einen Schritt von der 'Triple Crown' entfernt, deshalb habe ich es für das kommende Jahr auf dem Radar." Eine endgültige Entscheidung ist aber hier noch nicht gefallen.