Perez über Button: "Hatte nach ihm stärkere Teamkollegen"

Sergio Perez und Jenson Button kommen inzwischen gut miteinander aus, aber das war nicht immer so, besonders im gemeinsamen McLaren-Jahr

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez hatte in der Formel 1 bisher vier Teamkollegen: Kamui Kobayashi bei Sauber, Jenson Button bei McLaren sowie Nico Hülkenberg und Esteban Ocon bei Force India. Button war darunter der einzige Weltmeister - und dennoch nicht der stärkste Gegner, findet der Mexikaner.

2013 waren Jenson Button und Sergio Perez für ein Jahr lang Teamkollegen

"Ich finde, Jenson und ich hatten eine tolle Zeit zusammen. Im Auto und außerhalb. Ich komme gut mit ihm aus, habe viel von ihm gelernt. Er war so erfahren. Aber ich hatte nach ihm stärkere Teamkollegen", sagt Perez.

Gegen Button verlor er das Duell bei McLaren nach Punkten mit 49:73, allerdings entschied er das Qualifying-Duell mit 10:9 für sich.

Perez wurde 2014 bei McLaren durch Kevin Magnussen ersetzt und dockte stattdessen bei Force India an, wo er eigenen Angaben nach stärkere Teamkollegen als Button hatte. Indirekt ein dickes Lob für Hülkenberg.

Button wiederum hat über die Jahre auch nicht nur nette Worte für Perez übrig gehabt. In seinem 2017 erschienenen Buch "Life To The Limit" (erschienen bei Blink Publishing) beschreibt er seinen ehemaligen McLaren-Teamkollegen als wilden "Stier", der erst gezügelt werden musste: "Ich konnte mich noch an eine Zeit erinnern, als neue Fahrer vor den älteren noch mehr Respekt hatten."

Besonders in der ersten Saisonhälfte 2013 habe es einige Rennen gegeben, in denen Button sogar das McLaren-Team dazu aufgefordert hat, Perez zu beruhigen. In jener Phase kam es auch zwischen Perez und Kimi Räikkönen zu einer verbalen Auseinandersetzung. Räikkönen forderte allen Ernstes, dass Perez jemand eine Ohrfeige geben sollte, damit er wieder zu Sinnen kommt.

Doch zwischen Button und Perez entspannte sich das Verhältnis im Laufe der Saison 2013 wieder. "Am Ende kamen wir ganz gut miteinander aus", schreibt Button in seinem Buch.