• 25. August 2018 · 14:21 Uhr

Toro Rosso: Pierre Gasly rätselt über Formschwankungen

Der junge Franzose konnte bereits drei Highlights setzen, ging in den restlichen Rennen aber leer aus - In Spa soll es trotz Antriebsnachteilen mit Punkten klappen

(Motorsport-Total.com) - 26 Punkte hat Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly in seiner ersten vollen Formel-1-Saison bislang gesammelt. Genug, um von seinen Chefs bei Red Bull für kommendes Jahr bereits befördert zu werden. Der erst 22-jährige Franzose bekommt 2019 das Cockpit von Daniel Ricciardo und soll mit einem der Top-3-Teams der Formel 1 ganz vorne angreifen. Einer der Gründe, weshalb Gasly schon nach 17 Grand-Prix-Starts den Karriere-Boost bekommt, ist sicherlich, dass er bereits einige Glanzlichter setzen konnte: Platz vier in Bahrain, Platz sieben in Monaco und Rang sechs in Ungarn sind Zeugnisse seines Talents.

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Pierre Gasly will mit Toro-Rosso-Honda in nächster Zeit konstanter punkten Zoom Download

Genauso auffällig ist jedoch: In allen anderen bisherigen neun Rennen der Formel-1-Saison 2018 sammelte der Youngster keinen einzigen weiteren Zähler. Einmal, beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone, fuhr er als Zehnter ins Ziel, wurde anschließend wegen einer Kollision mit dem Force India von Sergio Perez aber mit einer Fünf-Sekunden-Strafe bedacht und fiel aus den Punkterängen. Glanzlichter ja, aber keine durchgängig stabilen Resultate - Konstanz sieht anders aus, das weiß auch der junge Franzose. "Ja, es ist wirklich komisch, wenn man sich die einzelnen Wochenenden betrachtet", rätselt Gasly über die offensichtlichen Formschwankungen.

Seine Erklärung: Im Formel-1-Mittelfeld ginge es so eng zu, dass schon minimale streckenspezifische Unterschiede einen riesigen Vor- oder Nachteil bedeuten könnten. "Wir können von Strecke zu Strecke sehen, welcher Kurs einem Team besser liegt als den anderen. Budapest war sicherlich der Kurs, der unserem Auto am meisten entgegenkam", bewertet er seinen sechsten Platz in Ungarn. Für die beiden ersten Grands Prix nach der Sommerpause schwant ihm gleichwohl Übles: "Spa und Monza werden für uns hart werden", fürchtet der Mann aus der Normandie und bekam bereits beim Freitagsauftakt in Belgien die Bestätigung.


Fotos: Toro Rosso, Grand Prix von Belgien


"In Budapest hätte ich Sergio (Perez; Anm. d. Red.) im Rennen fast überrundet, und hier ist er auf seiner schnellsten Runde fast eineinhalb Sekunden schneller als ich", schimpft Gasly nach dem Training. Einer der Gründe dafür ist die neue Ausbaustufe des Mercedes-Antriebs, mit dem auch das Racing-Point-Force-India-Team dieses Wochenende ausgestattet ist, während Toro-Rosso noch mit der alten Honda-Spezifikation unterwegs ist. "Sergio war im ersten Sektor schneller als die Red Bulls und wenn man sich die Daten anschaut, dann sieht man, wie superschnell sie auf den Geraden sind", hat der der 22-Jährige berechtigte Sorge, gegen die unmittelbare Konkurrenz in Belgien alt auszusehen.

Seine Forderung an das Team lautet deshalb: "Wir müssen nun an solchen Wochenenden einfach das Bestmögliche aus unserem Paket herausholen", hofft Gasly, auch mal den ein oder anderen unerwarteten Zähler abstauben zu können. "Der zehnte Platz in Silverstone fühlte sich ursprünglich wirklich an wie Rang sieben in Monaco. Über solche Belohnungen freut man sich: Wenn man das ganze Wochenende Probleme hat und am Ende dennoch mit etwas Zählbarem rauskommt. Hier in Belgien sind wir in solch einer Situation: Wenn wir am Sonntagnachmittag ein oder zwei Punkte unser Eigen nennen könnten, wäre das wirklich prima", so Gaslys Plan für Spa.

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