Red Bull: Ricciardo nur noch bis Singapur voll eingebunden

Kein Simulator, weniger Meetings: Daniel Ricciardo rechnet sich in Singapur noch Siegchancen aus, danach wird er bei Red Bull von Neuentwicklungen ferngehalten

von Christian Nimmervoll · 25.08.2018 10:44

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund seines Wechsels zu Renault wird Daniel Ricciardo demnächst nicht mehr in die technische Weiterentwicklung seines Noch-Arbeitgebers Red Bull eingebunden. "Daniel ist in Singapur immer sehr stark", sagt Motorsportkonsulent Helmut Marko dem 'ORF'. "Das heißt, bis dorthin wird er noch in alles miteinbezogen - und dann wird er natürlich von allen Neuentwicklungen ferngehalten."

Daniel Ricciardo wird nur noch bis Singapur voll bei Red Bull eingebunden

Marko nennt auf Nachfrage explizit "Simulatorarbeit" und "Meetings" als beispielhafte Prozesse, an denen Ricciardo für den Rest der Saison dann nicht mehr teilnehmen wird - was Ricciardo selbst bestätigt: "Ich denke, nach Singapur werde ich nicht mehr Simulator fahren. Aber damit kann ich ganz gut leben", lacht er.

"Sobald die Weiterentwicklungen für nächstes Jahr kommen, werde ich nicht mehr involviert sein", erklärt der Australier. "Aber das verstehe ich. Auf der Rennstrecke, so hat mir das Team versichert, werden wir weiterhin alles unternehmen, dieses Jahr zu pushen, und sie werden mir weiterhin das bestmögliche Auto dafür zur Verfügung stellen."

Ricciardo wird 2019 Teamkollege von Nico Hülkenberg - ausgerechnet beim Werksteam des inzwischen ungeliebten Motorenpartners Renault, von dem sich Red Bull Ende 2018 trennen wird. An seiner Stelle rückt Toro-Rosso-Junior Pierre Gasly zu Red Bull auf.